Hallo Achim
Während ich die Bilder gemacht habe, haben dir schon mehrere Teilnehmer geschrieben wie wichtig es ist
dass der Abstand zur Rückwand größer sein soll.
Der Abstand ist sogar sehr wichtig weil niemand weis so richtig wie stark der Einfluß der Rückwand auf den Spiegel ist.
Als Optiker weis ich dass bei nahe anliegenden Flächen sogar schon die Anziehungeskräfte wirksam werden.
Wie stark das hier zu tragen kommt weis ich noch nicht aber bei Probeglaspassen macht sich das schon bemerkbar.
Aber viel wichtiger ist das dort auch Luft langsam durchströmen kann damit der Spiegel auf der Vorder und Rückseite
schneller auf die gleiche Temperatur kommt. Entspricht auch besser der Gleicheit bei der Anwendung.
Wichtig ist auch das der Spiegel auf der Rückseite nur am Rand aufliegt weil bei so dünnen Spiegeln
machen sich schwache Druckstellen bereits schon 10 mm hinter der Spiegelkante bemerkbar.
Da genügt bereits schon der noch nicht entlastete Gegendruck der beim Spiegelaufstellen entsteht.
Daher sollte man den Spiegel nach dem Aufstellen ein wenig hin und her Drehen damit dieser Druck frei wird.
Noch besser wäre ein Blatt Papier dahinter stellen das man nachher wieder herausziehen kann.
Das hat aber bei Rotationsmessungen wieder den Nachteil dass sich der Abstand um diesen Freiraum verändert.
Durch mehrere Versuche bin ich auf den Abstand von 10 mm und auf keilförmige Abstandhalter gekommen
wie dieses Bild zeigt.
Hier die Auflage unten. Der Holzkeil ist nicht besonders schön geworden aber er hat seinen Versuchszweck erfüllt.
Später wird das als eine verstellbare Einheit gemacht.
Für den Prüfstand müssen es nicht unbedingt Wippen sein weil durch die Messungen in verschiedenen Winkeln
diese Druckstellen wieder abgeschwächt werden.
Wichtig ist nur das die harten Auflagen nicht zu breit sind da der Spiegelrand nicht überall gleich ist und dies
zu Schwerpunktunstimmigkeit führen kann, was Harry auch schon bemerkte.
Bei den Wippen bringt die Teflonauflage den Vorteil dass sie auf einen Stift schwenkbar gelagert ist und diese
Unregelmäßigkeiten nicht übertragen werden. Wie in meiner Anleitung unten zu sehen ist.
Die Wippe hat aber auch den Nachteil dass man sehr darauf achten muss dass sie auch immer parallel
zur Rückwand bleibt. Sonst gibt es auch Schwerpunktunstimmigkeit.
Auch bei der Halterung oben ist es gut wenn der Spiegel nur am Rand aufliegt.
Somit kann der geringfügige Druck der Absicherung keine Auswirkung haben.
Sollte jemand Interesse haben eine Wippenlagerung zu machen stelle ich meine Anleitung hier zur Verfügung.
Das hier ist nur die Grundüberlegung und kann noch verbessert werden.
Weil das der Spiegel in der Mitte dünner ist habe ich hier noch nicht berücksichtigt.
Je nach dem wie weit die Wippenachse vom Spiegelrand entfernt ist soll der Resultierende berücksichtigt wrden.
Die Anpassung von Stift und Auflage.
Und hier die Teile.
Viele Grüße
Alois