Beiträge von Gerd-2 im Thema „Definition Apochromat“

    Hallo Tassilo,


    na ja so groß ist meine Aufregung nun auch wieder nicht und der erste mit Polystrehl bin auch ich nicht.
    Ich hatte nur den Eindruck das Dir irgendwie nicht klar war was ich unter Polystrehl verstehe.
    Daher diese vielleicht etwas sehr deutliche Klarstellung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch bei APM ist das nicht erwähnt. Der Polystrehl steckt in der Grafik drin, die das Beugungsbild zeigt - aber wenn man kein Fachmann ist hilft das keinem, und erklärt ist gar nix..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja versteckt ist da eigentlich nichts.
    Der Polystrehl ist klar und deutlich ausgewiesen, diese Zahl sollte auch ein nicht Fachmann lesen können und Markus und ich schreiben das auch unmissverständlich in den Foren welchen Polystrehl die Optik hat.


    http://www.cloudynights.com/ub…/sb/5/o/all/fpart/15/vc/1


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">We can call the chinese 152 ED a Semi-Apo, this would be right and ok, but then many other refractors called EDApo would need to be renamed also into Semi-Apo.


    Regards the strehl of this chinese 152 ED it is calculated as follow:


    Polychromatic strehl at fixed focuse 555 nm is 84.4 %


    Polychromatic Strehl at polychromatic focuse is 87.3 %



    Both are not bad for such a cheap glas doublet ED of such big aperture and fast speed.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir spielen hier mit offenen Karten, ich sehe keinen Grund warum Du das nicht auch machen könntest.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Design ist mir ja bekannt - ich habe nirgendwo geschrieben, daß FCD01 schlechtere Designs zur Folge hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja wörtlich geschrieben hast Du es nicht aber Dein Vergleich FCD1 APO versus FK53 APO legt zumindest den Schluss schon nahe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In den Kurven oben sieht z.B. der FK53-Airspaced dramatisch besser aus als der FCD01.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie Du schließlich Selbst auch schon geschrieben hast.
    Ganz so dramatisch ist der Unterschied zu einem guten FCD1 Design aber nicht und das wollte ich zeigen.


    Wie das nun aber konkret bei Eurem Design aussieht solltest Du zeigen.
    Ich bzw. APM haben hier zum neuen 152 f/8 FK61 Doublet vorgelegt, es sollte doch kein Problem sein wenn Du zu Eurem neuen 152 f/8 FCD1 Triplet ebenfalls ein paar aussagefähige Angaben machst.
    Strehlkurve Polystrehl mit Fokus mono sowie der Polystrehl mit Polychromatischem Fokus und das LSA Diagramm würden mich dazu interessieren.


    All diese Abgaben Zum FK 61 Doublet außer dem Polystrehl mit Fokus Polychromatisch ( der beträgt 0,873) findest Du in der Präsentation bei APM.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wir unterhalten uns ja hier über Vereinbarungen, wie wir Dinge darstellen wollen. Und da gibt es schon noch Klärungsbedarf, auch wenn wir uns in vielen Dingen einig sind. Ein Punkt ist zum Beispiel das Gesichtsfeld.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die 0,5° Feldwinkel sind ein für Refraktoren allgemein üblicher Wert.
    Leider zeigt man ja meist nur Spotdiagramme aber die sind dort in der Regel immer für 0,5° Feldwinkel oder 10mm Achsabstand was bei den Refraktoren über die wir hier reden letztlich auf einen ähnliche Feldwinkel hinausläuft.
    Das hat schon Thomas Back so gehandhabt, das handhabt Massimo Riccardi so, das macht Uwe Laux und so ist das bei den meisten mir bekannten Spotdiargammen für Refraktoren aus den unterschiedlichsten Quellen.


    Es herrscht da also sowas wie allgemeiner Konsens, ich sehe keinen Grund daran zu rütteln.


    Auch weil es eine sehr sinnvolle Wahl ist.
    Einfache Refraktoren erfordern für große Fotografische Felder nun mal so oder so einen Korrektor.
    Es macht daher für Foto kaum Sinn besonders große Felder ohne Korrektor zu betrachten.
    Visuell sind mit einer AP von 1mm selbst mit einem Okular welches 100° SGF hat bei den hier diskutierten APOs auch keine größeren Felder als 1° zu erreichen.
    Im Gegenteil da liegen wir deutlich drunter und AP1mm ist ja schon großzugig gerechnet die meisten werden wohl eher AP 0,7mm benötigen um die volle Auflösung des Teleskops nutzen zu können.


    Beobachtest Du mit größerer AP dann dürfen auch die Fehler dementsprechend größer sein.


    Du zeigst hier zum 127mm die MTF für über 2,5° Feld.
    Überlege Dir mal welche AP du hast wenn Du ein solch großes Feld beobachten möchtest.
    Es ist bei einer so großen AP völlig unsinnig mit der MTF zu arbeiten.
    Sinnvoller wäre hier die Spotgröße zu betrachten und zu schauen ob das Auge bei der entsprechenden Vergrößerung den Fehler auflösen kann.
    Das Kriterium wären die üblichen 5 Bogenminuten für unsere Augen.
    Ist also der Fehler mal Vergrößerung kleiner als 5‘ dann ist noch alles OK
    Wäre das nicht so dann könntest Du Eure ganze Okularpalette in die Tonne Kloppen.


    Grüße Gerd

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist schon so wie du annimmst. Mir fehlt einfach die Zeit um bei diesem anspruchsvollen Thema weiter mitzuspielen. Werde erst mal Rentner damit du das richtig versteheh kannst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja es scheint wohl so, Rentner haben niemals Zeit.
    Aber tröste Dich , ich habe momentan auch wenig Zeit und muss meine Aktivitäten bezüglich Astro etwas zurückfahren.


    Grüße Gerd

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wer ist eigentlich Polystrehl.com?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na also komm Kurt das hast Du doch nicht etwa vergessen?
    Wie hier ja nun schon zu lesen ist hat die Seite Peter Laub erstellt.
    Den kennst Du selbstverständlich, schließlich hast Du Seine Apos vermessen.
    Die Webseite solltest Du auch kennen, schließlich hattest Du mich damals Selbst per Mail zur Mitarbeit an dieser Seite eingeladen.
    Die Präsentation Deiner Messergebnisse auf dieser Seite war mit Dir abgesprochen das hat Peter nicht ohne Dich zu fragen gemacht!
    Es wundert mich sehr das Du da plötzlich nichts mehr von weist.
    Na ja gut ist immerhin schon über 2 Jahre her.


    Schade das das Projekt eingeschlafen ist.
    Ich finde Peter hat die Seite ganz hervorragend gestaltet.


    (==&gt;)Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interessant, dass es nun schon eine ganze Webseite zum Thema gibt. Insgesamt ist da aber noch ncith viel Inhalt drauf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja die Seite gibt’s schon 2 Jahre.
    Wir (Peter, Kurt und ich) wollten das noch weiter ausbauen und auch bisschen Theorie zur Erklärung da mit reinbringen.
    Kurt hatte wohl keine Zeit und nun hat Er es anscheinend sogar völlig vergessen und ich hab mich da auch nicht mehr drum gekümmert.
    So haben wir da Peter etwas im Stich gelassen und die Sache ist eingeschlafen, leider.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Strehlkurve ist aber nur ein Zwischenschritt. Mit den gewichteten Augenempfindlichkeiten könnte man folgenden Schritt machen: Man integriert/summiert einfach die gewichteten Werte und setzt das in % des maximal möglichen. Dann kann man sagen: Das ist visuell photopisch ein yx% Apo.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja was erzählst Du mir das??
    Ist Dir nicht klar was ich unter Polystrehl verstehe von dem ich hier die ganze Zeit schreibe?
    Hast Du wirklich keinen meiner Beiträge bezüglich Polystehl die ich in verschiedenen Foren in den letzten Jahren geschrieben hab gelesen.
    Zb.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=125007


    Optikdesignprogramme können das schon lange.


    Wir haben das mit Kurt sogar Messtechnisch umgesetzt.
    Ignorierst Du das?


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=98314&whichpage=1


    http://polystrehl.com/produkte/FSQ-106N_1.html


    Der Polystehl als nach Augenempfindlichkeit gewichtetes Mittel findet sich in den Tabellen von Kurt in der letzen Zeile!!


    Ich verstehe wirklich nicht das Du jetzt meinst uns hier was neues zu präsentieren.
    Lies doch bitte auch erst mal die verlinkten Beiträge.


    Gut in der Produktbeschreibung der Händler ist Strehlkurve und Polystrehl noch selten.
    Ich weise das wie schon geschrieben immer für meine Designs aus.
    Da es 2 von mir gerechnete Optiken jetzt auch zu kaufen gibt findet sich Strehlkurve und Polystrehl auch in der Produktbeschreibung des Händlers.
    Siehe FK61 Doublet und komakorrigierende Barlow, beides bei APM zu finden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann wird auch die Bedeutung des Graphen klarer: In den Kurven oben sieht z.B. der FK53-Airspaced dramatisch besser aus als der FCD01. Aber da, wo der besser ist, sieht das Auge fast nix mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja bei einem FCD1 APO geht aber schon noch bisschen mehr.
    Euer Design.



    Mein Design



    Und hier der Polystrehl als nach Augenempfindlichkeit gewichtetes Mittel dafür.



    Mit Polystrehl 0,974 liegt dieses 152 f/8 FCD1 Design auf gleichem Level wie ein 150 f/7 FPL53 Design, siehe Link.


    Ich hatte Dir ja vor längerem schon mal ein FCD1 Design vorgeschlagen, damals meintest Du das Euer Design nicht viel schlechter wäre, das kann aber nicht stimmen wenn ich mir Deine Strehlkurve anschaue.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann noch die MTF oder Strehl übers Feld, fertig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier die MTF sowohl auf der Achse als auch im Feld von meinem FCD1 APO, selbstverständlich Polychromatisch nach nebenstehenden Wellenlängen und Gewichtungen.
    Die Bildfeldkrümmung ist nicht mit drin.
    Der Krümmungsradius des Bildfeldes beträgt rund -425mm und ist damit zb. mehr als doppelt so groß wie der eines 8“ ACF



    Und für Alois auch noch das LSA Diagramm.



    Grüße Gerd

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn anhand eines vermessenen Polystrehls die Kurve dargestellt wird kann jeder sehen ob es den eigenen Ansprüchen genügt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja leider ist das nicht ganz so einfach weil Du ja ohne Praxisbezug überhaupt nicht weist welcher Verlauf der Strehlkurve oder welcher Polystrehl nötig sind um Deine Ansprüche zu erfüllen.
    Natürlich kannst Du mal rein aus der Luft gegriffen annehmen es muss das Niveau des APQ sein weil Du meinst sehr anspruchsvoll zu sein.
    Ob Du aber in der Praxis für Deine Anwendung jemals einen Unterschied zu einer nicht ganz so perfekten Optik bemerken wirst kannst Du nur im praktischen Vergleich herausfinden.


    Wie überall gebietet die ökonomische Vernunft den Grundsatz nicht so gut wie möglich sondern nur so gut wie nötig.
    Jeder Aufwand der über das „nötig“ hinausgeht ist schlicht rausgeschmissenes Geld.
    Aber wie heißt es so schön „jedem Tierchen sein pläsierchen“.


    Es ist also wichtig einen Praxisbezug zu Polystrehl und Strehlkurve zu haben.
    Das heißt mal durch eine Optik mit bekanntem Polystehl bzw. bekannter Strehlkurve geschaut zu haben bzw. damit Fotografiert zu haben.
    Nur dann kann man diese Angaben auch wirklich praxisgerecht interpretieren.
    Ich warne davor sich hier rein theoretisch dieser Sache zu nähern und sich irgendeine Mindestkorrektur für Seine Ansprüche einzubilden ohne jeden Praxisbezug.


    Bezüglich Messungen hat Kurt hier ja schon einiges geleistet.


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=98314&whichpage=1



    Grüße Gerd

    Hallo Alois,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja da bin ich auch deiner Meinung dass eine gleichmäßige Aufteilung viel besser ist.
    Wollte nur nicht den traditionellen Meinugsträgern ins Gesicht schlagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wie gerade schon geschrieben hat die Tradition schon ihre Berechtigung aber heutzutage sieht das etwas anders aus.


    Es ist mir wichtig darauf hinzuweisen und da Du nun mal die FH Linien angesprochen hattest war das ein passender Anlass diesen Hinweis anzubringen.
    Ansonsten freut es mich das wir bezüglich der Wahl der Wellenlängen und Gewichtungen eigentlich einer Meinung sind.


    Grüße Gerd

    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man muss das aus der Sicht der Optiker und Tester aus dem Umfeld von FH und Schott sehen. Die hatten keine durchstimmbaren Laser und Zemax, sondern Bunsenbrenner in die sie irgendwelche Kruemel gestreut haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja das sehe ich schon und hab da auch Verständnis dafür das man aus eben solchen praktischen Erwägungen und Gegebenheiten in der damaligen Zeit die FH Linien genommen hat.
    Ich hatte es ja auch schon im Nachbarforum bezüglich der Messung der Brechzahlen geschrieben das es da ganz praktisch ist mit FH Linien zu arbeiten.
    Aber wie Du schon schreibst hat man in der heutigen Zeit ganz andere Möglichkeiten.
    Da ist es halt sinnvoll sich langsam von dieser Tradition zu verabschieden.
    Besonders weil es für die korrekte polychromatische Analyse im Optikdesign zwingend notwendig ist oben schon erwähnte Regeln zu beachten.
    Das geht mit der Beschränkung auf FH Linien nicht.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    ja die Optimierung in Oslo ist Komplex mit vielen Parametern die man verändern könnte.
    Ohne Anpassung versucht Oslo natürlich auch die Bildfeldwölbung zu korrigieren.
    Bei einfachen Refraktoren ist aber im Feld eine Aplanatische Korrektur sowie die Inkaufnahme der Bildfeldwölbung das Sinnvollste.


    Wenn Du mit Oslo einen Refraktor optimierst und Du Dich nicht in die Tiefen der Optimierung vorwagen möchtest ist es das einfachste den IMS Radius ( Krümmungsradius Bildfeld) freizugeben.
    Dann versucht Oslo erst gar nicht das Bildfeld zu ebnen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich interessieren neben Fraunhofern vorallem die Öl-Tripletts. Speziell die mit vorn und hinten demselben Glas
    Da bleibt wohl meistens etwas Coma übrig. Und das Glas in der Mitte macht Sorgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit den Ölgefügten Triplets sprichst Du einen Fall an an den ich bei meiner obigen Antwort an Dich nicht gedacht hatte.
    Hier hängt die Komakorrektur im Feld auf Grund der Freiheitsgrade auch an der Glaspaarung.
    Nicht mit jeder Paarung lässt sich eine optimale Korrektur im Feld erreichen.
    Andersrum soll die Farbkorrektur auch optimal sein.
    Man muss hier also in der Tat bei der Glaswahl auch an die Feldkorrektur denken und hier einen Kompromiss finden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ob es APO's nach alter Definition werden müsste noch untersucht werden. Um die neue Definition zu befriedigen braucht es ja vorallem Länge
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja Georg hat das mit den APOs in dem von Dir verlinkten Thread gut auf den Punkt gebracht.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich spiele ja gelegentlich mit OSLO herum, mit zwei bis drei Linsen kann man beliebige Schwerpunkte setzten. Schärfe von Achse und Feld gegeneinander wichten,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist bei Fotooptiken so, nicht aber bei einfachen Refraktoren ohne Feldkorrektor.
    Bei einfachen Refraktoren, egal ob Doublet oder Triplet lässt sich durch eine Verschlechterung der Feldkorrektur keine Verbesserung der Achskorrektur erreichen oder umgekehrt
    Ein Wichten ist hier daher auch unsinnig.
    Es gibt hier eine optimale Achskorrektur bei gleichzeitig optimaler Feldkorrektur.
    Erreicht man das nicht gleichzeitig dann muss man üben um das hinzubekommen.


    Die optimale Feldkorrektur ist dann erreicht wenn die Koma für mindestens eine Wellenlänge voll korrigiert ist.
    Praktischerweise korrigiert man auch die Koma nach polychromatischer Betrachtung
    Die Restkoma im Feld bei anderen Wellenlängen ist aber normalerweise sehr gering so das die ohnehin eher nicht Praxisrelevant wird.


    Der im Feld verbleibende Asti und die Bildfeldwölbung lässt sich bei einfachen Doublets oder Triplets ohne nachgeschalteten Korrektor nicht beheben.


    Es ist daher auch wenig interessant die Feldkorrektur beim Vergleich einfachen Refraktoren zu berücksichtigen so wie Tassilo das will.


    Ich unterstelle hier mal das der Designer Sein Handwerk versteht und die Feldkorrektur optimal hinbekommen hat.
    Ist das der Fall dann richten sich der verbleibende Asti und die Bildfeldwölbung nach den Eckdaten der Optik also Triplet / Doublet und vorrangig Brennweite und Öffnung, geringfügig auch nach der Glaspaarung.
    Man kann daher bei gleichen Eckdaten von 2 Refraktoren auch auf eine ähnliche Feldkorrektur schließen.
    Ein ausführliches untersuchen der selben zum Vergleich der beiden Refraktoren
    erübrigt sich daher.
    Immer vorausgesetzt der Designer versteht sein Handwerk.
    Schlechter geht natürlich immer.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man die Polystrehlkurve und die Kurven für die Abbildung im Feld angibt, ist eigentlich alles gesagt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    schön das Du jetzt auch mit der Strehlkurve arbeitest, das ist wirklich eine sehr aussagefähige Geschichte.


    Um Verwechselungen vorzubeugen lasse ich übrigens Dein poly vor Strehlkurve weg.
    Es ist doch logisch das eine Kurve aus vielen Einzelwerten gebildet wird, warum dann dort noch das poly?
    Du schreibst bei anderen Kurven wie zb. die für den Farblängsfehlers doch auch nicht poly davor.


    Zumindest fürs Visuelle ist aber auch der Polystrehl als gewichtetes Mittel interessant.
    So wie ich ihn schon seit längerem für meine Designs angebe und wie es auch Kurt bei Seinen Messungen gemacht hat.
    Hier passt das poly und ist zur Unterscheidung vom monochromatischem Strehl auch wichtig.


    Dazu sind allerdings zwingend ein paar Regeln einzuhalten.


    Die Wellenlängen müssen zwingend absolut gleichmäßig verteilt sein und den immer gleichen Abstand voneinander haben!
    Daraus folgt keine FH Linien verwenden da damit die gerade gestellte Bedingung unmöglich einzuhalten ist!


    Die Hauptwellenlänge muss exakt in der Mitte des betrachteten Spektrums liegen.
    Daraus folgt es ist nur eine ungerade Anzahl der Wellenlänge zulässig.


    Jede Abweichung von diesen Regeln verfälscht das Ergebnis!
    Würde man zb. von der Hauptwellenlänge gesehen in Richtung Rot 5 und in Richtung Blau nur 4 Wellenlängen heranziehen würde sich trotz korrekter Gewichtungen ein Schwerpunkt auf Rot ergeben.


    Ich verwende zb. genau wie Kurt für Seine Messungen 9 Wellenlängen von 435nm bis 675nm mit einem Inkrement von 30nm und 555nm exakt in der Mitte.


    Das ist durchaus ausreichend und bringt zuverlässige Ergebnisse.


    Du kannst aber auch mehr Wellenlängen verwenden zb. so wie es Takahashi macht.
    Die nehmen 11 Wellenlängen
    von 422,5nm bis 677,5nm mit einem Inkrement von 25,5nm und 550nm exakt in der Mitte.


    http://www.takahashi-europe.com/en/TSA-102.optics.php


    Damit klar ist welche Wellenlängen und Gewichtungen zugrunde liegen sollten die immer dazu.
    Ebenfalls wichtig wäre ob der Fokus polychromatisch oder mono ist.
    Das hat auch Auswirkungen auf den Verlauf der Strehlkurve.
    Besonders dann wenn für Foto mehr Gewicht auf ein weites Spektrum gelegt wird.


    Grüße Gerd

    Hallo Alois,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da in der Industrie Beugungsbegrenzt als gültige Norm gilt,
    denke ich, könnte ein Apochromat ein Objektiv sein das sich so fokusieren lässt
    dass es im Bereich der drei Grundfarben von F bis zur C Linie Lambda 486,1 bis 656,3 nm beugungsbegrenzt abbildet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich weiß das ist so Tradition mit diese 3 FH Linien als Grundfarben zu bezeichnen aber dafür das es ausgerechnet diese Wellenlängen sein müssen gibt es keinen wirklichen Grund.
    Das einzige was diese 3 Wellenlängen besonders macht ist die Tatsache das die als FH Linien von Natur aus exakt bestimmt sind.
    Aus optischer Sicht ist das aber irrelevant.


    Man bindet sich mit der Festlegung auf die FH Linien lediglich einen Klotz ans Bein der bei der Beurteilung der Farbkorrektur nur hinderlich ist.


    Das hab ich hier schon mal erläutert.


    http://forum.astronomie.de/php…_mm_F_8_ED_ist#Post957448


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar Worte zu den FH Linien im Optikdesign.


    Es ist ja Tradition damit zu arbeiten und man kennt sicher auch die Konvention das die FH Linien F und C in einer gemeinsamen Schnittweite zu e zu vereinigen sind.


    Das ist aber eine Vereinfachung die der spektralen Empfindlichkeit unserer Augen nur schlecht Rechnung trägt.
    Leider hat der liebe Gott beim festlegen der FH Linien nicht unbedingt an die spektrale Empfindlichkeit unserer Augen gedacht oder umgekehrt.
    Bzw. es gab in der Evolution unserer Augen keinen Grund deren spektrale Empfindlichkeitskurve mit der Lage der FH Linien zu synchronisieren.
    Das heranziehen der FH Linien kann also nur als Näherrung betrachtet werden.


    Warum nutzt man aber überhaupt die FH Linien.
    Der Grund liegt in der Bestimmung der Brechzahlen der Gläser, wer in einen Glaskatalog schaut wird feststellen das es dort Brechzahlen für FH Linien gibt. Das liegt daran das Brechzahlen sehr sehr genau bestimmt werden müssen um unseren Ansprüchen im Optikdesign zu genügen.
    Da die Brechzahlen nun mal von der Wellenlänge abhängen muss auch diese sehr sehr genau bekannt sein.
    Genau hier liegt der Grund weshalb man dafür die FH Linien heranzieht.
    Weil deren Wellenlänge von Natur aus exakt feststeht und diese sehr genau bekannt ist.


    Hat man nun einmal die Brechzahlen für die FH Linien ist es natürlich naheliegend diese dann so im Optikdesign zu verwenden was dann aber zu schon angesprochenen Kompromissen bezüglich der spektralen Empfindlichkeit unserer Augen führt.


    So hat man sich Gedanken gemacht wie für beliebige Wellenlängen genaue Brechzahlen zu erhalten sind.
    Das schafft man über die konstanten der Dispersionsformel, diese sind normalerweise ebenfalls im Glaskatalog zu finden.


    Sind diese bekannt lässt sich für jede beliebige Wellenlänge in einem bestimmten Spektralbereich die entsprechende Brechzahl mit ausreichend hoher Genauigkeit ermitteln.
    Jedes Oprtikdesignprogramm kann das heutzutage von Haus aus.


    Das befreit von dem Zwang die FH Linien zu nutzen und man kann die Auswahl der Wellenlängen besser nach der spektralen Empfindlichkeit unserer Augen treffen und vor allem die Verteilung der Wellenlängen gleichmäßiger gestalten als dies bei Beschränkung auf die FH Linien möglich ist.


    Es ist nämlich für die polychromatische Betrachtung sehr wichtig das die gewählten Wellenlängen ganz gleichmäßig über das relevante Spektrum verteilt sind.
    Das ist mit Beschränkung auf die FH Linien nicht möglich, so gibt es da zwischen F (486nm) und g (436nm) eine sehr große Lücke die auch kaum kleiner wird wenn man F‘ (480nm) statt F heranzieht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn wir Deinen Ansatz verfolgen dann bitte mit Wellenlängen die auf die Empfindlichkeitskurve unserer Augen abgestimmt sind, das heißt das bei beiden Wellenlängen sowohl der Blauen als auch der im Roten die gleiche Empfindlichkeit vorliegt und die Hauptwellenlänge sollte beim Maximum der Empfindlichkeit liegen.
    Photopisch also 555nm sein und nicht 546nm.
    Als Werte für Rot und Blau würde ich vorschlagen die Wellenlängen zu nehmen bei denen die photopische Empfindlichkeit bei zb. 10% liegt.
    Das sind dann für Blau 472nm und für Rot 650nm
    Nicht 486nm und 656nm!!
    Wählt man diese FH Linien korrigiert man zwangsläufig zu sehr auf Rot, das ist nicht optimal.


    Grüße Gerd