Beiträge von skylux im Thema „Mond vom 23. März“

    Hallo Martin,


    das ist interessant, wie die Meinungen da auseinandergehen. Ich finde das f/14 Bild in den Details präziser. Allerdings finde ich auch, dass f/34 hier wieder andere Details deutlicher zeigt.


    Die Wahl der richtigen Brennweite wird mit der Zeit ganzschön teuer. Hatte ich meine bisherigen Powermates noch auf f/5 und f/11 optimiert gekauft, so darf ich nun in Richtung 3x Barlow schauen. Das Problem ist nämlich, dass die 2.5x Powermate nicht streckbar ist, da sich ihr Verlängerungsfaktor umgekehrt proportional zum Abstand des Chips entwickelt. Ich werde wohl die TV 3x Barlow benötigen - auch im Hinblick auf eine zukünftige andere Cam. Was die ganzen Billigbarlows betrifft, da bin ich mit durch - das ist meist nur Geldrausschmiss.


    Was deinen SC betrifft, da hast du ja den Vorteil durch die HS-Fokussierung mit der Brennweite spielen zu können. So gesehen brauchst du ja auch nur eine Barlow - du Glücklicher.


    Was unsere FH betrifft, da haben wir eben das Problem mit der Fotografie im vollen Spektrum. Wenn wir dagegen ein bißchen filtern, dann wird das richtig gut [:D] Visuell macht es sowieso Spaß, sich damit Sternhaufen, Nebel und Galaxien anzuschauen. Ich seh damit aus der Stadt mehr als mit meinem 2" größeren Newton - am Planeten hat der natürlich wieder die Nase vorn. So gesehen kommt mal der Eine und mal der Andere zum Einsatz.


    Sternklare Grüße
    Alko

    Hallo Martin, Peter und Thomas,


    der Terminator und die dunklen Bereiche sind leider ein wenig mein Schwachpunkt - ich konzentriere mich einfach mehr darauf möglichst wenig Überstrahlungen zu erzeugen. Ich werde das aber für die nächste Zeit abändern, da sonst einfach zuviel Information an den Interessanten Stellen verloren geht.


    (==>)Thomas: Die Idee mit der Gammaregelung hatte ich Anfangs mal versucht und eben wegen der absaufenden Kontraste auf der Fläche vermieden. Ich denke, da muss ich wohl doch einen Kompromiss eingehen und die Abstufung des Helligkeitsverlaufs ein bißchen manipulieren.


    (==>)Peter: Es freut mich, wenns dir gefällt. Die Helligkeit ist leider immer so ein Kompromiss und jedesmal schätzt man das bei der Aufnahme nach seinem Geschmack etwas anders ein - irgendwo mangelt's dann.


    (==>)Martin: Ich hab dir mal ein Vergleichsbild angefertigt. Dazu habe ich beim f/14 in Registax nochmal die Schärfung am bestehenden Summenbild vorgenommen und dann gleich dort per Hochrechnung verdoppelt. Leider musste ich dabei schon eine gehörige Portion des optischen Weichspülers einsetzen, damit das Bild nicht zu sehr in den Augen kratzt. Das hat dann leider ein paar feine Details gekillt. Es ist aber trotzdem ein Unterschied sichtbar. Ich schreib mal nicht drunter welches Teilbild was ist. In Gimp habe ich dann versucht, das Bild nochmal auf 125% zu vergrößern, was aber ein grausiges resultat ergab. Ich hab dann lieber das f/34-Bild auf den maßstab des anderen Bildes gebracht - nun haben beide etwa f/28.


    Was die Aufnahme des f/34 betrifft, da war das Hauptproblem die Lichtmenge. Versuche mit längerer Bel.-Zeit haben mir nicht gefallen, also habe ich den Grünfilter entfernt und musste im vollen Spektrum mit dem IRUV-Cut arbeiten. Hier ist natürlich der kurzbauende Achromat nicht gerade ideal mit seinem Farbfehler. Das hat dann auch die Feindetails etwas sehr "milde" rübergebracht. Ich selbst schätze, dass ich bei f/20 - f/25 noch ganz gut mit dem Gerät arbeiten könnte, aber derzeit fehlt mir da einfach die passende Powermate.


    Was Fitswork betrifft, da arbeite ich garnicht soviel mit. Der Deconvolution-Filter wurde ja letzte Zeit hier schon ein paarmal lobend erwähnt - ich werde da also mal probieren, was ich damit zustande kriege. Meine Standardroutine sieht allerdings folgendermaßen aus:


    1. Stacken mit AviStack2
    2. Schärfen mit den Wavelets von Registax
    3. evtl. Mosaiken in Autostitch
    4. Nachbearbeiten in Gimp
    5. Hochladen im Astrotreff [;)]


    So, hier ist nun endlich das Bild. Viel Spaß beim Vergleichen.



    Vergleich: Plato in f/14 und f/34 auf gleichem maßstab - was ist was?


    Sternklare Grüße
    Alko

    Hallo Marcus,


    das gesamte Mosaik (f/6) besteht aus 15 Aufnahmen. Das Aufnehmen ging aber relativ zügig, da ich bei f/6 am Mond jede Menge Licht hatte. Beim Aufnehmen achte ich darauf, dass ich möglichst keine ausgeglühten Bereiche erzeuge, also stelle ich die Helligkeit über Belichtung und Gain entsprechend ein. Bei meinen externen 8 Bit habe ich dann natürlich einen dunklen Terminator. Ich liebäugle deshalb auch schon mit einer 12Bit-Cam - damit dürfte das Problem der Vergangenheit angehören.


    Beim f/14-Mosaik waren es dann 12 Aufnahmen, die dann auch in etwa der gleichen Zeit im Kasten waren. Dank Avistack2 und Batchverarbeitung konnte ich Nachts sogar schlafen, während das Netbook eine Nachtschicht schob. Zusammengefügt habe ich es dann heute, wozu ich weiterhin Autostitch benutze. Das klappt meistens ganz gut.


    Sternklare Grüße
    Alko

    Hallo Mondfans,


    die Säuferlaterne strahlte gestern so schön am Nachthimmel, dass garnichts anderes ging als da draufzuhalten. Da ich sowieso gerade meinen 152er kollimiert hatte (ZS guckte vorher zu hoch auf die Frontlinse) und er nun endlich ziemlich genau zentral (+/- 2mm) auf das Objektiv schaut, beschloss ich ihn nochmal fotografisch am Mond einzusetzen. Nach dem Aufbauen zeigte sich ein zeitweise sehr scharfes Bild, jedoch brauchte der Achromat etwa 30-40 Minuten, bis er sich an die Minusgrade einigermaßen angepasst hatte. Ich nahm dann vorerst ein f/6-Mosaik auf. Als ich damit durch war, ging es mit f/14 an verschiedenen Terminatornahen gebiten zu Werke. Als dies geschehen war, probierte ich dann noch Plato und das Regenbogenmeer in f/34 aus. Dies klappte leider nicht mehr, da mein netbook zusehends probleme in der Kälte bekam. Ich schaffte gerade noch plato selbst - dann war Schluss.


    Der Newton, der zwischenzeitlich schon ausgekühlt auf seinen fotografischen Einsatz wartete, konnte leider fotografisch nicht mehr eingesetzt werden. Das tat mir umso mehr Leid, als ich dann visuell durch ihn auf den Mond schaute - es sah wirklich prächtig aus, was sich da sogar noch bei Kopernikus zeigte. Ich betrachtete dann noch ausgiebig das Regenbogenmeer, den gerade aufgehenden Aristarchus und biss mich dann letztendlich an Gassendi fest. Hier studierte ich die Zentralgebirge und die deltaartigen Rillen auf der Kraterebene. Nach einer stunde etwa stellte ich fest, dass meine Füße sich schon in andere Temperaturbereiche begeben hatten und brach nach einer Aufwärmphase letztendlich ab - es wurde wirklich scheußlich kalt.


    Hier nun aber erstmal das Mosaik und die Platoaufnahme - der Rest muss noch gestackt werden und folgt hier später.



    Mondmosaik bei f/6, AP 152/900, DMK21, Baader Grünfilter, 3.5 mSek Bel-Zeit, Gain 260, jeweils ca. 1000 Bilder, 1/3 gestackt mit Avistack2, Bild ist skaliert auf 50% - Original folgt als Link.


    Hier ist der Link: http://s1.directupload.net/images/user/130324/27cswvmv.jpg



    Plato bei f/34, AP 152/900, DMK21, IRUV-Sperrfilter, 10mSek Bel-Zeit, Gain 600, ca. 1500 Bilder, 1/3 gestackt mit AviStack2.



    Wie versprochen, kommt hier nun die f/14-Serie. Ich habe hier den Bereich des Mare Imbrium unter die Lupe genommen. Bei f/14 waren die Beleichtungszeiten trotz Grünfilter noch komfortabel kurz, so dass man das Schornsteinseeing hier noch etwas überlisten konnte.



    f/14, 1/100 Sek Belichtungszeit, sonst alle Daten wie oben. Skalierung auf 2/3 der Ausgangsgröße.


    Bei Interesse stell ich das Original hier als Link rein.


    Hier ist nun der Link zur großen Auflösung: http://s1.directupload.net/images/user/130325/3qumf536.jpg


    Sternklare Grüße
    Alko