Beiträge von Stathis im Thema „Firstlight 115 f/5 Teleskop Selbstbau“

    Hallo Bernhard,


    ja, so ein kleiner schneller Netwon hat seinen ganz eigenen Himmel... und als Finder für einen großen Dobson unschlagbar.


    Wenn der Himmel richtig dunkel und transparent ist und die Sommermilchstraße so richtig bis fast zum Horizont leuchtet, macht es mir Spaß, diese komplett vom Schwan bis zum Schützen abzufahren, vor allem den Südteil: Schildwolke mit M11, weiter runter zu Adler- und Omega Nebel, die Sternhaufen M23 und M25, weiter zur Milchstraßenwolke M24 mit den angrenzenden Dunkelwolken, weiter zum Trifid und Lagunen Nebel, rüber zum Stachel des Skorpions (nur gut ab Süddeutschland, noch viiiiel besser aus Griechenland)...und alles wieder zurück.


    Bei solch gutem Himmel werden die großen Dunkelwolken wie der Pipe Nebula im Ophiuchus interessant, oder die Gasnebel in der Cassiopeia (nur mit OIII).
    Ach ja, mit einem guten OIII Filter (nicht diese NoName Sonnenbrillengläser, sondern Lumicon, Astronomik, Thousand Oaks, Meade) wird Cirrus und Nordamerika noch eindrucksvoller. Damit gehen auch die Gamma Cygni Nebel. Bei guter Horizontsicht ist der Helixnebel mit OIII eins meiner Lieblingsobjekte.


    Der California Nebel geht wieder mit UHC, oder noch besser mit H-Beta.


    Meine extremsten Beobachtungen unter Hochgebirgshimmel waren die Cassiopeia Nebel mit OIII (überall Gasfetzten) und Barnards Loop mit H-Beta Filter. Noch extremere Beobachtungen mit 4 Zoll liefert wie immer Uwe Glahn in noch einigermaßen normal:
    http://www.deepsky-visuell.de/…tLight4Zoll_22.Januar.htm
    ...und in total abgefahren:
    http://www.deepsky-visuell.de/…/2008/Sudelfeld_Aug08.htm


    Weitere Anregungen für Hochgebrigshimmel siehe Martin Schoenball mit dem 70 mm Astromedia Spiegel:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=30527


    Bei 5,6 mag Himmel ist die Ausbeute natürlich viel magerer.