<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
<br />Hallo Markus,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ...Quarz- und Zerodurspiegel haben aufgrund ihrer Härte den Vorteil, dass deren Oberfläche theoretisch etwas glatter gemacht werden kann…<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hast du vielleicht irgendwelche Zahlen zur Hand die belegen um wie viel glatter derartige Spiegel sind?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">… Dafür braucht man etwa doppelt so lang für Bearbeitung der Spiegeloberfläche im Vergleich zu Pyrex … <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich hab selber schon mehrere Duran, Borofloat, Quarz, Zerodur und auch Sitallspiegel hergestellt Dabei hab ich nur in Erinnerung dass man bei den hochwertigen Substraten sehr viel Zeit bei der Prüfung spart, eben weil sie keinerlei Temperaturgang zeigen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">… Aber theoretisch können Zerodur- und Quarzspiegel aufgrund ihrer Härte etwas dünner gemacht werden bei gleicher Stabilität. Da man bei grossen Spiegeln ohnehin nicht um eine ausgeklügelte Spiegelzelle herum kommt, ist auch dieser Punkt relativ hinfällig...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das hat aber absolut nix mit der Härte dieser Materialien zu tun sondern mit dem Verhältnis
<b>E-Modul/Dichte</b>.
Dieses ist bei Zerodur um den Faktor 1,27 und bei Quarzglas 1,16 x günstige als bei Duran.
Gruß Kurt
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Kurt,
es gibt unterschiedliche Angaben zur erreichbaren Glattheit von Quarz. Die Firma Protostar, die Quarz-Fangspiegel herstellt, schreibt "Fused silica is harder than almost any other substrate material. Typically, it will polish 2 to 4 times smoother than Pyrex glass." (Link: http://www.protostar.biz/quartz.htm). Auch Carl Zambuto hat sich in einem Mail mehrfach in eine ähnliche Richtung geäussert, allerdings etwas moderater "the surface is indeed very smooth, especially since it is quartz" und an anderer Stelle: "Quartz can generally provide a slightly smoother microsurface under same conditions, but this may be lost in the seeing conditions much of
the time".
Zur Bearbeitungszeit von Quarz und Zerodur schreibt Jean Texereau in seinem Buch "How to Make a Telescope" (Seite 25, Ausgabe 1984): "Fused silica and other materials of very low expansion coefficient, [...], may tempt the experienced amateur perfectionist planning a larger mirror. However, aside from the higher cost, he should know that rough grinding, polishing and figuring these very hard materials will exact a substantially greater effort." Das war auch meine Erfahrung beim Schleifen einer 25cm Zerodurscheibe. Und Carl Zambuto schreibt dazu: "The caveat is, quartz takes 2x the polishing time as borosilicate. I've documented this on the figuring machine, it takes twice as long to remove a microinch while figuring, as Pyrex. However this also translates to a (technically) smoother microsurface because the material is harder. The quartz is also stiffer, which means thinner blanks can be used."
Es ist mir klar, dass das keine wissenschaftlichen Quellen sind, aber die Aussagen sind für mich einigermassen konsistent.
Das mit der Härte vs. Spiegeldicke war von mir etwas zu umgangssprachlich, d. h. nicht präzise, formuliert - da gebe ich Dir recht (wie immer ).
Quarz ist letzten Endes ein Luxus, der sich beim Beobachten - wenn überhaupt - höchstens marginal bemerkbar macht. Aber der Optiker ist diesem hochwertigen Glas nicht abgeneigt.
Gruss, Markus