Beiträge von Kurt im Thema „Hauptspiegel aus mehreren Segmenten“

    Hallo Jan,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Aspera</i>
    <br />Lieber Kurt,


    die Schrägstellung der Einzelspiegel gegen die Flächennormale des gleichseitigen Dreiecks würde ja genau die gedachte Sphäre ergeben. Wenn ich es recht sehe, wäre die Kippung 2*arctan(0,5*a/r) mit a=Abstand des Spiegelmittelpunkts vom Mittelpunkt des Dreiecks und r=Radius der Sphäre. Es sollten dann von Beugungseffekten abgesehen nicht mehr Abbildungsfehler auftreten, als beim sphärischen Vollspiegel gleichen Radius.


    Der Praxistest mit Dreilochmaske wird etwas schwierig, vermute ich, weil ja kaum jemand ein größeres Teleskop mit sphärischem Spiegel hat. Eine Berechnung würde mich schon interessieren (würde für meinen diesbezüglichen Einstieg in die Schleiferei auch drei 76 mm Spiegelchen opfern).


    Viele Grüße, jan





    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    den Modellversuch kannst du auch mit einem beliebig kleinen Teleskop machen. Es geht doch hauptsächlich darum ob die Aufteilung in 3 Einzelspiegel mit größerem Abstand tatsächlich die bessere MTF bringt gegenüber einen Einzelspiegel mit der Flächengröße = 3x kleine Spiegelfläche.


    Gruß Kurt

    Hallo Jan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie nehmen drei kleine Rohlinge und schleifen abwechselnd mit den gleichen Tools eine Sphäre in jeden der Rohlinge. Wir hätten dann drei ziemlich identische Spiegel... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dazu würde ich vorher einen sehr einfach zu realisierenden Modellversuch machen:


    Einfach ein vorhandenes Teleskop mit einer Ddreiloch-Blende abblenden und selbiges mit einer den drei Öffnungen ensprechendem flächengleichen Teleskop in der Praxis vergleichen. Mein Bauchgefühl sagt mir dass die Einzelöffnung die bessere MTF liefert. Diese ist letzendlich für die Detailerkennung auf Mond und Planeten entscheidend. Vielleicht kann auch jemand die entsprechenden MTFs rechnen. Bei deinem Konzept mir den 3 sphärischen Spiegeln wäre allerdings der schädliche Einfluß von Koma und Asti wg. deren Schrägstellung mit zu berücksichtigen. Auch hier sagt mir mein Bauchgefühl dass das auch bei f/9 bis f/12 immer noch ganz schön heftig reinhauen würde.


    Gruß Kurt

    Hi Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Na ja es werden dann sicherlich einzelne Segmente ankommen ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das war mein Gedanke[:o)] Diese vermutlich irregulär geformten Segmente könnte man zwar noch auf die Tragekonstruktion bringen. Aber die Software zur Aussteuereung der vielen Aktuatoren müsste neu geschrieben werden,


    meint Kurt

    Hi Ursus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...um die Segmente richtig zu neigen. In der Herstellung stelle ich mir ein relativ kleines, sechseckiges Segment einfacher vor und vor allem billiger, als ein 30'' Rundglas. Noch größere Hauptspiegel wären denkbar...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann fang doch mal damit an[:o)]. Wir ATM- Spiegelschleifer (insbeondere die Physiker und Ingenieure unter uns) und sind doch allesamt nicht schlau genug um auf so etwas zu kommen und machen lieber traditionell weiter in monolithisch[:I][8)].


    Vermutlich kann man nach der von dir als einfach und preiswert eingeschätzten Methode einem preisgünstigen "Solarkocher" herstellen. Dieser würde auch mit nur einigen dutzend kleineren planen 6-eck Spiegeln gut funkionieren. Die Spiegelchen könntest du sogar als relativ preisgünstige Massenware im Baumarkt kaufen. D.h., wenn du (aller Wahrscheinlichkeit nach) die für einen Teleskopspiegel notwendige Präzision nicht erreichst dann hast du nicht umsonst gearbeitet[:D].


    Noch etwas zu den 39m Spiegel, zumindest denkbar als Monolith:


    a) Der ist aus praktischen Gründen wohl kaum als solcher an irgendeinem abgelegenen Beobachtungsort herstellbar.


    b) Falls anderswo doch monolitsch herstellbar sind die Chancen sehr gering ihn als <b>ein Teil</b>vor Ort zu bringen.


    c) Daher ist es sicherer den Spiegel gleich in Form von wohldefinieren Segmenten herzustellen und vor Ort auf einer dafür geschaffenen hochkomplexen Lagerung zu dem von Jürgen angesprochenen "geschlossenen Regelkreis" zusammenzusetzen.


    Gruß Kurt