Zum Fundament:
Meine Sternwarte steht auf zehn Punktfundamenten. Sie kann, falls sich die Fundamente mal setzen sollen, nachjustiert werden weil sie wie bei einer Standsaeule auf Gewindestangen ruht. Die haben M24-Gewinde, das groesste, was ich auftreiben konnte. Eigentlich haette ich spezielle Anker fuer Holzbalken genommen, aber die liessen sich im Vereinigten Koenigreich nicht auftreiben.
Zum Fussboden: Der besteht bei mir aus einem Sand- und Kiesbett, auf dem Gehwegsplatten ruhen (45cm x 45cm). Wenn ich ein Fundament setzen will, entnehme ich eine Platte und grabe ein Loch. Diesen umkonfigurierbaren Weg ueber wieder entfernbare, kleine Fundamente habe ich genommen, weil die Sternwarte ueber Jahre verschiedene Instrumente sehen wird. Diese werden teils auf der Durchreise sein, wie ein 1/2 Tonne schwerer 14" f/6-Newton, der renoviert und testbetrieben wird, bevor er woanders Aufstellung findet.
Generell ist es wichtig, dass Fussboden und Saeule baulich getrennt sind (Trittschwingungen). Ich habe auch schon Loesungen gesehen, wo einfach die Masse des Betonfundamentes auszureichen scheint, ohne diese Trennung auszukommen. Aber dann ist es wieder eine Frage der Kosten und der Entfernbarkeit. Wenn ich in meinem Garten mit Dynamit hantierte, wuerden sich meine Nachbarn bedanken. [;)] Obwohl sie es eigentlich kennen, denn ab und zu hoert man hier Sirenen und dann wackelt der Boden - der Steinbruch liegt um die Ecke.
Apropos - Staub ist mein Hauptproblem, eben wegen dieses Steinbruchs und des Zeugs, was aus dem Schornstein des Brennofens kommt, der in Windrichtung steht. Deshalb habe ich meine Teleskope zusaetzlich mit einem Bettlaken abgedeckt, das ab und zu in die Waschmaschine geht.
Der Boden hat eine kleine Luecke, sodass die Huette immer durchlueftet wird. Mit Krabbeltieren habe ich keine Probleme, die Spinnen vernaschen die Insekten. [:)] Und die groessten Spinnen sind eh im Tubus.