Beiträge von jjk im Thema „Vergleich drei Remote Anbieter“

    So letzter Vergleich, nun auch mit itelescope. Natürlich völlig unterschiedliche Brennweiten, aber auf Pixelebene etwa gleicher Maßstab. SSON ist für mich der Favorit, was Preis und Leistung angeht. itelescope lohnt sich wenn man ein hohes Abo hat, ansonsten kann man dort flexibel nachbeobachten, wenn man schlechtes Wetter zu Hause hat. lightbuckets muß ich noch beobachten und mal bei Nicht-Mistralwetterlage beobachten :)


    Der Aufruf bei large-galaxie.de scheitert, da das Verzeichnis nicht existiert.


    Zum Scharfstellen bzw. Schärfe. Es mag xsein, daß das System per se immer scharf ist. Ist die Halterung der CCD Kamera auch immer gaantiert konstant fixiert? Schit happens. Aber ich denke mit Seeingmonitor und Blockieren des Instrumentes ab einem gewissen Wert sollte es bei den Leuten keinen Frust geben.


    Zur Preisgestaltung hat sicher jeder seine eigene Meinung, da wird man sich nie einig.


    Ich werde lightbuckets aber weiter verfolgen.


    jjk

    Ich habe noch einmal im Beobachtungsprotokoll ("Run Track") bei lightbuckets nachgesehen: Offenbar wird gar nicht für jede Aufnahme scharfgestellt, sondern nur 1x die Nacht? Deltagraph schrieb ja, daß er sich von der Scharfstellung überzeugt (also nur einmal zu Nachtbeginn?).
    bei itelescope wird jede Aufnahme vorher scharfgestellt per Robofocus und auch alle 30 min nachgestellt.
    Bei SSON gibt es dazu keine Infos, sind aber immer scharf.
    Bei dem Herumschwenken halte ich Scharfstellen im jeweiligen Observationsgebiet aber für ein Muß.
    jjk

    Und hier noch die SSON Aufnahme im Ganzen auf 50 Prozent verkleinert. In Farbe geht es nicht, weil es dort nur RBVL gibt und kein G, warum auch immer. Ich habe die Farbe nicht hinbekommen. Mit dem SSON Teleskop beobachte ich sonst auch nicht (nehme die beiden größeren):

    Ich habe mir die L-Bilder nochmal angeschaut und ich glaube, das Teleskop bei lightbuckets.com ist wirklich unscharf und nicht nur schlechtes Seeing.
    Immerhin habe ich mit einen mal die Punkte in etwa gutgeschrieben bekommen. Danke dafür.
    Hier nochmal einen Vergleich der Kernregion von M33 mit 180s von lightbuckets.com und von SSON. Die Fernrohre sind nicht ganz gleich, aber diesmal wurde auf Pixelniveau ausgeschnitten, so daß man einen Vergleich hat. Die Helligkeit wurde angepaßt.
    Ich teste lightbuckets gerne noch mal, aber der dreifache Preis bei der gleichen Aufnahme ist schon heftig.
    Wenn lightbuckets scharf wäre, wären die Aufnahmen natürlich super. Im Prinzip müßte ein Seeingmonitor her und die Sternwarte geschlossen werden fürs Bezahlbeobachten, wenn das Seeing zu schlecht ist. Sonst vergrault man sich die Kunden.



    Die Punkte sind für 360s (da dreimal 60s je Farbkanal auch noch bezahlt wurde). Der reine L-Kanal wäre bei SSON also die Hälfte und bei lightbuckets etwas mehr als die Hälfte (wegen der Einstellzeiten, die immer anfallen).

    Hallo Deltagraph,
    nach der ersten Aufnahme (nicht M33) fragte ich nach, warum die so unscharf ist. Man sagte mir schlechtes Seeing und das wäre ganz selten. Also habe ich die zweite Aufnahme Tage später gemacht (die M33) und schon wieder miese Sicht.
    Da lightbuckets.com dann extrem teuer ist (da alle Zeiten - und nicht nur die Belichtungszeiten - berechnet werden und die Grundpreise auch schon hoch sind) und kein Refund bietet (wurde mir trotz der Nachfrage nicht angeboten, womit ich gerechnet hatte, bei SSON geht das problemlos, bei itelescope kannman es sogar selber eintragen), komme ich für mich zu diesem Urteil.
    Ich werde es aber noch einmal ausprobieren, da ich noch Punkte habe, wenn auch nicht mehr viele.
    Wenn Du bei SSON und itelescope belichtest, bekommst Du deutlich mehr für Dein Geld (von er Unschärfe sogar abgesehen).
    itelescope hatte früher ja auch diese Modell, als es noch GRAS hieß. Aber inzwischen sind sie davon abgekommen und fahren wohl besser mit dem Belcihtungszeitmodell.

    Man geht auf deren Webseite und muß entweder einen Plan aufstellen (Schedule) oder kann sofort beobachten wenn was frei ist (nur itelescope). Englisch muß man leider können:


    SSON: http://www.sierrastars.com
    itelescope: http://www.itelescope.net
    lightbuckets: lightbuckets.com


    Bezahlt wird per Paypal oder Kreditkarte. Bei itelescope besteht die Besonderheit des monatlichen Abos, bei den beiden anderen kann man bezahlen, wenn man Geld über hat.


    Testen kann man am einfachsten bei itelescope. Man solte aber einmalig 3,95 extra zahlen, damit man mit den Testpunkten (dann 85 Punke) auch FITS bekommt und nicht nur jpeg. Bei SSON gibt es mit der ersten Order über 50 Punkte 30 gratis drauf und bei lightbuckets kann man nur die Bedienung mit dem POSS testen (also keine realen Fotos), dafür abe kostenlos.


    Die Bedienoberflächen sind alle völlig verschieden, man muß sich einarbeiten. Das größte Problem ist, daß die Zeitangaben (wenn man welche machen muß) immer in Ortszeit sind. Da muß man erstmal genau rechnen.

    Neben SSON und itelescope habe ich jetzt noch lightbuckets.com entdeckt und ausprobiert.


    Bei allen drei Anbietern kauft man Punkte in Dollar bzw Australischen Dollar. Jeder Punkt kostet so etwa 80 Cent.


    SSON ist am preiswertesten je Magnitude etc. und man kommt richtig weit (deutlich mehr als 20 mag beim 0.81-m). Die Bilder von SSON sind richtig knackscharf, nur man muß halt schedulen und weiß nie, wann man wirklich dran kommt oder immer neu anlegen, wenn es auf den Tag/Stunde ankommt. Außerdem gibt es keinen Mondrabatt und Punkterückgabe erfordert e-mail (wird aber gut gehandhabt). Die Punkte werden gekauft und man schließt kein Abo ab. Viele Punkte auf einmal erzeugen nur einen geringen Rabatt. Minimum sind 30sec Zeit je Job, also beim großen 0.81-m einige Punkte. Alle Bilder kommen vollkalibriert an, aber meist erst 12-24 Stunden nach der Aufnahme. Die Verbindung ist sehr schnell beim Herunterladen. Unkalibrierte Aufnahmen und ie Dark etc. gibt es nicht.


    itelescope ist viel flexibler, da kann man immer mal einen Platz bekommen und einen Schedule auch aufstellen. Ist aber je Grenzgröße teurer als SSON und die besten Bilder liefern die 0.10-m/f5 und nicht unbedingt die großen 0.5-m. Daß der neue Australienteleskoppark beim gleichen Instrument 50% teurer als die Nordteleskope sind, mag ich auch nicht. Die Punkterückgabe bei Fehlern kann man selber eintragen und wurde bisher nie beanstandet. Mit dem Mondrabatt kann man beim Vollmond einiges ausprobieren und/oder richtig günstig beobachten. Man muß sich für ein Monatsabo entscheiden und kommt da in die Zwickmühle, weil höheres Kontingent je Monat gibt richtig satten Rabatt bei der Beobachtungszeit. Der Rabatt gilt immer für die jeweilige Monatsstufe, also einmal groß einkaufen und ewig abbeobachten geht nicht (außer in einem Monat). Minimum sind 2 Punkte je Job (mit mehreren Aufnahmen durchaus). Man erhält immer die kalibrierten und kalibrierten Aufnahmen. Die Verbindung ist gut bis schlecht, je nach Standort (die Bilder liegen vor Ort auf den Rechnern). Dunkel- etc. Bilder muß man sichj vom Server zusammensuchen, die kalibrierten sind aber OK, außer es gibt mal wieder eine neue Fehlspalte. Da muß man dann nach einigen Wochen nach den neuen Kalibrierungsbildern suchen.


    Nun der neue: lightbuckets.com. Ehrlich gesagt? Ich finde die Qualität für den Preis zur zeit für mich nicht ausreichend. Man bezahlt im Gegensatz zu den beiden oberen nicht die wahre Beobachtungszeit, sondern auch das Einstellen etc. Will man also nur ein kurzes Bild machen, wird das richtig teuer. Man erzeugt aus Kostengründen also am besten immer eine Bilderserie. Es gibt einen kleinen Mondrabatt und einen Rabatt, wenn man statt sofort per Schedule nach Zeit oder irgendwann wenn es paßt, beobachten will. Der Andrang ist aber recht gering (wohl wegen des Preises). Die Bilder erhält man in sehr guter Geschwindigkeit 1-2 h (je nach Menge) nach Jobende und zwar kalibrierte und unkalibrierte Aufnahmen mit Dark etc. per Direktlink. Punkterückgabe muß extra beantragt werden (klappte bei mir nicht). Der Nachteil neben den Kosten, die etwa 300% über itelescope liegen (und itelescope etwa 50% über SSON): Die Bilder sind unscharf. Vermutlich ist der Fokusmotor schlecht gewählt oder die CCD/Fernrohr Kombination. Auf jeden Fall waren zwei Testbilder einfach unscharf und deutlich übersampelt. Ich werde noch ein Bild für meine Punkte machen und dann ist da Schluß. Es soll zwar ein 0.8-m Spiegel bald laufen, aber wenn die Bilder so unscharf sind, hat das keinen Sinn. Ich werde ihn dann mit den letzten Punkten testen.


    Rechnet man die Bilder aber klein nach Verarbeitung, so erhält man ein kleines ansehnliches M33 Bild (60s R+G+B und 180s L). Ich werde das bei den anderen auch mit ähnlichen Instrumentarium (0,3-m/f7) belichten und hier einstellen.