Beiträge von Jimimuc im Thema „Meteorbeobachtung im Radio. Ergebnisse“

    Hallo Gert,


    hier mal ein Meteor-Scatter empfangen mit einem RTL-SDR USB-Dongle:


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    Im Video wird die Software sdrsharp verwendet. Die Antenne ist eine einfache Dipolantenne. Der Empfänger ist auf den (russische) TV Kanal R1 bei 49,75 Mhz eingestellt. Hier eine Senderliste für diesen Kanal:


    http://www.fmscan.org/main.php?chsys=R&f=1&area=eu&m=s


    Interessant sind im Video auch die Einstellungen: USB(=upper side band). AGC war sogar auch eingeschaltet!
    Ich habe mir jetzt auch einen RTL-SDR USB-Dongle besorgt sowie einen Scanner (Icom IC-PCR1000) sowie eine Breitband-Scannerantenne...[:)]


    Viele Radiometeorbeobachter (s. http://www.rmob.org) benutzten auch die Frequenz 143,05 MHz. Das ist die Radaranlage Graves in Frankreich:


    http://www.itr-datanet.com/~pe1itr/graves/


    Das liegt ungefähr im 2m Amateurband. Ich bin gespannt auf mein erstes Signal...[:)]


    CS,
    Jürgen

    Hallo Roland,


    vielen Dank für die nützlichen Hinweise! Da scheint ein echter Fachmann zu sprechen...[:)]
    Würde es Gert nicht helfen eine Yagi-Antenne zu benutzen die senkrecht nach oben gerichtet ist? Dann würde er die starken Lokalsender etwas ausblenden und nur nahe Meteore (mit einem starken Signal) beobachten.
    In diesem Zusammenhang ist es hilfreich sich etwas mit der Physik der Reflexion zu beschäftigen:


    http://www.imo.net/radio/reflection


    Dort ist eine Formel für die empfangene Leistung angegeben. Grob vereinfacht schaut sie so aus (ich habe hier für lambda = 1/f gesetzt:


    P = Pt*C/(f^3*Rt*Rr*(Rt+Rr)*e^(-f^2)


    dabei ist:
    Pt: Sendeleistung
    C: Der Rest der Faktoren zusammenfasst
    f: Frequenz
    Rt: Abstand des Senders vom Meteor
    Rr: Abstand des Empfängers vom Meteor


    Man sieht also, je höher Sendeleistung, je geringer die Abstände bzw. die Frequenz, desto stärker das empfangene Signal. Natürlich, die Formel ist stark verkürzt aber man kann unter dem link die komplette Gleichung bewundern. Wie Roland schon gesagt hat, die Polarisation etc. spielt auch eine Rolle.


    CS,
    Jürgen

    Hi Gert,


    ja, ein normaler UKW Empfänger wie dein USB Stick wird's wohl auch tun. Ich finde deinen minimalistischen Ansatz gut. Im Prinzip tut's auch ein normales UKW Radio dessen Audioausgang man mit dem Mikrofoneingang seines Notebooks verbindet. Dann noch eine FFT Software wie z.B. Spectrumlab (http://www.qsl.net/dl4yhf/spectra1.html). Wie gesagt, ich bin auch Neuling, aber ich kann mir vorstellen dass die Empfindlichkeit deines Systems nicht ausreicht. Probier's doch mal mit einem anderen Sender mit mehr Leistung bzw. der näher ist. Die Reflexion müsste mit P0/r² gehen, wobei PO die Senderleistung und r der Abstand zum Sender ist.
    Mit einem Scanner kommt man auch zu tieferen Frequenzen (z.B. 60MHz) im VHF-I Band die besser sind. Ich habe gesehen da gibt es noch Sender in Ungarn und Osteuropa. Ich werds dann auch erstmal mit einer Stabantenne probieren und den Audioausgang des Scanners mit meinem Notebook verbinden. Als Software nehme ich wie gesagt Spectrumlab. Bei dem Scanner kann ich auch AGC und AFC ausschalten.
    Ok, solltest du weiterhin keinen Erfolg haben würde ich auch als nächstes eine Yagi probieren. Eine 3-elementige bringt schon einen Gewinn von 7dB.


    Viel Erfolg und HMR (huge meteor reflections [:D]),
    Jürgen

    Hallo Gert,


    woher die Einbrüche kommen kann ich dir auch nicht sagen, es hat wohl event. irgendein Störsignal eingestreut. Probier's doch mal bei einer anderen Frequenz, z.B. einem Sender der näher ist bzw. mit einer höheren Leistung. Eine nützliche Seite mit Empfangsvorhersage findest du hier:


    http://www.fmscan.org/index.php


    Eine UkW Yagi-Antenne bringt natürlich einen Gewinn. Ok, selbst eine nur 3-elementige hat auch schon eine ganz schöne Grösse...


    Ich bin auch grad dabei mir auf ebay einen Scanner zu ersteigern und werd's dann auch mal probieren...[:D]


    CS,
    Jürgen