Beiträge von ES-Europe im Thema „Spiegelkoma und visuelle Komakorrektoren“

    Hallo Markus,


    danke für die viele Arbeit - das ist eine schöne Zusammenfassung. Eines geht mir noch ab, und sollte meines Erachtens Erwähnung finden, weil nicht allgemein bekannt:
    Im Artikel wird nur von der Sternabbildung gesprochen. Die Sternabbildung ist aber nur die halbe Miete - der Kontrast im Gesichtsfeld ist auch wichtig. Und da passiert folgendes: Wir sehen bei einem Stern am Gesichtsfeldrand in der Regel nicht die ganze Komafigur, sondern nur den inneren Kern mit dem oval verzerrten Komascheibchen. Bei helleren Sternen sind noch die "Schwänze" bzw. der "Pilz" zu sehen. Aber eben nur bei ganz hellen Sternen. Und da sind die Größenverhältnisse so: bei einem f/4 Newton haben wir ein Airyscheibchen mit ca. 5um Durchmesser. Am Rand des Gesichtsfeldes ist die Komafigur aber ca. 400um groß. Die Energie des Sterns verschmiert also großflächig - und ruiniert dabei den Kontrast. Bei der Beobachtung mit Weitfeldokularen sieht das dann so aus, daß sich ein schwacher nebliger Ring am Gesichtsfeldrand zeigt - als wie wenn das Okular ringsum angelaufen wäre. Das ist bei der Verwendung mit einem guten Komakorrektor auch weg - der Kontrast ist wieder konstant über das Gesichtsfeld.


    Clear skies


    Tassilo