Beiträge von Stathis im Thema „Spiegelrand rundschleifen (rundieren)“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br />Warum nicht gleich richtig bestellen statt 2te Ware nachzuarbeiten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Weil
    1. Rohlinge mit grobem Rand existieren. Soll man die wegwerfen?
    2. Trotz "richtiger" Bestellung die maschinelle Randbearbeitung häufig feine Rillen hinterlässt.
    3. Die Option "geschliffener Rand" bei dem dickeren Supremax gar nicht ab Werk möglich ist. Da müsste man zur Randbearbeitung den Rohling zu einer anderen Firma tragen und da darfst du je nach Größe zu deinem Preis gerne ein bis zwei Nullen dranhängen.

    Hallo Daniel,
    ich denke, diese Kur kann man auch bei einem bereits polierten Spiegel noch machen. Ich würde zur Sicherheit die polierte Fläche mit Pappe und Klebeband abkleben und anschließend gründlich alles waschen.


    Hallo Kalle,
    die 3 Stk. Möbelpads hatte ich unter den Rohling geklebt, um Rohling und Tisch nicht zu zerkratzen. Für die Prozedur als solche ginge es auch ohne. Ein "Befeuchtungsmechanismus" ist gar nicht nötig, das angefeuchtete Schleifmittel klebt gut genug an Blech+ Rohling.


    Kai, liest du mit? Wie hast du deinen Großen aus der Platte geschnittenen rundiert?
    Jörg, kannst du deine maschinelle Vorrichtung auf Drehteller zeigen?

    Hallo Spiegelschleifer,


    hier mein Vorschlag zum Spiegelrand rundieren bzw. Rillen rausschleifen und glätten per Hand. Die Idee habe ich vom Texereau uns Alois:


    Man nehme einen z.B. 0,5 mm dicken Blechstreifen, der mindestens so breit ist wie die Spiegeldicke, gebe etwas Schleifmittel dazu (ich habe es hier mit K80 gemacht, mit K180 wird es sicher noch feiner), benetze das ganze mit etwas Wasser, damit das Schleifmittel kleben bleibt und ziehe den Blechsteifen mit Kraft am Umfang des Spiegelrohlings entlang, immer hin und her:




    <font size="1"><i>Bilder ancklicken zum vergrößern</i></font id="size1">


    Wenn der Steifen parallel geschnitten ist und man immer darauf achtet, dass er auf der Unterlage aufliegt, wird der Schliff recht genau senkrecht. Da Stahl (oder anderes Metall) auf Glas effektiver schleift als Glas auf Glas und die Kontaktfläche groß ist, geht das recht flott, zumindest wenn der Rohlingrand zuvor nicht gar zu grob geraten war.


    Das Ergebnis vorher / nachher:




    Meine Ansicht bisher war, dass es einem egal sein kann, wie der Rand eines Spiegels ausschaut, auf eine möglichst genaue Oberfläche kommt es an. Ein rillenfreier genau senkrechter Rand wird aber bei großen ultradünnen Spiegeln für eine reproduzierbare Aufstellung im Testsand wichtig, vor allem wenn man den Testsandasti durch mehrere Messungen bei unterschiedlichen Drehrichtungen kompensieren will.


    Auch bei einer späteren radialen Rollenlagerung in der Spiegelzelle kommt es auf einen senkrechten rillenfreien Rand an, wobei man hier stattdessen auch einen kleinen Blechstrefen mit Silikon aufkleben kann, der zudem bei Transportstößen das Glas schützt.


    Kennt jemand noch weitere ATM-taugliche Verfahren, z.B. mit einem Drehteller?