Beiträge von QED im Thema „Problem mit Interferometrie bei großen Dünnen ...“

    Hallo Achim


    Bei diesem Dickenverhältnis ist es eine sportliche Aufgabe reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen!


    Ein weiteres Manko ist dein Messstand.
    Ohne eine laterale Rollenlagerung ist es nahezu unmöglich reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen, da der Spiegel so wie er jetzt gelagert ist leicht verspannt.
    Auch sollte der Spiegel nicht einfach flach hinten aufliegen, besser wäre es, wenn der Spiegel nur ganz leich auf 3 Filzpunkten anliegen würde.


    Ein solcher Durchmesser braucht auch sehr lange zum Auskühlen. Wenn du also durch 90° Drehung den Knickastigmatismus herausmitteln möchtest sollte der Spiegel erst wieder ein paar Stunden ruhen, da man bei diesem Durchmesser, im Spiegel selbst einen Temperaturgradient hat. Der Spiegel ist meist oben wärmer als unten.


    Auch solltest du den Strahlengang mit einem Kinderkrabbeltunnel oder änlichem isolieren, sonst hast du gewaltige Schwankungen die mal positiv, mal negativ ausfallen können.


    Bei dem Durchmesser wird man wohl so oder so nicht um hin kommen, einmal Spherical und Asti aus mehreren Mittelungen getrennt zu betrachten und sich daraus sein Urteil bilden.


    Ich habe mich auch schon an solch dünnen Spiegel versucht und bin fast verzweifelt!
    Alleine Spherical zeigte Schwankungen von einem Tag auf den Anderen ohne das ich den Spiegel bewegte von 10-15%.


    Ich wünsche dir viel Spaß beim Messen,


    Gruß Uwe