Hallo, ich schon wieder. Es freut mich, dass so viel Resonanz da ist. Ich denke, die Bleistifte sind schon gespitzt...
<b>Andru:</b>
Meine Quote? Meine Quote zwischen November 2012 und April 2013 war.... 1 (in Worten: eins) [V]
Ich habe die Originalzeichnungen am PC verdreht und (mit mehreren Versuchen) auf die richtige Größe für das Mosaik reduziert. Zudem leicht in der Helligkeit angepasst, dass der Hintergrund exakt passt. Dabei haben sich sicher die Objekthelligkeiten leicht verändert - wobei ich auch das Gefühl habe, dass die Objekte stark verkleinert immer heller wirken.
(Hast Du eigentlich bemerkt, dass das Arps sind? "Galaxien, die mitgenommen aussehen" würde ein Freund jetzt sagen...).
<b>Reiner:</b>
Ich schummel immer mit den den Sternen, habe sogar schon Vorträge darüber gehalten...[8D]
Ein guter Hinweis zu den Helligkeiten! Ich hatte die Galaxien nie gleichzeitig im Okular, auch nicht mal schnell gewechselt (was dort oben auf der (klapprigen) Leiter auch nicht so einfach ist...), mich auf den Einzel-Eindruck verlassen. Okay, dieses Mal kommt Messier davon...
Allein des Sternhimmels wegen lohnt sich Teneriffa nicht *) - wenn man Bedingungen hat wie sie öfter im Südschwarzwald sind. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen halte ich einen SQM-Wert von 21.25 bis 21.35 in den Canadas für normal bei klarem Himmel ohne Milchstraße. In der ersten Nacht ging der Wert noch höher bis auf über 21.4, was ich wie ich meine auch noch einmal merken konnte (NGC 2903). Obwohl in der 4. Nacht an der Küste Wolken waren, wurde es nicht dunkler. Dies geschieht wohl nur, wenn alles um die Caldera wirklich "dick zu" ist...
*) aber wenn man mehr möchte.. es gibt herrliche Wanderungen, bei denen man manchmal 1 bis 2 Stunden keine Menschenseele sieht. Nicht zu glauben, wenn man nach dem Flughafen erst einmal durch "den Moloch" fährt...
<b>Tobse:</b>
Deine Zeichnung bestätigt noch einmal ganz deutlich, was Reiner schon zu den Helligkeiten schrieb. Hier habe ich einfach nicht aufgepasst. In den Einzelzeichnungen ok, im Mosaik aber kommt "mein" NGC3628 zu hell rüber.
In die Zeichnungen habe ich schon alles reingezeichnet. So viel ist da ja nicht drin bzw. ich habe nicht mehr gesehen. Fast immer verwende ich aber am PC einen Weichzeichner, um Artefakte durch Stiftspuren und Blattstruktur zu minimieren. Im Vordergrund steht für mich das "wie gesehen", und das ist nahezu immer "weich". In Galaxien kann ich fast nie harte Linien oder harte Unteschiede in Helligkeiten erkennen. Der PC ist für mich ein Teil der Umsetzung dieser Wahrnehmung. Überzeichnungen verhindert das aber nicht. Das helle Band östlich (rechts) des Dunkelbands in M65 war deutlich schwächer als abgebildet - habs aber nicht anders hingekriegt [V]
<b>Roland:</b>
Das mit dem Foto stimmt mich langsam nachdenklich... [B)]
Ich denke, dass es im Mosaik maßgeblich an den scheinbar filigran gezeichneten Galaxien liegt. Diese haben darin keine 100 Pixel Länge, während Sie mit fast 2000 Pixeln aus dem Scanner kommen. Die an sich groben Strukturen wirken dann sehr fein und... vielleicht eben fotografisch.
Ein weiterer Faktor sind sicher die Sterne."Wie gesehen" sind nun mal nicht die Kringel, sondern zum Teil feine Nadelpunkte. Neben der Weichspülung ein zweiter Aspekt, wo ich für meine (!) Beobachtungen die Kombination aus Bleistift und Programm nicht nur akzeptiere, sondern so auch haben möchte...
Viele Grüße!
Rainer
...der kein neues Mosaik plant...wobei Comahaufen....mal sehen...