Beiträge von Roland_DT im Thema „Radioastronomie: Töne v. Sonne, Mond, Jupiter usw“

    Hallo M°Jesús,


    das leuchtet ein, wenn Sättigung eintritt ist am Ausgang keine Änderung mehr messbar. In Abbildung 17 sehe ich mit IC2A eine Verstärkung von 4. Das heißt, auf dem DC-Board erfolgt eine nochmalige Verstärkung um den Faktor 25 ?


    Ich finde es immer ganz entspannend mal wieder zu löten. Ärgerlich ist nur, wenn ich ein tolles Bauteil für die Schaltung gefunden habe und der Distributor dann sagt: "Wir liefern nicht an Privatkunden". Also heißt es die Schaltung nochmal zu überarbeiten. :(


    Ich glaube der Begriff Merkanal DC Voltmeter war etwas untertrieben. Es soll ein Messschreiber Ersatz mit etwa 1000 bis 10000 Samples pro Sekunde werden. Ich strebe etwa 12 bis 16 Kanäle an, abhängig vom Platz auf der Frontplatte. Unschlüssig bin ich mir noch, ob ich einen Festen Eingangsbereich von +/- 10 V oder besser einen schaltbaren Abschwächer vorsehen soll.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo María Jesús,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich bin gerade dabei, etwas zu bauen um die Variation des LNA Verstärkung bedingt durch Temperaturveränderungen entlang des Tages zu kompensieren, damit die DC Board eine konstante Baseline kriegt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Fachgebiet ist eher die Software im Embedded Bereich und weniger die klassische analoge Schaltungstechnik. Daher wäre mein Lösungsnsatz gewesen, zusätzlich zur Aufzeichnung des Log-Amp Ausgangspegels noch eine weitere Spur eines Temperatursensors aufzunehmen, und die Kompensation dann nach der Digitalisierung mathematisch zu erledigen. Bei einer analogen Kompensation vor der Digitalisierung hätte ich die Befürchtung durch die zusätzliche Schaltung weitere Driftquellen einzufügen.


    Amateur Radio Astronomen gibt es einige. Hier in Deutschland den European Radio Astronomy Club (ERAC):


    http://www.eracnet.org/


    In den USA gibt es die Society of Amateur Radio Astronomers (SARA):


    http://www.radio-astronomy.org/


    Auch einige Volkssternwarten sind da recht aktiv. Die Volkssternwarte Radebeul hat zum Beispiel eine sehr aktive Radioastronomie Gruppe.


    Aktive Leute auf diesem Gebiet gibt es also recht viele. Allerdings ist mein Eindruck, dass der größte Teil her vom Amateurfunk her kommt und sehr an der Erstellung der Hardware interessiert ist und den Softwareteil und die Auswertung der gesammelten Daten vernachlässigt. Leider führt das dazu, das viele alleine vor sich hin wurschteln und ihre Messergebnisse allerhöchstens mal als Grafik auf ihrer Homepage veröffentlichen.


    Was meiner Meinung nach fehlt ist eine gemeinsame Infrastruktur, um die Daten auszutauschen und auch auszuwerten. Dazu braucht es aber eine Reihe fähiger Softwareentwickler, die sich gemeinsam ans Werk machen. Es gibt da von ERAC einige Denkansätze in diese Richtung viele Amateurteleskope als long baseline Interferometer zusammenzuschalten. Die Hardware ist weitestgehend da. Was noch nicht gelungen ist, viele Softwarebegeisterte Mitstreiter zu finden, welche die Softwareseitige Infrastruktur bereitstellen. - Das heißt also, viel Werbung für das Thema Radioastronomie bei Softwarbegeisterten Jugendlichen und Studenten machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie sieht es bei euch aus? Es würde mich sehr freuen über eure Erfahrungen zu hören.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich betreibe das Thema Radioastronomie Zurzeit hauptsächlich aus der Beobachtersicht. Als praktische Projekte arbeite ich gerade an einer E-Callisto Variante, welche über einen direkten Ethernet-Anschluss verfügt. Damit möchte ich die Messdaten ohne den Umweg über einen weiteren Rechner direkt auf einen Netzwerkspeicher schreiben.
    Ein weiteres Projekt ist ein GPS kalibrierter 10 MHz Referenzoszillator auf Basis eines Quartzofens und einem ublox GPS Modul.
    Mein drittes Projekt ist ein Mehrkanal DC Voltmeter mit Ethernetausgang, um auf den zusätzlichen Rechner verzichten zu können, der bei der klassischen MAX186 Variante am Parallelport immer notwendig ist.


    Danach fehlt nur noch ein geeignetes Grundstück für die Antennenanlage...


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo María Jesús,


    das ist schön zu sehen, dass es noch mehr Leute gibt, die sich für Radioastronomie interessieren. Ein Arbeitskollege in Mannheim hatte eine sehr ähnliche Anlage bei sich im Garten stehen. Auch mit Umsetzung ins 28 MHz Band. Du bist nicht zufällig Mitglied bei ERAC (European Radio Astronomy Club)?


    Für alle, die zu Hause keinen Platz für eine 3 m Parabolantenne haben gibt es als Beobachtungsfeld die Sonnenbeobachtung. Dafür sind vergleichsweise kleine Antennen ausreichend. Hier gibt es die Bauanleitung zu einem schönen Radiospektrometer:


    http://www.e-callisto.org/


    viele Grüße,
    Roland