Beiträge von Korn im Thema „100% Aulsleuchtung 10" f/5 Dobson“

    Meine klare und kurze Antwort ist Ja.


    Etwas wortreicher: 20mm Backfocus an der Oberkante des 2"-Anschlusses reichen bei einem vernünftig flachen 1.25"-Adapter für jedes Okular das ich bisher sah. Auch für die berüchtigten Speers Waler, von denen ich das alte 14mm selbst schon hatte. Wenn dir die Randausleuchtung im 2"-Übersichtsokular irgendwann nicht mehr gefällt, oder aber der 50mm-Fangspiegel Astigmatismus produziert, weil er nicht plan genug ist, kannst du später immer noch recht problemlos einen z.B. 60mm-Fangspiegel einsetzen, wenn du einen findest, und wenn die Spinne und der Fangspiegelhalter ausreichend Justiermöglichkeiten bieten und/oder der neue Fangspiegel nicht gerade einen Zentimeter dicker ist als der Vorhandene.


    Ciao,
    Roland

    Hallo,


    > Ich halte es für unnötig, den Fangspiegel um jeden Preis 'klein' zu halten.


    Ich auch, aber wenn er gut ist, würde ich den vorhandenen Spiegel nehmen.


    Golfi: deine Eingaben sehen gut aus. Wenn die 20mm wirklich erwischt werden, und ein flacher (oder versenkbarer) 1,25"-Adapter verwendet wird, kommen sämtliche Normalokulare inklusive Naglern, Speers Waler, usw. in den Fokus.


    Ich würde noch den Haken bei "Details einblenden" setzen, dann sieht man die Ausleuchtung je nach Feldradius. Wenn da bei 40mm Radius noch zumindest 65% stehen, würde ich das Gerät einfach einmal bauen. Einen wirklich guten 60mm-Fangspiegel zu finden ist aus eigener Erfahrung gar nicht so einfach, an meinem 300mm-Dobson landete ich nach 3 durchprobierten Fangspiegeln bei einem 54mm-Exemplar, dem ich die Kante abgeblendet habe.


    Ciao,
    Roland

    Hallo,


    > Ich habe bei meinen Berechnungen die Brennebene auf 50mm über dem Anfang des OAZ gelegt.


    Das ist unnötig viel, beim Verstellweg des HC2 kommst du damit ohne Verlängerungshülse gar nicht in den Fokus. Ohne guten Grund würde ich nicht über 20mm gehen. So ein Grund könnte z.B. ein sonst in den Tubus ragendes Auszugsrohr sein, oder spezielle Anforderungen des Zubehörs.
    Ich brauche z.B. etwas mehr Backfocus als für rein visuellen Einsatz, aber selbst damit der FFC mit einer Webcam funktioniert, reichen 25mm.


    Ein Hinweis noch zu MyNewton: der halbe eingestellte Auszugsweg wird auch noch zur Höhe der Brennebene über dem eingefahrenen Auszug dazugezählt. Ich würde den Auszugsweg auf 0 setzen und die Lage der Brennebene über dem eingefahrenen Auszug nur über den Punkt "Zusätzliche Höhe..." einstellen.


    Ciao,
    Roland

    Hallo Golfi,


    ich habe auch einmal MyNewton angeworfen. Die Brauchbarkeit des Fangspiegels hängt vor allem vom verwendeten Okularauszug ab. Ich habe einen 254mm/1270mm-Spiegel (exakt 10" f/5), einen 3mm-Hartpapiertubus sowie den geplanten visuellen Einsatz angenommen. Die 100%-Ausleuchtung ist nur eine Sache, auch die Randausleuchtung eines 2"-Übersichtsokulares sollte beachtet werden.


    Bei einem flachen Auszug (z.B. Feathertouch) mit 37mm Bauhöhe bis zum 2"-Anschluss und praktisch vernünftigen 20mm Backfocus kämen ca. 10mm 100%-Bildfeld und eine Randausleuchtung eines 31mm-Nagler-Okulares von ca. 65% heraus. Letzteres ist etwas knapp, aber praktisch durchaus noch vernünftig verwendbar.


    Ein hoher Auszug von 80mm Bauhöhe und den gleichen 20mm Backfocus führt aber dazu, dass es nur noch knapp überhaupt ein 100%-Bildfeld gibt, die 2"-Randausleuchtung sinkt unter 60%.


    Fazit: Mit einem Feathertouch oder einem noch flacheren Auszug reicht der Fangspiegel knapp, wenn er gut ist. Bei einem hohen Auszug ist der Fangspiegel zu klein, probieren würde ich es aber trotzdem, wenn er schon vorhanden ist. Mein 300/1600-Planetendobson mit 49mm-Fangspiegel kam auf ähnliche Werte. Auch an Deepskyobjekten hat sich aber nie jemand beschwert, dass etwas nicht stimmen würde.


    Ciao,
    Roland