Hallo Selbstbauer,
Vor zwei Jahren hatte ich noch ein Haus mit Hobbyraum und Dachterasse bei einigermassen dunklem Himmel. Heute wohne ich in der Stadt, habe einen kleinen Balkon und immer noch Lust am Sternenhimmel. Da ich nicht Auto fahre, musste eine neue Lösung her. Meinen bisherigen 14 Zöller klemmt man nicht schnell unter den Arm, selbst bei bescheidenen 18 Kilo. Also Bohrständer und Schraubstock auf den Balkon und los gehts.
Das ist dabei rausgekommen:
Das Gewicht liegt bei ca. 11 kg. Die Hälfte davon der Spiegel. Zusammengepackt passt es wunderbar auf einen Gestellrucksack. Die Stangen muss ich in die Hand nehmen.
Natürlich bin ich ein paar Kompromisse eingegangen. Der Hutring ist mit 39cm Innendurchmesser etwas zu klein. Die Stangen haben nur 14mm. Ein Lightbridge fühlt sich schon anders an. Doch der Laserpunkt bleibt stehen. Der echte Praxistest ist noch nicht gemacht, ich bin aber zuversichtlich. Möglicherweise muss ich die Höhenräderfelgen stabilisieren.
Wie ihr seht, habe ich Carbon verwendet. Der Stützstoff ist Birkemultiplex. Das tönt etwas widersinnig. Der Vorteil liegt darin, dass man nicht a priori alles planen muss, sondern Schrauben und Löcher nach Lust und Laune platzieren kann. Für die meisten Teile habe ich 9mm Birke verwendet. Das ist doch einiges weniger, als sonst üblich.
Um kompakt zu bleiben, ist der Fangspiegel mit Magneten aufgehängt. Das erlaubt es, den Hut unter der Box zu versorgen.
Ein Problem habe ich allerdings: Das Teleskop ist hecklastig. Das habe ich bisher noch nie geschafft. Vielleicht nenne ich es Viagra [:D]. Ich habe mal zwei Teflonpads mit Filz belegt. Das ist schon deutlich besser. Ich habe wenig Lust den Hut mit 500g extra zu belasten. Die Höhenräder kann ich nicht nach unten verlegen. Sonst noch Ideen?
Gruss Benny
<font color="limegreen">Betreff um "14 Zoll Dobson mit 11 kg" erweitert, damit man auch weiß, worum es geht. Stathis</font id="limegreen">