Ich rate Dir dringend zu einem CCD-Modell! TIS baut keine Kameras für Astronomie, sondern für Industrieroboter. Sie haben nur gemerkt, dass die Dinger sich auch in Astrokreisen verkaufen. Nimm daher nicht irgendeine TIS-Kamera, sondern eine, die woanders schon mal funktioniert hat. Egal ob irgendein Astrohöker die im Programm hat oder nicht.
Du brauchst für Planeten keine Belichtungszeiten für > 1 Sekunde. Im Gegentum, Du solltest anstreben, max 1/30 Sekunde zu belichten, dann kannst Du 30 FPS aufnehmen; oder besser 1/60 Sekunde, dann kannst Du 60 FPS aufnehmen. Daher ist die DMK 618 ja so populär, weil sie nämlich bei solchen kurzen Zeiten noch ein sinnvolles Signal bietet.
Und ja, Du brauchst eine Barlowlinse und auf jeden Fall eine sehr gut laufende Nachführung. Es geht nicht ohne. Die Chips sind so klein, dass Dein Jupiter in Sekunden vom Chip rennt.
Um überhaupt ein Gefühl für die Sache zu bekommen, tut auch eine Philipscam (SPC 900 NC)aus der Bucht, Kostenpunkt 50 Euro. Und Du kannst damit Bilder machen, die aus dem Stand viel besser sind als Deine bisherigen. Und Dich in die Verarbeitung einarbeiten. Die Philipscam unterscheidet sich hauptsächlich durch die Framerate von einer Farb-DMK. Wenn Du damit keinen Spaß hast, wirst Du auch mit einer DMK für 500 Euro keinen Spaß haben.
Cheers
Hartwig