Beiträge von Mettling im Thema „Lomonossow-Effekt“

    Ja, Du hast recht, da ist eine ganz kleine und schwache Aufhellung. Ich muss mir das zu Hause noch mal auf dem großen Monitor angucken, auf dem lütten iPad ist das nicht wirklich zu erkennen. Aber das ist doch gut, dann war der Ring ja doch von Heiligenhafen aus zu erreichen. [;)]


    Marcus

    Hallo Hartwig,


    Hmm, das sieht irgendwie nicht nach Lomonossow aus. Wenn Du ihn erwischt hättest, müsste über dem Rand der Venus ja eine kleine Aufhellung zu erkennen sein. Aber ich erkenne nur einen Helligkeitsverlauf von hell nach dunkel und keinen hellen Rand.


    Das Seeing scheint bei diesem Transit eine sehr große Rolle gespielt zu haben. Ich habe mittlerweile ja einige visuelle und fotografische Nachweise des Lomonossow-Ringes zu sehen bekommen, auch aus Deutschland. Die sind aber alle nicht auf und um Fehmarn entstanden. Volker hat ihn gesehen und einige Leute auf Astronomie.de auch. Fotografische Nachweise gab es auch schon einige, wenn auch weniger deutlich als 2004.
    Ich fürchte, Ihr hattet in Heiligenhafen einfach Pech mit dem Seeing. Dafür hattet Ihr einen schönen Sonnenaufgang und einen Fernsehturm. (Tolle Aufnahmen übrigens. [:)])


    Gabriel, irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Natürlich hat ein Achromat einen Farbfehler und durch einen Weißlicht-Sonnenfilter wird man ihn bei entsprechender Vergrößerung auch sehen. Ist es das, was Du wissen willst?


    Bis dann:
    Marcus

    An mein Herz, Volker! [;)]


    Nicht nur eine, sondern gleich mehrere Sichtungen mit absolut vergleichbarer Optik. Das ist mehr als ich noch zu hoffen gewagt hatte. Vielen Dank für das Feedback.


    Meine Vermutung scheint sich ja zu bestätigen: der Effekt war nur bei hervorragendem Seeing und mit guten Optiken zu beobachten. Wahrscheinlich ist er auf Fehmarn in der Luftunruhe abgesoffen.
    Unsere Beobachtungsbedingungen waren ja auch vergleichbar: leichter Dunst, aber gutes Seeing. Ich denke, das waren die Bedingungen um den Ring erkennen zu können. So wie es aussieht, habe ich mir den Lomonossow-Ring doch nicht eingebildet. Das freut mich um so mehr, als ich ihn 2004 nicht gesehen hatte. Ich wusste nichts davon und war bei der partiellen Phase mit fotografieren beschäftigt. (Und die Fotos sind alle nichts geworden...)


    Hartwig, wenn Du die Bilder bearbeitet hast und den Ring einfangen könntest, stellst Du dann ein Bild hier rein?


    Sehr zufrieden:
    Marcus

    Hallo Dietmar,


    Da die Sonne in Japan sehr hoch stand und Du dennoch nichts gesehen hast, sieht es wohl schlecht für mich aus.


    Das Bild von Thomas in seinem Bali-Thread gibt den visuellen Eindruck den ich hatte recht gut wieder. Der Ring war wirklich sehr schwach. Vielleicht habe ich ihn mir doch nur eingebildet. Da ich drei Jahre lang Naturwissenschaften studiert habe weiß ich, dass eine Beobachtung erst dann als real anzusehen ist, wenn sie verifiziert wurde. Das ist bislang noch nicht der Fall. Auch ein bearbeitetes Video ist keine echte Verifizierung, es sollte schon eine visuelle Beobachtung sein. Deshalb ist Dietmars Nicht-Beobachtung unter besseren Bedingungen und mit vergleichbarer Öffnung eine schlechte Nachricht.


    Vielleicht findet sich ja doch noch jemand. Der Ring war wirklich hauchzart und nur in Momenten sehr guten Seeings zu sehen. Dann ging es auch bei dem schlechten Kontrast den ich hatte. Nun hat mein ED auch eine sehr gute Abbildung bei dieser moderaten Vergrößerung. Vielleicht lag es daran.


    Ich hoffe weiter auf eine unabhängige Bestätigung, auch wenn meine Zweifel mittlerweile eher gewachsen sind.
    Marcus

    Hallo Leute,


    Na das sieht bislang ja noch nicht so gut aus mit einer Verifizierung meiner Sichtung. Der Kontrast bei mir war auch nicht so toll, allerdings hatte ich beim Austritt überraschend gutes Seeing. Der Sonnenrand hat minimal geflimmert und stand am Austrittspunkt sekundenlang völlig still. Das waren dann natürlich die Momente in denen ich den Ring erahnen konnte.


    Oder halt doch nicht....? [xx(]


    Vielleicht klappt es ja doch noch mit einer unabhängigen Sichtung.
    Marcus

    Hallo Transitspechtler,


    Alles in Allem haben ja doch viele Beobachter den Transit sehen und fotografieren können. Ich war einer der Glücklichen in Itzehoe und habe im ultimativen Transitthread ja auch schon einen kurzen BB gepostet.


    Was ich bislang aber in keinem Bericht gefunden habe, war eine visuelle Beobachtung des Lomonossow-Effektes. Also des schwachen Lichtringes um die Venus während der partiellen Phase, hervorgerufen durch die Lichtbrechung in der Venusatmosphäre.
    Thomas (ThWinterer) konnte ihn auf Bali fotografisch einfangen:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=136165


    Ich meine ihn aber auch visuell beobachtet zu haben. Und zwar etwa eine Minute nach dem dritten Kontakt. Die Venus war schon deutlich über den Sonnenrand hinaus getreten, es fehlte eindeutig und stabil ein Stück Sonnenrand. Und da war blickweise eine schmale, sehr schwache Lichtbrücke zu sehen, die die gleiche Krümmung hatte wie der Venusumfang. Sie war wirklich schwer zu beobachten weil die Luft doch sehr dunstig war und ich deshalb schlechten Kontrast hatte. Aber ich habe den Lomonossow-Ring eine gute Minute lang immer mal wieder schwach, aber eindeutig sehen können.


    Nun habe ich aber noch keine Beschreibung einer visuellen Sichtung gelesen. Sollte ich der Einzige gewesen sein, der ihn gesehen hat? Oder hat mir meine Wahrnehmung doch nur einen Streich gespielt?
    Beobachtet habe ich mit einem 80/560er ED-Refraktor mit Baader ND5 Filterfolie bei etwa 120x. Fotografisch habe ich nichts vorzuweisen, ich habe die partielle Phase erst geknipst als der Ring visuell nicht mehr zu sehen war.


    Kann hier jemand die visuelle Sichtung des Lomonossow-Effektes bestätigen?


    So langsam im Zweifel:
    Marcus