Hallo miteinander,
schön, dass euch das Bild gefällt, danke.
Ich bekam das eher zufällig in Stellarium mit, dass sich Ceres und Vesta einander langsam annähern. Dass sie derzeit aber auch noch in der Nähe der Hyaden und Jupiters stehen, war der Anlass, die beiden auch jetzt schon zu fotografieren. Leider passten die Plejaden nicht mehr ganz ins Bildfeld.
Die Frage nach der Kamera... OK. Es war eine 5D Vollformatkamera mit einer 85 mm f/1.2L Optik vornedran. Beides kostet ein paar Euro mehr, doch es geht auch mit Kameras wie einer 600D oder 60D. Als Linse kann auch die weit günstigere Variante, das 85 mm f/1.8 verwendet werden.
Belichtet wurden 4 Sekunden bei f/1.6 und 2.500 ISO. Möchte man mit dem 85 1.8 ähnliche Ergebnisse erreichen, muss man nur leicht an den Belichtungsdaten schrauben:
4 sec bei f/1.8 und 3.200 ISO oder
5 sec bei f/1.8 bei 2.500 ISO.
Angesichts des durch den APS-C Sensor entstehenden kleineren Bildfeldes empfiehlt sich auch die Verwendung eines 50 mm f/1.4 (oder 50 mm f/1.8). Durch die kleinere Brennweite kann man auch einen kleinen Tick länger belichten, ehe sich die Sterne deutlich zu Strichen verziehen. Da würde ich die Belichtungsdaten so wählen:
10 sec bei f/2.0 und 1.600 ISO oder
6 sec bei f/2.5 und 3.200 ISO.
Die maximale Belichtungszeit variiert mit dem persönlichen Geschmack, in wie weit man die leichten Verzerrungen der Sterne in Kauf nimmt.
Durch das Stacken einiger Bilder vermindert sich das Rauschen erheblich und erlaubt eine etwas intensivere Bildbearbeitung.
Aber das schöne daran ist... man kann mit der Technik rumspielen und das ist doch das, was wir alle wollen [:)].
Grüße,
Jens