Beiträge von kopfgeist im Thema „Sieben Stunden, sieben Schwestern - M 45 mit dSLR“

    Hallo zusammen,


    und danke fürs Schreiben.
    Ich könnte noch das Feld der Aufnahme mit der 5D einstellen, da ist wesentlich mehr drauf. Bei der Bearbeitung hierbei müsste man allerdings etwas mehr Rauschen in Kauf nehmen. Ich werds aber einfach mal versuchen.


    Caspar, du schriebst in irgendeinem Beitrag, dass du schon mal auf der Weikersheimer Sternwarte warst. Da du ja auch den TEC-140 hast, könnte man sich vielleicht mal austauschen. Wir nutzen derzeit noch keinen Flattener daran, aber wenn wir keinen über den Verein beziehen, denke ich über eine private Anschaffung nach.


    Insgesamt habe ich das M 45 Bild behutsam bearbeitet. Man könnte noch etwas mehr herauskitzeln. Vor allem das intergalaktische Cirruszeugs, welche in leichten graubraunen Tönen auftreten, kam bei einer intensiveren Bearbeitung schon heraus. Bei dSLR-Aufnahmen sieht das jedoch immer nach ungewolltem Rauschen aus *find*


    Das Seeing war durchaus gut. Bei einem knappen Meter Brennweite haut das typisch mitteleuropäische Seeing aber ohnehin noch nicht so rein. Da kann man getrost auch über mehrere Nächte verteilt in verschiedenen Farbkanälen Informationen sammeln ohne Angst haben zu müssen, dass das Seeing in der nächsten Nacht ein begrenzender Faktor sein wird.


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    nachdem ich im Mai 2012 auf den CCD-Zug aufgestiegen bin und in diesem knappen Jahr ausschließlich damit die Astrophotonen sammelte, wollte ich mal wieder wissen, wie es sich mit Spiegelreflex aufnimmt [:)]


    Es sollte zunächst eigentlich lediglich ein kleiner persönlicher Vergleich werden, welche meiner derzeitigen EOSse sich subjektiv besser am Teleskop anstellt. So sammelte ich in zwei verschiedenen Nächten Licht von M 45, zuerst mit der 5D Mark III, dann mit der 1D Mark IV.


    In punkto Rauschen hat die (neuere) 5D Mark III leicht die Nase vorn. Bezüglich der h-Alphaempfindlichkeit kann ich aufgrund generellen h-Alphamangels in M 45 nichts sagen [;)]


    Für mich am wichtigsten war, die Ergebnisse der kompletten sieben Stunden Belichtungszeit zu einem Endbild verarbeiten zu können. Aufgrund des etwas kleineren Sensors der 1D Mark IV bleibt letztendlich nur ein sehr enger Beschnitt um M 45 herum übrig...:



    Aufnahmeinstrument: TEC-140 Apo-Refraktor
    f= 980 mm, f/7
    t= 21 x 10 min, 800 ISO (5D Mark III)
    t= 21 x 10 min, 800 ISO (1D Mark IV)
    --> 42 x 10 min= 420 min= 7 Stunden.



    Wenn man etwas genauer hinschaut, kann man sogar den Nebelfetzen bei Merope, IC 349, erkennen.


    Einige sind sicher der Ansicht, dass die Plejaden nur ästhetisch sind, wenn sie mit einem Reflektor aufgenommen wurden (Spikebildung). Ich finde zwar auch, dass auf den ersten Blick auf das Bild etwas fehlt, aber das ist Geschmacks- und Gewöhnungssache [;)]


    Danke fürs Lesen,
    viele Grüße,


    Jens