Beiträge von uzlender im Thema „Spektroskopie in der Amateurastronomie“

    Hallo Peter,


    es stimmt, du mußt den Verlauf der spektralen Empfindlichkeit
    deines CCD berücksichtigen. Einen Eindruck wie der bei deiner Kamera aussieht und einen Vergleich mit der Canon 10d findest du hier:

    http://www.astrosurf.com/buil/d70v10d/eval.htm


    Da sieht man sofort wo die Probleme herrühren und was man dagegen macht.
    Auch das Aufnehmen von Bildern im RAW-Format, Abzug von Dunkelstrombildern... wird diskutiert.


    Viele Grüße,

    Hallo Peter,


    Ein SUPER Programm !!!


    es hat alles auf Anhieb funktioniert. Glückwunsch!


    Natürlich könnte man es noch etwas erweitern.


    Die Astronomie nutzt seit über 20 Jahren das Fits-Format für Bilder und Spektren.
    Auch die besseren Astro-Amateurkameras machen hiervon Gebrauch.
    Vorteil, man kann die Teleskop, Kamera, Spektroskopdaten, Bearbeitungsschritte...
    in den Header der Fitsfiles schreiben (Metadaten), man ist kompatibel mit anderer
    Bildverarbeitungssoftware, ...
    Eine fertige Lib (CFITSIO) gibt es beim Goddard Space Flight Center.


    Das Format ist aber auch nicht schwer zu verstehen.
    Header kann n*2880 Bytes lang sein, Amateurbereich nutzt 16-Bits für die Daten.
    Kann dir Beispiele für die Entwicklung zusenden.
    Da du das viel kompliziertere BMP-Format zerpfücken kannst, mach dir das keine Schwierigkeiten.
    In der Astronomie wird in Fortran, C und zunehmend in Java programmiert.


    weitere Vorschläge:
    Ein bischen Mathematik um Korrekturen für
    a) die spektrale Empfindlichkeit des CCD zu berücksichtigen und
    b) die atmosphärische Transmission zu korrigieren.


    Dadurch sehen die Spektren oft ganz anders aus. Man kann sie dann mit einer Planck-Kurve
    fitten, mit anderen (z.B. synthetischen) Spektren vergleichen ...
    Für deine Kamera mußt du es sogar machen, da in allen Spektren dieser
    Zinken kurz unterhalb von 600nm ist, der so nicht der Realität entspricht.
    Die Mathematik ist nicht kompliziert (interpolieren zwischen Tabellenwerten).


    Kannst du alles bei Christian Buil lernen (und noch viel mehr) oder bei Berd Marquardt (SkySpec, Shareware,
    Super Dokumentation, Programm läuft aber auf meinem Computer nicht).


    Sehr empfehlenswert ist auch das Buch von J.B. Kaler, Sterne und ihre Spektren.
    Ich habe meines bei eBay für 3€ gekauft (neu)!


    weitere Wünsche aus der Praxis:
    Mehr als ein Spektrum im Bild zu Vergleichszwecken in unterschiedlichen Farben. Nützlich bei


    a) eigenen Werken,


    bei
    b) Spektren aus Bibliotheken wie libspec (zu finden bei Valerie Desnoux
    Autorin von VisualSpec ebenfalls freeware, ich versteh leider ihre Denkweise nicht?)


    Dann verlangt ein professionelles Produkt unbedingt eine Überschrift und eine
    Beschriftung der Achsen


    Schön wäre ein Gitter (ein- ausschaltbar)


    Der einzige Fehler den ich gefunden habe war, das die
    Beschriftung nicht im exportierten Bild zu sehen war.


    auch mit den zwei kleine Pfeilen zur Bestimmung des Bildausschnitts hatte ich Probleme.
    Einer skaliert in Y-Richtung, aber für X war da nix.


    Schmälert aber keineswegs die Leistung!


    Ich beschäftige mich erst seit zwei Monaten mit der Spektroskopie
    (Supernovae, Wolf-Rayet Sterne ...). Die Ergebnisse findest du unter


    http://www.gmd.de/People/Udo.Zlender/astro/spectra.html


    Also Peter, mit deinem Abitur solltest du keine Probleme haben.


    Viele Grüße,


    Udo Zlender