Beiträge von Caro im Thema „Ein Kometchen aus Heidelberg“

    So, finally... Nach mehreren Tagen heraufziehender Wolkenbänke oder vollkommen bedecktem Himmel hab ich ihn heute endlich mit dem Teleskop erwischt, bevor die Wolken wieder die Überhand gewonnen haben:



    Auch wenn man miteinkalkuliert, daß hier gegen den üblichen Dunst über der Rheinebene gearbeitet werden mußte, ein ziemlich kärgliches Ergebnis für 20 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 400 mit einer Canon EOS 450D an einem 50cm-Planewave. PANSTARRS scheint also wirklich so langsam seine Abschiedsvorstellung zu geben.


    Viele Grüße
    Caro

    Hallo Toni,


    irgendwie kommt mir das bekannt vor. Machen konnte ich wegen des Vortragsabends ja zwar eh nichts, aber auch bei uns auf dem Königstuhl rieselte zeitweise der Schnee - aber irgendwann lugte die Mondsichel wieder durch.


    Ich werd heute Abend mal vor Vortragsabend Teil 2 um 20 Uhr schauen, ob ich nicht mit dem 50cm-Planewave auf das Ding holze - gehen sollte da was, 3.50m Brennweite sind allerdings eine Hausnummer. Die Wetteraussichten sehen zumindest für Heidelberg ganz gut aus.


    Viele Grüße
    Caro

    Hallo alle,


    heute wars zwar wieder einigermaßen klar, aber da wir am HdA eine Abendveranstaltung haben, konnte ich nicht nach dem Kometen Ausschau halten. Große Hoffnung hab ich ja nicht, daß aus dem Kleinen noch was wird, aber immerhin kommt er die nächsten Tage ja noch etwas besser aus der Dämmerung raus. Schaunmer also mal...


    Viele Grüße
    Caro

    Nachdem man PANSTARRS gestern von Norddeutschland aus verfolgen konnte, sollte der bedeckte Himmel, der heute Vormittag noch die letzten Schneeflocken ausschüttelte zum späten Nachmittag hin endlich aufreißen. Und tatsächlich, irgendwann schien sie, die Sonne.



    Die Wolkenlücken wurden größer und größer, und so war es an der Zeit, sich mit Spektiv und Kameras bewaffnet einen Platz mit freier Horizontsicht nach Westen zu suchen, bevor die Sonne untergeht. In meinem Fall bietet sich da das Dach des Max-Planck-Instituts für Astronomie auf dem Heidelberger Königstuhl an, von wo aus man einen schönen Blick über die Rheinebene hat.



    Bald tauchte die Mondsichel am Himmel auf, aber der heiß ersehnte (ja, denn es wurde langsam aber sicher verdammt kalt) Komet tat sich offenbar schwer damit, eine imposante Erscheinung abzugeben.


    Die Dämmerung schritt voran, der Mond rückte langsam aber sicher näher an den Horizont und die Dunstschicht der Rheinebene. Und dann, endlich tauchte er auf den ersten Aufnahmen auf



    Nicht wirklich eindrucksvoll, auch im Spektiv machte er nur mäßig etwas her. Und mit bloßem Auge war an der Stelle nicht wirklich was zu erkennen.



    Langsam aber sicher näherte er sich dann dem Dunst und wurde dabei durch die Extinktion bald soweit abgeschwächt, daß man ihn auch im Spektiv nicht mehr erkennen konnte, obwohl er noch über dem Horizont stehen mußte.


    Alles in allem eher enttäuschend, der Komet PANSTARRS. Und das wo das MPIA doch am Pan-STARRS-Teleskop beteiligt ist, mit dem er entdeckt wurde.