Beiträge von Alois im Thema „Problem mit Interferometrie bei großen Dünnen ...“

    Hallo Andreas.


    Für mich hat nichts schroff geklungen, da kannst du beruhigt sein.
    Es gehört sich ja dass alles so angesprochen wird wie man es sieht, dadurch wird auch der Beitrag ehrlicher
    und man kann auch die Gedankengänge verbessern. Dazu dient ja das Forum.
    Jedenfalls ist uns jetzt bewusst geworden was das Glas alles aushält.
    Die Reproduzierbarkeit mit Teflon kann ich mir doch noch gut vorstellen, wenn das Teflon nur 1 mm aus dem Holz heraus ragt
    und sich daher nicht mehr verbiegen kann. Daher schmal bleibt und immer an derselben Stelle ist und das ist diesbezüglich der wichtige Anteil.
    Es ist vielleicht noch empfehlenswert auch das Holz in der gekrümmten Form zu machen. Aber so viel wollte ich den Teilnehmern nicht antun.
    Etwas Freiheit für Verbesserung sollten sie ja auch haben. Dann macht das Hobby Spaß.


    Viel Spaß
    Alois

    Hallo Andreas


    Ich weis schon das Kugellager ist ballig das halte ich auch als Vorteil und es hat auch gut funktioniert.
    Aber stell dir einmal den Unterschied der Berührungsstellen vor.
    Beim balligen Kugellager ist die Fläche schätzungsweise nur 3 x 4 mm und das gibt 1,13 Kg pro qu mm
    Beim Teflon ist die Fläche 2 x 40 mm und das gibt 0,17 Kg pro qu mm
    Beim Balligen Kugellager würde sich im Spannungsprüfer eine fast weise Spitze zeigen
    und beim Teflon würde nur eine ganz schwache längliche Erhellung sichtbar werden.
    Es geht mir nicht darum deine Idee abzuschwächen. Es ist sogar gut dass du uns das Gewicht angegeben hast
    somit hat es mich angeregt sich darüber Gedanken zu machen, was sich auf dieser Stell alles abspielt
    wenn ein Haarriss dort hin kommt.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Andreas


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit den balligen Kugellagern ist so einfach herzustellen und ich habe bei dem 30" Spiegel (ca.27kg)
    sehr gut reproduzierbare Igramme erhalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hm das sind 13,5 Kg auf so eine kleine Fläche, ist schon eine starke Herausforderung aber es hat es ausgehalten.
    Das sollte man einmal im Spannungsprüfer anschauen.[B)]
    Daraufhin ist mir eingefallen. Als Dobsonbauer hat doch jeder auch ein Stück 2 mm stakes Teflon zu Hause.
    Das könnte man zwischen zwei Holzstücke einklemmen und wäre vielleicht auch eine
    leicht machbare Lösung und das Gewicht wäre auf einer schmalen langen Fläche verteilt.
    Habe dazu schnell einmal eine Skitze gemacht.



    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Andreas
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">noch ein Nachtrag, die Lagerung von Alois hat meiner Meinung nach das Problem, das die Auflagepunkte zu breit sind,
    das heißt nicht auf der Schwerelinie liegen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hast du etwas übersehen.
    Schau einmal beim vorletzten Bild rechts unten. Da steht das der Stift auf der Seite
    noch so viel weg gefeilt wird bis sich das Plättchen darauf leicht kippen und drehen lässt. Die Auflage ist daher nur 2 mm breit.
    Das Silikon dient nur dazu dass die Plättchen darauf vorpositioniert gehalten werden.
    Die Idee mit den Spannlagern halte ich aber auch für sehr gut und ist einfacher zu machen.
    Obwohl Eisen auf Glas bei mir keine guten Gefühle hochkommen lässt. Ein bischen, grr , grr,aber wenns rollt wird’s schon gehen.
    Die Messwiederholbarkeit ist dabei sicher auch gut und das ist ja das angestrebte Ziel.
    Eine Anmerkung noch von mir.
    Da die Spiegel am Rand so mit feinen Rillen behaftet sind kann es auch vorkommen
    das die Kugellager nicht immer auf der Schwerelinie aufliegen.
    Da hilft es ein wenig wenn man auf den Spiegelrand und einen Abziehstein oder Wetzstein mit einen Pinsel W 320 mit Wasser vermischt
    aufstreicht und die Fläche damit ein wenig abschleift. Dadurch werden unregelmäßige Hochstellen abgetragen
    und die Fläche wirkt gleichmäßiger.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Achim


    Während ich die Bilder gemacht habe, haben dir schon mehrere Teilnehmer geschrieben wie wichtig es ist
    dass der Abstand zur Rückwand größer sein soll.
    Der Abstand ist sogar sehr wichtig weil niemand weis so richtig wie stark der Einfluß der Rückwand auf den Spiegel ist.
    Als Optiker weis ich dass bei nahe anliegenden Flächen sogar schon die Anziehungeskräfte wirksam werden.
    Wie stark das hier zu tragen kommt weis ich noch nicht aber bei Probeglaspassen macht sich das schon bemerkbar.
    Aber viel wichtiger ist das dort auch Luft langsam durchströmen kann damit der Spiegel auf der Vorder und Rückseite
    schneller auf die gleiche Temperatur kommt. Entspricht auch besser der Gleicheit bei der Anwendung.
    Wichtig ist auch das der Spiegel auf der Rückseite nur am Rand aufliegt weil bei so dünnen Spiegeln
    machen sich schwache Druckstellen bereits schon 10 mm hinter der Spiegelkante bemerkbar.
    Da genügt bereits schon der noch nicht entlastete Gegendruck der beim Spiegelaufstellen entsteht.
    Daher sollte man den Spiegel nach dem Aufstellen ein wenig hin und her Drehen damit dieser Druck frei wird.
    Noch besser wäre ein Blatt Papier dahinter stellen das man nachher wieder herausziehen kann.
    Das hat aber bei Rotationsmessungen wieder den Nachteil dass sich der Abstand um diesen Freiraum verändert.
    Durch mehrere Versuche bin ich auf den Abstand von 10 mm und auf keilförmige Abstandhalter gekommen
    wie dieses Bild zeigt.



    Hier die Auflage unten. Der Holzkeil ist nicht besonders schön geworden aber er hat seinen Versuchszweck erfüllt.
    Später wird das als eine verstellbare Einheit gemacht.
    Für den Prüfstand müssen es nicht unbedingt Wippen sein weil durch die Messungen in verschiedenen Winkeln
    diese Druckstellen wieder abgeschwächt werden.
    Wichtig ist nur das die harten Auflagen nicht zu breit sind da der Spiegelrand nicht überall gleich ist und dies
    zu Schwerpunktunstimmigkeit führen kann, was Harry auch schon bemerkte.
    Bei den Wippen bringt die Teflonauflage den Vorteil dass sie auf einen Stift schwenkbar gelagert ist und diese
    Unregelmäßigkeiten nicht übertragen werden. Wie in meiner Anleitung unten zu sehen ist.
    Die Wippe hat aber auch den Nachteil dass man sehr darauf achten muss dass sie auch immer parallel
    zur Rückwand bleibt. Sonst gibt es auch Schwerpunktunstimmigkeit.



    Auch bei der Halterung oben ist es gut wenn der Spiegel nur am Rand aufliegt.
    Somit kann der geringfügige Druck der Absicherung keine Auswirkung haben.



    Sollte jemand Interesse haben eine Wippenlagerung zu machen stelle ich meine Anleitung hier zur Verfügung.


    Das hier ist nur die Grundüberlegung und kann noch verbessert werden.
    Weil das der Spiegel in der Mitte dünner ist habe ich hier noch nicht berücksichtigt.



    Je nach dem wie weit die Wippenachse vom Spiegelrand entfernt ist soll der Resultierende berücksichtigt wrden.



    Die Anpassung von Stift und Auflage.


    Und hier die Teile.


    Viele Grüße
    Alois