Beiträge von Cordon im Thema „Komakorrektor Überkorrektur?“

    Hallo Frank,


    ich habe mir vorhin 2 Unterlegscheiben für M48 mit je 1mm Bauhöhe bestellt. Ich werde also dem Rat folgen und es einfach mal mit 53mm und 54mm Arbeitsabstand probieren. =)
    Du hast natürlich Recht, das es "Quatsch" sei es mit anzugeben war etwas forsch, schließlich hilft es sich für einen hinreichend guten Arbeitsabstand zu orientieren.


    Ich bin gespannt was bei Abweichungen von den zwei Idealwerten stärker auffällt, Koma oder Bildfeldwölbung.
    Komakorrektur ideal: ca. 55mm
    Bildfeldwölbung ideal: ca. 52mm
    Mal sehen was das Experiment mit 53mm und 54mm bringt.


    Viele Grüße,
    Patrick

    *edit*
    Bildfeldwölbung in Google gesucht - nun geklärt
    *edit*


    Hallo Stefan,


    ah so langsam kommt Licht ins Dunkle. Du hast Recht, der verlinkte Artikel hat mich dahingehend tatsächlich verwirrt. Ich las das so wie "Bildfeldwölbung = Koma".
    Ist es so nicht Quatsch diese andere Abstände anzugeben, wenn der eigentliche Sinn des Korrektors - nämlich die Komakorrektur - dort nicht mehr hinreichend funktioniert?



    Also ich hab das nun so verstanden:
    Wenn ich auf 55mm Arbeitsabstand gehe habe ich das Koma zwar korrigiert, aber unebenes Bildfeld (sprich etwas Unschärfe zum Rand?). Wenn ich nun auf 52mm bleibe habe ich zwar etwas Koma, aber dafür ein ebenes Bildfeld.
    Korrekt?


    Dann wäre es ja eventuell möglich einen Kompromiss zu schlagen... Sowas wie 54mm Arbeitsabstand. Der Korrektor kann auch bis Vollformat korrigieren. Bei 54mm könnte also das Koma auf APS-C schon perfekt korrigiert sein, und die Bldfeldwölbung so auch schon wenigstens etwas besser korrigiert als bei 55mm.
    Klingt das sinnvoll? Kompromisslösung realistisch?


    Grüße,
    der im Thema Optik ziemlich hilflose Patrick =)

    Hallo Stefan,


    es handelt sich um den 4-linsigen Korrektor von Gyulai - GPU Hungary, der als Skywatcher Aplanatic verkauft wird. Ich weiß nicht ob das auf den Paracorr übertragbar ist.


    Es kann natürlich sein, dass die von mir gefundenen Angaben inkorrekt sind, und es wirklich durchgängig 55mm Arbeitsabstand sind...


    Laut diesen Blog ist es aber nicht so "einfach"...
    http://komakorrektor.blogspot.co.at/


    Deshalb auch meine Bemühungen wegen dem kürzeren Adapter mit 8mm Lichtweg, statt den üblichen 11mm...
    Wäre natürlich wünschenswert wenn das alles Quatsch ist und für f/4 allgemein 55mm gilt. Das kleine Lehrgeld würde ich gerne zahlen, ein anderer Adapter kostet im Verhältnis zum Korrektor nichts viel.


    Ist der Teleskopshop Austria vertrauenswürdig?
    Dort wird von 52,2mm gesprochen, in dem verlinkten Blog von 51,66mm...



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Frank,


    das habe ich schon "befürchtet" ;) Danke für die Aufklärung.
    Dann werde ich mal eins, zwei dünne Zwischenringe bestellen und etwas herum experimentieren.


    Da der Komakorrektor sicherlich auch für andere Fotografen mit 600mm Brennweite interessant ist werde ich hier berichten was sich ergeben hat... Auch wenn der Abstand bei jedem 600mm Teleskop nochmals etwas abweichen sollte.. ist ja keines exakt gleich.


    Grüße,
    Patrick

    Danke Frank, du rettest mir den Tag! =)
    Ich hab mir wegen den Angaben des Designers des 4-Linsers von ca. 52mm extra einen Adapter mit 8mm Lichtweg statt den üblichen 11mm drehen lassen. Ich dachte schon ich muss den nochmal etwas abdrehen lassen, aber verlängern wird mit Zwischenringen kein Problem sein.
    Ich hoffe das ist auf den Aplanatic 4-Linser Komakorrektor übertragbar.


    Zeigt dein Programm auch wieviel mm ich weiter weg muss?
    Die näcsthöhere Angabe eines Händlers sagt 52,2mm Korrektorabstand. Das scheint mir aber bald ein zu kleiner Sprung zu sein.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    hier nun die Rohbilder in jpg konvertiert.


    Fokussiert (4 MB groß)
    http://uploads.square7.ch/astr…ler/korrektur_rohbild.jpg


    Defokussiert (2 MB groß, hier sieht man die Richtung der Schweife besser)
    http://uploads.square7.ch/astr…er/korrektur_rohbild2.jpg



    Richtig aufschlussreich bezüglich der Richtung des nach innen zeigenden Koma ist eigentlich das zweite, defokussierte Bild.


    Die Frage steht also immernoch im Raum.
    Kann man allgemein sagen, was ein nach innen zeigendes Koma bedeutet?
    Arbeitsabstand erhöhen oder verkleinern?


    Eventuell trifft aber auch der Tipp von Frank zu, dass der Aplanatic/GPU Komakorrektor sich wie der Paracorr verhält und bei ungenauem Fokus komaartige Sterne zeigt. Ich hatte den Abend nämlich tatsächlich Fokusprobleme.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Frank,


    ah echt? Das ist doch mal ein interessanter Hinweis. Damit habe ich gar nicht gerechnet.
    Den Abend hatte ich enorme Probleme mit Fokusdrift weil ich die Ausrüstung aus einem stark beheizten Raum heraus geholt habe. Ging leider nicht anders, normalerweise lasse ich die Ausrüstung auskühlen. Unter den Umständen war das vorher aber nicht möglich.
    Das könnte der Grund sein.


    Ich lade heute Abend aber dennoch mal ein Rohbild hoch.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Caspar,


    das liegt daran dass das Bild beschnitten ist. Das Bild zeigt nur die rechten 2/3 des gesamten Bildfeld.
    Ich lade heute Abend mal ein vollständiges Rohbild aus der Kamera hoch. Dort sieht man den Effekt am besten. =)


    Kollimiert ist der Gute ganz passabel. Genauer geht's mit dem (so ziemlich verkippungsfreien) 2" Laser nicht. Einzig die FS-Position stimmt noch nicht 100%, das hat aber mit Dejustierung nichts zu tun, nur mit Ausleuchtung.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Caspar,


    ist das bei der Beurteilung von der Korrektur des Abstands bei Überkorrektur wirklich wichtig? =) Dachte das ist auf alle Korrektoren übertragbar.
    Erfahrungen gibt es zu der Kombination wohl kaum, weil der Korrektor ziemlich neu am Markt ist. Deshalb dachte ich eher an eine allgemeine "Regel" bei Schweifen zum Bildzentrum hin.


    Kombination:
    6 Zoll f/4 Newton mit 600mm Brennweite
    Skywatcher Aplanatic 4-Element Komakorrektor


    Info:
    Der Komakorrektor hat einen Standard-Arbeitsabstand von 55mm. Der Arbeitsabstand variiert jedoch bei verschiedenen Brennweiten etwas. Ich habe zwei Quellen zu diesen Angaben im Netz gefunden. Welche davon korrekt ist: k.A.! [;)]
    bei 1500mm: 55mm
    bei 1000mm: 55,2mm
    bei 800mm: ca. 54mm
    bei 600mm: ca. 52mm
    Im Moment bin ich mit meinen 600mm bei genau 52mm Arbeitsabstand. Der Wert schwankt bei den zwei Angaben im Netz aber zwischen 51,7mm und 52,2mm...


    Ein Bild mit dem nach innen zeigenden Koma findet ihr hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=148071
    Das Koma kann man unten rechts im Bild gut an den Sternen mit den Spikes sehen. Es zeigt nicht nach außen, sondern nach innen.
    Die linke Bildhälfte ist etwas beschnitten. Dort sieht man das Koma also nicht gut.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Forengemeinde [:)]


    Zwei Fragen an die Komakorrektor-Besitzer mit Experimentiererfahrung bezüglich des Arbeitsabstandes..


    Wenn die Schweife des Koma mit Komakorrektor zum Zentrum des Bildes zeigen, nennt man das dann Überkorrektur?
    Muss ich bei den Schweifen nach Innen den Korrektor von der Chipebene weiter weg bewegen oder näher ran?



    Viele Grüße,
    Patrick