Beiträge von Astromanne im Thema „12" Erstlingswerk“

    Hallo Amateurastronom,


    ist das nur bei direktem Hautkontakt von Relevanz, oder bereits bei der Lagerung oder Verarbeitung?
    Stichwort "Einatmen".


    Bist du Mediziner oder Chemiker?


    Gruß Daniel

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Aber ein kleiner Hinweis von mir. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist kein kleiner Hinweis, sonder das verhindern weiteren Scheiterns.
    Mutmaßlich sehr viel größeren Ausmaßes als bisher.
    Vielen Dank dafür!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> .....bei optischem Pech sollte man lieber Hautkontakt
    möglichst minimieren,.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich muss gestehen, dass ich das Pech von Zeit zu Zeit auch ohne Handschuhe angefasst habe (in zäh viskosem Zustand).
    Das wird sich ändern.


    Vielen Dank!


    Gruß Daniel

    Hallo,


    vielen Dank für den Zuspruch in die Anregungen.


    Das mit dem Öl war ein super Tip, weil weniger giftig.
    Und hat hervorragend funktioniert.


    Man könnte auch die Pechhaut vom letzten Bild in Stücke brechen und einzeln auf das Tool kleben.


    Gruß Daniel

    Hallo,


    ich möchte nun meinen Versuch, einen Spiegel herzustellen, euch Vorstellen.
    In einem ersten (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=140244) Beitrag hab ich ja schon erste Rückschläge kund getan.


    Unwissend, das es nicht die letzten waren:


    Geplant war ein f/5. Hier ein Auszug aus meinem Schleiftagebuch:


    K 80, MOT 8,5 Stunden. Pfeiltiefe auf 0,1mm Genau erreicht.
    K180, vorwiegend TOT 3,5 Stunden
    K320, vorwiegend TOT 2,25 Stunden
    Dann 25µm, größere Pits sind einfach nicht verschwunden.
    Zurück wollte ich nicht, also hab ich weitergeschliffen.
    Nach 8,5 Stunden vorwiegend TOT war das 25µm aufgebraucht.
    Und die Pits verschwunden.
    15µm vorw. TOT 3,25 Stunden.
    9µm TOT 2,25 Stunden.


    Durch das ständige TOT schleifen ist der Spiegel langsamer geworden, was für mich aber nicht im Vordergrund steht.
    Im Gegenteil, das Parabolisieren soll da ja einfacher werden.
    Das kommt mir entgegen.
    Also f/5,3, egal, den Rest hab ich ja noch nicht gebaut.


    Ich hab nach jeder Körnung meinen Granitdrehteller mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht.
    Bei 9µm spürte ich ein kaum wahrnehmbares Vibrieren, das sich allerdings durch mein Mark bohrte.
    Erst mal nichts gefunden.
    9µm TOT 2,25 Stunden.
    Dann doch, ein Kratzer!
    Ich hab den Spiegel dann erst mal liegen lassen,
    weil sich der Kratzer an der Grenze der Fangspiegelabschattung befindet.
    Also, vermehrt Fangspiegelgröße recherchiert.
    Die Entscheidung fiel, weiter mit
    5µm TOT 2 Stunden


    Dann wurde meine Arbeitsweise schlampig.
    3µm TOT 1 Stunde
    Dann hab ich den Spiegel neben dem Schleiftisch liegen lasse, was ich sonst nie gemacht habe.
    Beim Weiterschleifen hab ich den Spiegel und das Tool nicht sauber gemacht, was ich sonst immer gemacht habe.
    Tool auf den Spiegel gesetzt und dann gggrrr![xx(]
    Sofort aufgehört, zurück zu 5µm. TOT 1,5 Stunden.


    Eddingtest: Nach auftragen des Eddings hab ich sonst auch immer den Spiegel gereinigt,
    diesmal nicht.....leider![V]
    Tool sofort runter und kleine schwarze Karbos gefunden.
    Anfängerfehler! Naja passt ja bei mir.
    Die Laune war im Keller.
    Noch mal eine Stunde 3µm
    Resultat mehrere Kratzer, mit bloßem Auge sichtbar, aber dünner als ein Haar.



    So genau wie nötig, so grob wie möglich.
    Ich hoffe das gilt auch hier.
    Hab mich dazu Entschieden, die Kratzer, Kratzer sein zu lassen und mit dem Polieren zu beginnen.
    Zumindest dachte ich, ich könnte damit beginnen.
    Erstmal das Pech gießen.


    Die Idee war eine Kunststoffplatte im Backofen der Toolform an zu passen. Was auch recht gut gelang.
    Nur hatte ich keine entsprechend dicke Platte herum liegen, also hab ich drei dünnere genommen, was sich als Fehler herausstellen sollte.

    Dann Löcher zu bohren. Später zu erst der Spiegel dann die Platte und eine Folie, und dann Pech drauf.

    Leider ist die Platte beim Bohren gesprungen.


    Neue Idee (alles durch lesen nur abgeguckt):
    Ein dünnes Seil zurecht geschnitten und mit doppelseitigem Klebeband auf den Spiegel geklebt.

    Tüte drüber und mit einem Staubsauger die Luft evakuuiert.
    Kreppband außenrum und Pech reingegossen.
    Das im Bachofen vorgeheizte Tool drauf und Mist.
    Das Kreppband hat sich zwischen Tool und Pech gemogelt und hat dadurch die Verbindung der Gleichen verhindert.


    Das Tool mit dem Pech in die Badewanne gelegt, und unter sehr heißem Wasser das Pech entfernt. Das Kreppband, die Farbe der Folie und Wasser sind nun im Pech enthalten.
    Keine Experimente mehr.
    Ich entschloss mich, die Pechhaut nach Stathis zu gießen.
    Leider hat das Wasser im Pech dazu geführt, dass es schrecklich gespritzt hat. Welch eine Sauerei!!
    Auch die Druckerschwärze der Zeitung hat sich in meinen Tisch gearbeitet und lässt sich im Gegensatz zu Pech nicht mehr entfernen.
    Na ja, wollte eh einen neuen.
    Ich arbeite in Zukunft nur noch mit Backpapier.
    Da haftet nicht mal das Pech dran, super Sache.
    Durch die Spritzerei hab ich wohl das Pech nicht heiß genug gemacht.


    Dann hab ich Frischhaltefolie auf den Spiegel gebracht und das Tool drei Tage draufgelegt,




    Es ging nicht leicht ab, aber es ging.



    Die Oberfläche war sehr glatt und fast gut angepasst.


    Nun die Rillen rein. In der Wanne unter Wasser. Leider war das Wasser zu warm. Das Pech klebte an dem Stab, mit dem ich die Rillen rein machen wollte und löste sich von dem Tool.
    Die Wanne sieht aus. Gott sei dank hab ich noch ein zweites Badezimmer.

    Ich hab zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht, dass sich das Pech sehr gut mit Waschbenzin entfernen lässt.

    Allerdings hab ich auch mit dem Messer an dem Tool rumgekratzt, und um auszuschließen, dass sich Granitkörner im Pech sind hab ich mich dazu durchgerungen, das Pech nicht mehr zum Polieren zu verwenden.
    Aber für versuche allemal.
    Scheinbar hab ich, die für mich beste Lösung noch nicht gefunden.


    Also Versuch mach Kluch!


    Ich habe einen Abdruck vom Spiegel gemacht mit einer Art Abformmasse.



    Leider hab ich ein Trennmittel vergessen.



    Dann die Rillen in den Abdruck mit einem Messer geschnitten.



    Mit Gießsilikon eine Form erstellt.



    Was auch gut gelang.

    Auf das mit 250°C Hitzebeständige Silikon das Pech gegossen.





    Der Abguss kann sich sehen lassen.
    Ich denke ich werde so vorgehen.


    Die Abgießmasse wurde aus einem Pulver gemischt. Um auszuschließen, dass das Pulver Kratzer erzeugt wiederhole ich die Sache mit etwas härterem Gießsilikon und Trennmittel.
    Ich lasse das Projekt aber für ein kleine Weile ruhen,
    bis ich die Wohnung wieder sauber habe[:D][:D]


    Fortsetzung folgt!


    Gruß Daniel