Beiträge von Gerry im Thema „Jupiter, 07.04.2013, bei 35,2"“

    Hallo Christian,


    ja die Alccd5L-II<b>c</b> hat die Farbfilter ja schon in Form der Bayermatrix direkt auf dem Chip, lediglich einen IR-Sperrfilter muss man noch vor den Chip schrauben, der ist aber im Lieferumfang dabei. Die Farbkamera scheint schon ne sehr tolle kamera zu sein, aber in erster Linie ist es für mich eine Preisfrage gewesen, die kostet 170€ und man braucht nichts mehr zusätzlich, bei der S/W-Version kostet die Kamera 300€ und Filter und Filterrad nochmal so viel zusätzlich. Die S/W hat mehr Vorteile und im Endeffekt bekommt man wenn alles passt bessere Bilder als wie mit einer Farbkamera.


    Ich denke auch das am Saturn etwas weniger Brennweite förderlich sein wird, allein weil er schon so dunkel ist und tief steht, da gilts in erster Linie die Belichtungszeiten kurz zu halten und viele Bilder zu sammeln, so viele feine Details gibts für unsere durchschnittlichen Öffnungen da ja nicht realistisch aufzulösen.


    (==&gt;)Martin
    dafür sieht das Bild aber echt top aus. Da war dann wohl einfach vom Seeing nicht mehr drin. Du kommt mit deinem 10" SC ja auch ohne Barlow bei f/11 auf eine stattliche Brennweite die ausreicht um zumindest einige Deatils aufzulösen. Interesanterweise konnte ich letzten Herbst mit der ToUcam auch häufig den Grünkanal von Jupiter am stärksten schärfen, die ToUcam und die I-Nova haben ja auch den selben Sensor?


    Gruß, Gerry

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />Hallo Gerry,


    Du bist doch Gerry-K von Astronomie.de! [:)] Danke für die netten Worte!


    Ja, die Filter sind recht preiswert und bist jetzt sind sie auch den Preis wert. Diese Filter machen das Bild sehr dunkel, sodass man schon länger belichten muss. Tatsächlich werden die Bedingungen immer schlechter und schlechter. Ich bin sehr stark vom Seeing abhängig, was an diesem Abend recht brauchbar war, aber keineswegs so gut wie Anfang März, wo mir die besten Jupiteraufnahmen gelungen sind.


    Ja, die Bilder sind im original Abbildungsmaßstab zu sehen. Das Scheibchen ist gegenüber Anfang März schon deutlich kleiner geworden. Wäre das Seeing - das hier höchstens 6/10 hatte - noch besser gewesen, wäre auch das Ergebnis noch viel besser geworden. Zum Thema Oversampling hatten wir ja schon eine längere Diskussion auf A.de. Ich habe hier einfach die f/31 Kombination angewandt, weil ich ein etwas größeres Scheibchen haben wollte. Auch verhindert das eine Streifenbildung, die besonders dann bei der Bildverarbeitung stört. Mit der Großen Brennweite hatte ich diese Probleme bisher nicht. Mit kleinere Brennweite, bei f/16 hatte ich das letzte mal mit diesen Streifen aber zu kämpfen. Diesmal hatte ich nur keine Lust umzubauen, da alles so wunderbar lief, also die Nachführung, das Fokussieren, sowie die Aufnahmen an sich.


    Belichtet habe ich mit 20ms mit 86% Gain bei 30fps. Jeweils 1000Bilder pro Kanal hab ich aufgenommen. Die Brennweite verlängere ich mit einer 2fachen Ultima Balowlinse, die ich bei Faktor ~3 betreibe. Es geht aber auch runter bis zu ~1,5 dann hab ich f/16. Habe glaub ich 50% der Bilder mit Autostakkert in Multipoint gemittelt, dann hab ich diesmal den sehr verlässlichen Giotto MexicanHat zum Schärfen der Einzelkanäle verwendet. Der passte unter diesen Umständen besser oder aber mindestens genauso gut wie Registax Wavelets. Die Details hat der MexHat (Rechteck, Quadrat, Rechteck) sogar besser herausgearbeitet und dargestellt als Registax. Dann kam nur noch ne dezente Nachbearbeitung in Fitswork und Photoshop. Die Farben muss ich wegen den Filtern immer in den Rottönen in Richtung braun korrigieren.


    ...


    Viele Grüße,
    Christian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Christian,


    ja genau der bin ich [:)]


    Aus den angesprochenen Diskussionen drüben will ich mich eher raushalten, ich habe ein wenig das Gefühl das sich da jemand bestimmtes zu einer Missionierung berufen fühlt und es ein wenig sinnlos ist... Ich denke du verstehst [:D]


    Ich finde dein Ergebnis spricht für sich, f/31 war hier sicher keine schlechte Wahl. Zu den angesprochenen Streifen, das ist ja ein Problem was bei der Alccd5-II bekannt ist, die Alccd5<b>L</b>-II hat das ja zum Glück nicht mehr: Es gibt bei EZPlanetary eine Funktion um diese Streifen zu minimieren. So genau hab ichs nicht mehr im Kopf, es ist entweder eine eigene Funktion oder einfach ein paar Darks machen und diese dann automatisch abziehen lassen. Im Forum von Qhyccd.com erklärt der Entwickler das irgendwo.


    Zur Belichtungszeit: 20ms bei 86 Gain ist ja doch schon recht hoch, da werden die Filter von Astrolumnia wie du sagst doch schon einiges schlucken. Zum Vergleich, ich hatte heute mit der neueren Alccd5L-IIc, der Farbversion, mit den 3,75my Pixeln am 5" Mak bei f/24 etwa 13ms bei 50 Gain um das Histogramm zu etwa 60% zu füllen. Ich hatte leider zuvor Probleme mit dem Polaralignment meiner EQ-5 Synscan und konnte daher erst sehr spät auf Jupiter halten, da stand er schon tief und das Seeing war so grauenhaft das ich dann keine Aufnahme mehr gemacht habe, Jupi sprang teilweise einen ganzen Scheibchendurchmesser hin und her [B)]


    Bin schon auf weitere Saturnaufnahmen von dir gespannt, dein Setup und Workflow scheint ja sehr schön zu funktionieren [:)]


    (==&gt;)Spacecadet


    Ebenfalls sehr schöne Jupiteraufnahme von dir! [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Brennweite verrate ich erst später[;)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn ich mich richtig erinnere arbeitest du mit einer Farbversion der I-Nova mit 5,6my Pixeln? Ich schätz mal du hast so um die f/25 verwendet? [:D]



    Gruß, Gerry

    Hallo Christian,


    schöner Jupi!


    Besonders gut gelungen finde ich die Farbausarbeitung bei dem RGB, macht einen sehr schönen und natürlichen Eindruck auf mich. Die preiswerten RGB-Filter von Astrolumnia scheinen gut zu funktionieren.


    Schade das die Bedingungen nicht mehr die besten sind, er ist schon sehr klein und deine Aufnahme entstand ja wohl noch bei Tageslicht - die Jupitersaison neigt sich leider allmählich ihrem Ende zu. Da hast du wohl nochmal das beste herausgeholt. Man sieht auch noch einige Details in den Wolken im Rotkanal.


    Interessant finde ich auch die hohe Brennweite, deine CMOS-Kamera hat glaube ich 5,2my Pixel, da bist du ja schon im ziemlich im Oversampling, das Bild sieht (dadurch?) schön sanft gezeichnet aus. Ist das der originale Abbildungsmaßstab? Hast du auch etwas weniger Brennweite zugunsten kürzerer Belichtungszeiten probiert? Eventuell könnte hier ja eine kürzere Belichtungszeit Vorteile bezüglich Seeing einfrieren bringen.


    Ein paar Daten währen noch schön, Belichtungszeiten, Gain, fps, Verwendungsrate, welche Barlow und und und etc. [:)]


    Gruß, Gerry