Hallo Andreas,
Da muss in der Mitte noch ein bisschen Material weg. Ein bisschen sag ich deshalb, weil es sich nur um 60 Nanometer Glas handelt. Hier ist Vorsicht geboten, in der Mitte kanns passieren, dass innert 5 Minuten ein Loch einer ganzen Wellenlänge reingebaggert wird.
Beim Parabolisieren solltest Du ohne "Netz" arbeiten, die kleinen Nippelchen auf der Pechhaut sind derart regelmässig, dass sie sich als Mikrorauhigkeit auf der polierten Fläche abbilden. Arbeite mit einer aufgeschlämmten Lösung Poliermittel, lass das Poliermittel sich etwas setzten, bevor Du von oben eine kleine Menge auf den Spiegel gibst. Ob Du die Pechhaut bürstest, ist schon beinahe Religion; mit der falschen Bürste kannst Du dir da noch einige Kratzer holen. Ist die Pechhaut aber gesättigt mit Poliermittel, solltest Du sie zumindest mit der Zahnbürst mal reinigen.[:D]
Da der Spiegel Zonen hat und auch eher rauh erscheint, würde ich mal einfach Spiegel unten einige Minuten Chaosstriche machen. Das wird vielleicht gerade den erhabenen Rand eliminieren. Chaosstriche haben die Eigenschaft (unter den geeigneten Händen!) Zonen auszuebnen. Ist der Zentralberg nach den Chaosstrichen noch da, würde ich wieder MOT ohne Druck klassisch Parabolisieren. Alle 2-3 Minuten prüfen. Idealserweise solltest Du das Parabolisieren ab diesem Stadium in einem Rutsch durchziehen. Wenn zwischen jeder Session ein Tag liegt, ist die Pechhaut jedesmal wieder deformiert.
Gruss Max