Beiträge von Ralf_Hofner im Thema „Venustransit-Galerie unseres Teams“

    Hallo zusammen,



    zunächst besten Dank an Andreas für seine interessanten Hinweise, viele von uns werden sicher den atmospärischen Effekten gerade bei Sonnenaufgang im astronomischen Alltag weniger Beachtung schenken - da man ja entweder in der nächtlichen Dunkelheit oder wenn die Sonne, dann diese bei größerer Höhe beobachtet. Dabei sind diese Erscheinungen optisch sehr reizvoll und schon meist mit kleiner Reiseausrüstung (kl. Fernrohr o. Teleobjektiv) gut sicht- und fotografierbar...


    Unsere Venustransit-Galerie habe ich nun nochmal mit einigen pics aus Queensland und Brandenburg ergänzt, wer hier noch einmal klicken möchte:


    http://www.herzberger-teleskop…e/events/vt2012/index.php


    ... möge sich bitte keinen Zwang antun. [:)]


    ... und ansonnsten wartet auf uns alle am kommenden Sonntag früh (15. Juli 2012) das nächste Highlight: der Mond bedeckt Jupiter!
    Das hilft doch ein wenig über die schmerzlich lange Wartezeit von 105 Jahren bis zur nächsten venuspassage hinweg... [8D]

    Hallo Stephan,



    in der Zwischenzeit habe ich mich mit der von Dir der oben angesprochenen Problematik näher befasst - und bin zu dem Schluss gekommen, dass auch psychologische Effekte hier in Rolle spielen können. Hab den Text meiner entspr. Seite modifiziert und auch einen Link zu Deiner Website eingebaut, siehe -> hier.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    ... "grüner oberer Sonnenrand": Ja das hab ich auch beobachtet, war extrem in den ersten Sekunden nach Sonnenaufgang, ich konnte richtig eine kleines Stückchen Sonne, wie ein Schiffchen, das fast abgetrennt vom restlichen oberen Sonnenrand oben drüber schwebte und ausgeprägt grün wabberte, beobachten, hatte ich noch nie so deutlich gesehen, ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sehr interessant, dass Du Guidos Foto visuell bestätigen kannst.
    Es könnte sich also lohnen, nicht nur am Meer, sonder auch an einem horizontgünstigem Festlandsstandort wieder einmal den aufgehenden Helios ins (fotografische) Visier zu nehmen.


    Auf Facebook sandte mir Johannes die Info zu, dass der Lomonosov-Ring entgegen der bisherigen Annahme auf meinen Austrittsbildern doch schwach erkennbar sei. So habe ich mir das Video.Material nochmals vorgenommen - und es ist tatsächlich so:



    weitere Infos: -&gt; hier


    Sicher kein Vergleich zu den hervorragenden Bedingungen von 2004...



    ... aber das er bei diesem extrem flimmernden Seeing überhaupt nachweisbar war, ist schon ein Erfolg.
    Und ein Ergebnis, das für die nächsten 105 Jahre erstmal reichen muss... [:D]

    Hallo Dirk, Stephan und alle,



    als erstes besten Dank für eure freundliche Bewertung unserer Venustransitpräsentation.


    (==&gt;) Stephan
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    <br />... Einen kleinen Fehler hab ich trotzdem entdeckt:
    ... heisst es falsch
    "Aber auch ihre scheinbare Größenzunahme ist ein visuelles (physiologisches) Trugbild in unseren Augen!"
    es muß richtig heissen: "...(psychologisches) Trugbild ..."
    ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hatte absichtlich physiologisch geschrieben, weil ich der Meinung bin, dass hier physiologische Effekte (Augenaufbau, Krümmungsradien v. Linse, Hornhat, Netzhaut... Wirkung der Augenhölen-Muskulatur...) den dominanteren Anteil haben.
    Als Dipl.-Psychologe wirst Du das sicher anders sehen.
    Aber zwei unterschiedliche Meinungen sind nicht schlimm - vor allem nicht, wenn in der Fachwelt dieses Phänomen als noch nicht abschließend geklärt gilt.


    Ich möchte Dich hier z.B. auf eine Arbeit von <b>Ema Schur</b>: "Mondtäuschung und Sehgrößenkonstanz", in Psychologische Forschung, 7 / 44 (1925) verweisen:
    dort wird u.a. die Beeinflussung der Größenwahrnehmung durch die Augenmuskulatur beschrieben, bspw. beansprucht ein steil gerichteter Kopf (Blickrichtung Zenit) im Auge andere Muskeln als es bei waagerechter Blickrichtung der Fall ist. Dies kann eine gewisse scheinbare Größenzunahme von Sonne und Mond in Horizontnähe erklären.


    Es gibt eine Reihe weiterer Effekte, auch psychologischer Natur, die ebenfalls beteiligt sind oder beteiligt sein könnten.
    <b>Uwe Pilz</b> hat vor einigen Jahren eine umfangreichen Aufsatz im <i>INTERSTELLARUM</i> dazu geschrieben (Warum erscheint der Mond am Horizont so groß? o.s.ä. lautete die Überschrift. Er ging dabei auf mehrere mögliche Einflussfaktoren ein... ich müsste das Heft mal raussuchen ...aber evtl. meldet sich PiU hier auch noch selbst zu Wort.


    Spannend ist in jedem Fall, dass mit dem letzten Venusdurchgang mehrere fachlich interessante Fragen aufgeworfen wurden,
    neben dieser hier z.B. im weiteren noch:
    -&gt; "Tropfen-Phänomen" (bitte bis unten scrollen, letzte 2 Beiträge + Links)
    -&gt; kräftig-grüner oberer Sonnenrand
    -&gt; unterschiedliche Stärke des Lomonosov-Rings
    ...


    Über all diese Dinge lohnt es sich für Interessierte sicher zu diskutieren, aber ich wünsche mir sehr, dies stets sachlich und konkret zu tun, dann haben wir alle einen Wissensgewinn!




    <i>Sorry: während ich schrieb, hatte sich PiU zeitgleich fachlich geäußert, was ich nicht wusste - bitte um Berücksichtigung.</i>

    Hallo zusammen,


    die umfangreiche Galerie von Venustransitbildern der Mitglieder und Freunde unseres Vereins ist nun im wesentlichen fertig gestellt - Bilder von Berlin über Brandenburg, Sachsen bis nach Australien findet ihr hier:


    www.herzberger-teleskoptreffen.de/events/vt2012


    Mit dem Klick in die Vorschaubilder gibt es diese nicht nur in groß,
    sondern es werden auch eine (populär)wissenschaftliche Fragen anduskutiert:
    - Lomonosov-Ring
    - "Tropfen-Phänomen"
    - Sonnenaufgang mit grünem oberen Rand
    - atmosphärische Refraktion in Horzont-Nähe


    Viel Spaß beim Durchklicken - und allen Mitgestaltern an dieser Stelle besten Dank für ihre Beiträge.