Hallo Dirk, Stephan und alle,
als erstes besten Dank für eure freundliche Bewertung unserer Venustransitpräsentation.
(==>) Stephan
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
<br />... Einen kleinen Fehler hab ich trotzdem entdeckt:
... heisst es falsch
"Aber auch ihre scheinbare Größenzunahme ist ein visuelles (physiologisches) Trugbild in unseren Augen!"
es muß richtig heissen: "...(psychologisches) Trugbild ..."
...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich hatte absichtlich physiologisch geschrieben, weil ich der Meinung bin, dass hier physiologische Effekte (Augenaufbau, Krümmungsradien v. Linse, Hornhat, Netzhaut... Wirkung der Augenhölen-Muskulatur...) den dominanteren Anteil haben.
Als Dipl.-Psychologe wirst Du das sicher anders sehen.
Aber zwei unterschiedliche Meinungen sind nicht schlimm - vor allem nicht, wenn in der Fachwelt dieses Phänomen als noch nicht abschließend geklärt gilt.
Ich möchte Dich hier z.B. auf eine Arbeit von <b>Ema Schur</b>: "Mondtäuschung und Sehgrößenkonstanz", in Psychologische Forschung, 7 / 44 (1925) verweisen:
dort wird u.a. die Beeinflussung der Größenwahrnehmung durch die Augenmuskulatur beschrieben, bspw. beansprucht ein steil gerichteter Kopf (Blickrichtung Zenit) im Auge andere Muskeln als es bei waagerechter Blickrichtung der Fall ist. Dies kann eine gewisse scheinbare Größenzunahme von Sonne und Mond in Horizontnähe erklären.
Es gibt eine Reihe weiterer Effekte, auch psychologischer Natur, die ebenfalls beteiligt sind oder beteiligt sein könnten.
<b>Uwe Pilz</b> hat vor einigen Jahren eine umfangreichen Aufsatz im <i>INTERSTELLARUM</i> dazu geschrieben (Warum erscheint der Mond am Horizont so groß? o.s.ä. lautete die Überschrift. Er ging dabei auf mehrere mögliche Einflussfaktoren ein... ich müsste das Heft mal raussuchen ...aber evtl. meldet sich PiU hier auch noch selbst zu Wort.
Spannend ist in jedem Fall, dass mit dem letzten Venusdurchgang mehrere fachlich interessante Fragen aufgeworfen wurden,
neben dieser hier z.B. im weiteren noch:
-> "Tropfen-Phänomen" (bitte bis unten scrollen, letzte 2 Beiträge + Links)
-> kräftig-grüner oberer Sonnenrand
-> unterschiedliche Stärke des Lomonosov-Rings
...
Über all diese Dinge lohnt es sich für Interessierte sicher zu diskutieren, aber ich wünsche mir sehr, dies stets sachlich und konkret zu tun, dann haben wir alle einen Wissensgewinn!
<i>Sorry: während ich schrieb, hatte sich PiU zeitgleich fachlich geäußert, was ich nicht wusste - bitte um Berücksichtigung.</i>