Beiträge von mkoch im Thema „Bath-Interferometer - Hab ich's kapiert?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D_SPITZER</i>
    Ich denke übrigens nicht, dass die Linse symetrisch sein muss, Lichtwege sind schließlich umkehrbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich halte dieses Argument für nicht schlüssig. Beim Bath-Interferometer wird die Linse zweimal verwendet:
    1. Das vom Laser kommende parallele Strahlenbündel wird in ein divergentes Strahlenbündel umgewandelt.
    2. Der vom Test-Spiegel kommende nahezu parallele Referenz-Strahl wird ebenfalls in ein divergentes Strahlenbündel umgewandelt. Dabei wird die Linse aber in umgekehrter Richtung durchlaufen.
    Die Linse erzeugt dabei in beiden Fällen eine gewisse sphärische Aberration. Die beiden Fehler können sich nur dann kompensieren, wenn sie beide gleich groß sind. Das ist nur bei einer symmetrischen Linse der Fall.
    Wenn man beispielsweise eine plan-konvex Linse verwenden würde, dann wäre die sphärische Aberration unterschiedlich groß, je nachdem in welcher Richtung die Linse durchlaufen wird. Wenn das nicht so wäre, dann könnte man Refraktor-Objektive falsch herum in den Refraktor einbauen ohne einen Qualitätsverlust zu bewirken -- was aber nicht zutrifft.

    Gruß
    Michael

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D_SPITZER</i>
    Ich denke: Entweder besitzt der Strahl Information über die Oberfläche, oder nicht.


    Meine Interpretation:
    Das Interferometer steht im Krümmungsmittelpunkt des Spiegels.
    Der erste Strahl wird durch die Linse ausgeweitet und leuchtet den Spiegel voll aus. Es besitzt die globale Information über die Spiegeloberfläche und wird zurück in die Linse reflektiert. Der zweite Strahl bleibt eine Strahl und wird in der Mitte des Spiegels reflektiert. Er trifft den Spiegel nur punktuell und ist damit der Referenzstrahl. Auch er wird in sich reflektiert und interferiert im Strahlteiler.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist 99% korrekt.
    Der durch die Linse aufgeweitete Strahl enthält nach der Reflektion am Spiegel die Information über die Oberflächen-Fehler des Spiegels. Er wird aber nicht in die Linse zurück reflektiert, sondern dorthin wo der andere Strahl herkommt. Der andere Strahl wird nach der Reflektion am Spiegel zurück in die Linse geleitet. Mit anderen Worten: Jeder der beiden Strahlen geht genau einmal durch die Linse.


    Gruß
    Michael