Beiträge von Amateurastronom im Thema „Laserpointer an Dobson zur Objektsuche“

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KaStern</i>
    Selbstverständlich.Wegen der geringeren empfindlichkeit des dunkel-
    adaptierten Auges kam aber selten jemand auf die Idee den roten Laser
    zum Aufsuchen zu gebruchen.Das kommt mit den günen in Mode. [V]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was ich noch nicht mal so ganz verstehen kann. Scheinbar
    sind die derzeitigen Pointer für Teleskope eher der Versuch,
    einen neuen Markt dafür zu finden. Ein Kollege von mir in den
    USA musste sich jedenfalls scheinbar gleich einen kaufen...


    Den grünen DPSS-Laser, den ich vor einigen Monaten gebaut
    habe, habe ich zum Aufnehmen von Hologrammen vorgesehen,
    später dann auch zum Testen eines Spiegels benutzt.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eine grössere Helligkeit
    des Strahls erwartet hätte. Ich habe hier einen alten
    Helium-Neon-Laser (mit nominell 2-3 mW), dessen Strahl man
    schon in einem dunklen Raum gut erkennen kann. Bei
    dem grünen DPSS-Laser sieht der Strahl bei ca. 1 mW
    auch nicht viel heller aus.


    Wenn die Nd/YVO4-Kristalle von DPSS-Lasern übrigens nicht
    gut gekühlt sind, sinkt die Ausgangsleistung innerhalb von
    Sekunden stark ab und kann sogar ganz auf Null sinken.
    Bei einigen der kommerziellen Astro-Laserpointer soll dieses
    Problem ebenfalls auftreten.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KaStern</i>
    <br />
    wenn nun der Wind den Dobson mal kurz aus der Richtung schiebt oder
    ein nicht eingeweihter Sternfreund damit rumschwenkt kann der Strahl
    schnell mal den Augenhintergrund ausleuchten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu müsste aber erstmal jemand den Laser einschalten. Während
    der Beobachtung wird das kaum jemand machen. Sonst wären die
    Batterien ganz schnell leer.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Außerdem suche ich nicht dutzende von Kilometern entfernte dunkle Plätze auf um dann dort unnötigerweise mit Lasern herumzuleuchten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn es doch niemanden stört, sehe ich kein Argument, was
    zwingend dagegen spricht. Wenn irgendwo ein Auto entlangfährt,
    wird es deutlich störender wirken. Fernlicht von PKWs kann
    unter Umständen mehrere Kilometer weit leuchten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Astrophotographen kriegen die Kriese wenn du denen mit dem Laser ins
    Aufnahmegebiet leuchtest.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bisher habe ich noch von keinem Fall gehört, wo ein
    Foto dadurch verdorben worden wäre und kann mir das auch
    nur schwer vorstellen, da höchstens beim Einstellen
    kurz mit einem Laser herumgeschwenkt werden würde.


    Da müsste schon der Laserbetreiber direkt nebenan
    stehen und längere Zeit in die Aufnahmerichtung leuchten.
    Da sollte man sich hoffentlich doch absprechen können.
    Den gleichen Schaden könnte er dann aber auch
    gleich mit einer Taschenlampe anrichten.


    Ich als Astrophotograph, der demnächst wieder Aufnahmen grosser
    Bildfelder machen möchte, sehe heutzutage eher Probleme mit der
    enormen Zahl von Flugzeugen und Satelliten am Himmel.
    Da fliegt so viel herum und hinterlässt gleich einen oder
    gleich mehrere ärgerliche Striche im Bild.


    Insofern habe ich bei solchen Lasersuchern bislang keine
    Bedenken, wenngleich aus meiner Sicht für die
    derzeitigen Lasersucher nicht viel spricht.
    Ein Telradsucher ist alleine schon praktischer,
    weil er mehrere Kreise zur Abschätzung von Distanzen bietet
    und sich nicht so leicht verstellt.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ghost42</i>
    <br />
    Du hast nicht wirklich in den Strahl eines 5mW Lasers hineingeschaut, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In den vollen Strahl eines Lasers ohne Abschwächung oder starke Aufweitung sollte man nie sehen!


    Aber zu Prüfzwecken setze ich seit einiger
    Zeit einen aufgeweiteten grünen 5 mW DPSS-Laser ein.
    Der Vorteil dieses Lasers ist, dass ich
    an einem Potentiometer die Ausgangsleistung zwischen
    knapp 1 mW und 5 mW regeln kann, um eine sinnvolle Helligkeit
    zu bekommen. Bei Helium-Neon-Lasern muss ich hingegen mit Filtern
    die Helligkeit abschwächen, um nicht geblendet zu werden.


    Am Himmel habe ich ihn spasseshalber auch mal kurz getestet,
    konnte damit aber aufgrund starker Lichtverschmutzung
    in der Stadt absolut nichts anfangen, da man den
    Strahl nur an unserem hellen Schornstein sah.
    Man könnte nochmal mit voller Ausgangsleistung unter
    dunklerem Himmel auf dem Land probieren, doch befürchte
    ich, dass der Strahl als Sucher z.T. sogar zu dunkel ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Diese Laser sind nicht umsonst "nur für gewerbliche Zwecke" erlaubt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Verkauf von Lasern mit 5 mW wurde in einigen Bundesländern
    als Laserpointer von Landesministerien untersagt, da
    angeblich eine EU-Richtlinie dafür 1 mW als Grenzwert nennt.
    (Die Rechtsgrundlage dafür ist jedoch evtl. wacklig.
    Denn eine EU-Richtlinie gilt nicht unmittelbar. Vielmehr
    müsste sie erst in ein nationales Gesetz umgewandelt werden.)


    Jedoch halten praktisch nur sehr wenige rote 1 mW Laserpointer
    auf dem Markt diese 1 mW Grenze ein.
    Die meisten gemessenen Laserpointer haben 2-5 mW, einige sogar
    über 7 mW. Insofern sollte man mit roten Laserpointern genauso
    vorsichtig umgehen wie mit einem grünen 5 mW Laser.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KaStern</i>
    <br />
    gern geschehen.Man hilft ja gerne.Besonders wenn unschädlichere Alternativen zum Grünlaser aufzeigen kann.
    Das war auch der Grund für meine Frage
    nach deinem Beobachtungsort.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zwar bin auch ich der Meinung, dass so ein justierter Telradsucher
    etc. völlig als Sucher für diesen Zweck ausreicht.


    Aber ich denke dennoch, dass solche grünen 3-5 mW Laser als Sucher eigentlich gar kein Problem darstellen würden.


    Was eher gegen heutige grüne Astro-Lasersucher spricht ist die
    Tatsache, dass sie nach Testberichten z.T. innerhalb
    von wenigen Minuten Betriebszeit defekt werden.
    Zumindest ist das bei billigen Modellen angeblich nach
    US-Testberichten so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Verseh mich bitte nicht falsch,aber ich möchte nicht mit jemandem
    zusammen beobachten,der einen Laser zum aufsuchen verwendet.
    Die Gründe sind potentielle Gefahr
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Gefahr halte ich für gering, solange man damit keinem Beobachter
    in der Nähe vorsätzlich ins Gesicht leuchtet.
    Grüne Laser sind auch nicht gefährlicher als rote. Nur erscheinen
    sie heller, da das Auge empfindlicher für grünes Licht ist
    und grünes stärker in der Atmosphäre gestreut wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    und Lichtverschmutzung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da habe ich schon gar keine Bedenken, solange man nicht exakt
    neben dem Benutzer aufgebaut hat und in der Richtung des Laserstrahls
    beobachtet. Ich habe oft in den Alpen in der Nähe einer Lidar-Station
    beobachtet, die weitaus stärkere Laser (u.a. einen grünen ca. 250-500 mW-Laser) betrieb. Quer zur Meßrichtung war selbst dieser Strahl im lichtstarken Feldstecher oder mit blossem Auge gegen den äußerst dunklen Himmel kaum zu sehen. Das störte kaum.
    Das verwundert nicht, denn nach
    Publikationen zu künstlichen Sternen per Laser braucht man enorme
    Laserleistungen von ca. 11 Watt(!), um einen schwachen künstlichen Stern zu erzeugen.


    Dagegen wären 3-5 mW völlig vernachlässigbar.


    Heutzutage gibt es eher andere Probleme: Im südlichen märkischen Kreis
    sind z.Z. alleine mindestens 2 helle Skybeamer aktiv.
    Die sind mit x kW Leistung deutlich heller als so ein 250-500 mW Lidar-Laser und stehen im Unterschied zu selbigem nichtmal fest
    sondern schwenken über den halben Himmel.


    Die "Stadt des Lichts" http://www.stadt-des-lichts.de installiert z.Z. blaue Außenlampen an allen möglichen Gebäuden, um die Lichtverschmutzung noch zu maximieren (dagegen waren die vor einiger Zeit ebenfalls aufgestellten besonders starken grünen Laser vermutlich im Bereich etlicher Watt völlig harmlos) und wo noch freie Landschaft ohne Lampen vorhanden ist, schießen Windkraftanlagen mit hellen Xenon-Blitzlampen wie Pilze aus dem Boden.