Beiträge von ThWinterer im Thema „110 mm Schiefspiegler [update III]“

    Hallo Michael und interessierte


    ist zwar schon wieder ein halbes Jahr her, aber da sich auch bei mir wieder was tolles zum Restaurieren gefunden hat, möchte ich diesen Thread wieder zum Leben erwecken.


    Um auf deine Frage zurückzukommen...leider habe ich noch kein passendes Schneckenrad mit Gehäuse gefunden. Derzeit wird zwar ein 110ner Schief mit Orion1 Montierung angeboten, an dem auch das Schneckenrad vorhanden ist, jedoch ist mir der Preis hierfür zu sportlich.


    Naja, vielleicht ergibt sich ja eine andere Gelegenheit...


    Auch das nächste Projekt ist ebenfalls wieder ein Schiefspiegler, diesmal eine Nummer größer mit einer 6" Optik und Korrektionslinse. Mit dabei ist auch eine Orion5 Gabel-Montierung mit einem 220V Antrieb. Was ich so in dieser Form noch nicht gekannt habe, ist das Planetengetriebe auf der Schnechenachse für den Handbetrieb. Das funktioniert so ähnlich wie ein HarmonicDrive Getrieb. Echt genial! Zeig bei Gelegenheit mal Fotos.


    Dokumentationstechnisch bin ich nun voll ausgestattet und wer etwas benötigt, soll es sagen.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo zusammen,


    danke euch für die netten Rückmeldungen.


    Harry, mache gerade eine kleine Pause beim DK300-Projekt und wollte das hier erst einmal dazwischenschieben. Glas ist Geduldig und ich auch ;) In gewisser Weise ist das ja auch eine Art Dall-Kirkham, nur mit riesiger Brennweite und zueinander verkippten Siegeln.


    Gundram, die genauen Winkel und Spiegelabstände fehlen mir noch und Gerd ist so nett, mir Pläne zu schicken. Aus diesem Grund habe ich das Teleskop nur ungefähr einrichten können. Wenn alles passt, dann mach ich mal Sternwaufnahmen mit der DMK.


    Viele Grüße.
    Thomas

    Hallo Robert,


    Danke dir herzlich!


    Ein paar der Teilnehmer sind beim Polieren, ein anderer Teil bei Carbo 320. Du kannst gerne noch mit einsteigen, wenn du willst! Das Feld hat sich ohnehin etwas auseinandergezogen ;)


    Am Montag ab 19:30 Uhr auf der Sternwarte in Diedorf. Würde mich freuen, wenn du Zeit hättets und vorbeikommen könntest.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Michael,


    danke dir für die Links und Korrektur der Daten. Werde meine Angaben in der Anzeige ändern müssen.


    Der 110ner ist jetzt fertig und nur das Holzstativ bedarf noch etwas liebe!



    Wir haben gestern schon mal am Mond getestet und ich muss sagen, so ein Schief ist schon eine Rattenscharfe Angelegenheit. Für die gerade einmal 11cm Öffnung sieht man doch einiges an Mond und Saturn. Da das Telekop ja von sich aus eine sehr hohe Brennweite hat, ist das Einblickverhalten bei der Verwendung eines 21mm Okular sehr bequem, bei gleichzeitig hoher Vergrößerung.


    Hier ein paar Bilder vom fertigen Instrument.




    Hallo Gerd,


    noch einmal herzlchen Dank für Deine Bilder und die Unterstützung und den EBAY-Tipp . Ich war leider nicht schnell genug und ein anderer Bieter hat das gute Stück ergattert. Schade!


    Hier ein wieteres Update unserer Restaurierungsaktion. Ich hoffe ihr seid der Bilderflut nicht überdrüssig.


    Nachdem am Schief jetzt nur noch kleinere Arbieten vorgenommen werden müsen, haben wir uns als nächstes der Montierung gewidmet. Das uralte und verharzte Fett musste mit Lösemittel beseitigt und die lackierten Teile angeschliffen werden. Nach dem Abkleben wurde dann die Montierung wieder mit silberfarbenem Hammerschlaglack versehen. Die Gleitlager laufen echt superleicht!


    Aber schaut selbst:








    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Patrick du Holz und Glaswurm ;)


    Das Angebot nehme ich natürlich sehr gerne an und freu mich darauf dem Tripod mit dir zusammen wieder neues Leben einzuhauchen..


    Wir sehen uns am Montag zum Spiegelschleifworkshop!?


    Herzliche Grüße,
    Thomas

    Hallo zusammen!


    Bilderflut Teil2:



    Die Libelle funktioniert sogar noch!




    Wenn ich mir diese Monti so ansehe, dann macht sie einen recht stabilen Eindruck. Klein und Knackig! Viel Stabiler, als alles was man zu meiner Anfangszeit von Tasco oder dergleichen gewohnt war.




    Um das Holzstativ wieder in neuem Glanz erscheinen zu lassen, benötige ich auch noch mal den Rat eines erfahrenen Holzwurms. Das Eichenmaterial ist recht schwer und mit einer Lasur versehen. Vielleicht hat unter euch jemand eine gute Idee, wie ich mich dieser Aufgabe nähern soll.




    Das Stativ ist mit Rollen und mit verstellbaren Füßen versehen.



    Die Teleskoparbeiten kommen gut voran und noch ein paar Tage, dann schaut das gute Stück deutlich besser aus wie zuvor. Wie es dann optisch ist, wird sich zeigen.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo zusammen,


    erst mal herzlichen Dank, dass ihr mir geantwortet habt. Gerd, es wäre sehr nett, wenn du mir die Bauanleitung kopieren könntest, damit ich überprüfen kann, ob die von mir aufgenommenen Abstände auch stimmen. Das Teleskop hier hat schon ein paar Dekaden auf dem Buckel und das sieht man auch. Trotzdem sind die beiden Spiegel noch in einem recht erfreulichen Zustand, wie die unten angehängten Bilder demonstrieren.


    Zu den Dimensionierungen habe ich in meinem Fundus noch etwas gefunden. In einer Ausgabe des Astroamateurs der schweizerischen Astronomischen Gesellschaft von 1962 habe ich einen Artikel von Anton Kutter gefunden, indem er sehr ausführlich seinen Weg zum Schiefspiegler beschreibt. In diesem Artikel hat er auch Tabellen mit Spiegelgrößen, Brennweiten und Winkeln dargestellt, indem auch ein 110mm HS mit 55mm FS vorkommt. Auch die Brennweiten passen zum Kosmos Bausatz.


    Alex,
    Wenn Einzelteile verkauft wurden, dann war das hier offenbar eine Komplettlösung. Wobei die Abstandsklötze zwischen Prismenschiene und Kloben sehr selbst gefertigt ausschauen.


    Habe mir erlaubt den Rohen Aluguss des Klobens mit Hammerschlagfarbe zu streichen, genauso, wie bei deiner Version Gerd. Schaut irgendwie schöner aus. Wie die Schellen ursprünglich einmal gestrichen waren, kann ich nur vermuten. Ich denke sie waren schwarz, obwohl älter Bilder auch Hammerschlag zeigen. Als Polsterung musste offenbar das Innenfutter eines Wintermantels herhalten. Sehr nett!


    Hier ein paar Bilder, die ich vor und während der Restaurierungsarbeiten gemacht habe.


    Bilder der Montierung samt Stativ liefere ich nach.


    Herzliche Grüße,
    Thomas










    Hallo zusammen,


    da ich hin und wieder, wenn sich die Gelegenheit ergibt, ältere Teleskope restauriere, ist mir vor ein paar Tagen ein 110mm Schiefspiegler ins Netzt gegangen. Zusammen mit einem hohen, mit Rollen versehenen Dreibeinstativ aus Eichenholz und einer Orion 1 Montierung darauf.


    Das Teleskop ist soweit komplett mit Leitfernrohr und sogar die Verspiegelung der beiden Spiegelflächen war nach gründlicher Reinigung noch so, dass man sie verwenden kann. Ich werde sie aber trotzdem, sozusagen als I-Tüpfelchen neu verspiegeln lass. Der Rest des Teleskops gehört optisch wieder in Schuss gebracht. Die Pertinaxrohre müssen neu lackiert werden und bei den mit Hammerschlgfarbe lackierten Teilen kommt teilweise etwas der Rost durch.


    Habe natürlich gegooglet und bin immer wieder bei Gerd Huissels Schiefspieglerprojekt gelandet. Gerd, vielleicht liest du auch mit und kannst mir ein paar Fragen beantworten.


    Mich würde interessieren, wie Kosmos damals diese Baukästen angeboten hat. Was war darin enthalten und was musste man denn da noch selber bauen?


    Waren die Bauteile lackiert, oder konnte man das so gestalten, wie man wollte?


    Im Antiquariat findet sich noch hin und wieder eine Bauanleitung für diese Bausätze, lohnt sich die Anschaffung?


    Mir ist aufgefallen, dass es konstruktiv ein paar Unterschiede, also offenbar ein paar Modelvarianten gab, da sich mein 110ner etwas von Gerds unterscheidet.


    Auch fehlt auf der Rückseite des HS eine für Lichteneckeroptiken typische Beschriftung mit Bleistift. Mein Spiegel ist von hinten absolut klar und scheint aus normalem Plateglas zu bestehen.


    Ein rückseitiges Abdeckblech für die Hauptsiegelzelle ist nicht vorhanden, stattdessen befinden sich in der Halterung drei kreisrunde Belüftungslöcher.


    Der Sekundärspiegel ist mit 55mm Durchmesser offenbar kleiner, als bei anderen Varianten.


    Wäre supernett, wenn ihr mir bei meinen Recherchen und Rekonstruktion etwas weiterhelfen könntet. Vielleicht ist unter euch ja jemand, der so einen Bausatz (ab 1964) gebaut oder besessen hat.


    Ach ja noch was:
    An der Orion 1 Montierung fehlt das Schneckenrad samt Feinbewegung in RA. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist dass jemand noch so etwas besitzt, wäre es schön, wenn ihr mal schauen könntet, ob ihr so etwas noch irgendwo findet. Wäre doch toll, wenn die Montierung wieder komplett wäre


    Werde bei Gelegenheit noch ein paar Bilder einstellen.


    Herzliche Grüße,


    Thomas