Beiträge von Clavius im Thema „Test Alu löten statt schweißen“

    Hallo Marcel,


    genau, "AL75" ist ein Weichlot, kein Hartlot, wie ich schrieb. Nur damit hatte ich gleich Erfolg.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hattest du eigentlich Probleme, wenn du weite Stücke an ein Tel gelötet hast, wie die Streben am Hut - hat sich da wieder was gelöst durch die Wärme?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Streben z.B. am Hut sind von zwei Seiten verlötet. Am Anfang hatte ich an der 2. Lötstelle viel zu lange und mit zu großem Abstand mit dem Brenner draufgehalten. Prompt schmolz die gegenüberliegende Lötstelle wieder. Hält man jedoch mit kurzem Abstand gerade so lange drauf, daß das Lot schmilzt, erreicht die gegenüberliegende Seite noch nicht den Schmelzpunkt.


    Auch das tragende Miietlteil, das später auf der Fernrohrwiege montiert wurde, ist gelötet.


    Hier noch 3 Fotos aus der Bauphase eines 12"-Newtons:


    Lötstellen Tubusmittelteil:



    Tubus:



    Damals zusammengesetzt:



    Die Verbindungsaufnahmen für die Streben sind übrigens geschraubt, weil ich kein Lot mehr hatte und damals schnell fertig werden wollte...[;)]


    In der gleichen Ausführung wird der Newton (nur auf anderer Montierung und ein paar anderen Sekundärteilen) noch immer astrofotografisch verwendet. Zusammengebrochen oder verzogen ist er bisher nie...[:)]

    Hallo Leute,


    das Set mit dem separaten Flussmittel hatte ich glaube ich damals auch als erstes ausprobiert. Das klappte bei mir auch nicht so recht.


    Auf einer Modellbaumesse in Hamburg hatte ich einem Aussteller dieses hier abgekauft:


    http://www.th-gmbh.de/Industriebedarf/AL_75/al_75.html


    Damit hatte es auf Anhieb geklappt. Die erforderliche Temperatur liegt nur bei etwa 420°C. Mit einer Butan-Druckdose und einer (ich glaube mich zu erinnern) 15mm-Düse ging das löten -das diese Firma "giesslieren" nennt- problemlos.


    Das mit der Hose kenne ich auch so ähnlich. Ich hatte mir Vorwürfe anhören müssen, warum ich denn unbedingt in der Küche auf dem Ceran-Kochfeld "schweissen" müsste...[:D]

    Hallo Marcel,


    Andreas hat´s schon angesprochen, habe vor Jahren auch mal Alu hartgelötet. Anders als Kurt empfand ich das nicht als masochistisch...[;)] Danke für den link, Andreas!


    Damals hatte ich die Alu-Profile für den Rahmen und den Hut eines 12"-Newton gelötet. Das ist mittlerweile 7 Jahre her und die Lötstellen haben ohne Probleme bis heute gehalten. Sie waren Temperaturen von weit unter -10°C bis +30°C ausgesetzt.


    Das löten funktioniert allerdings nur mit nicht-eloxiertem Material. Hilfreich ist auch, wenn man die zu verlötenden Profile etwas anfast, damit sich eine Art Nut bildet. So kann das Lötmaterial noch besser kontakten. Allerdings hatte ich tatsächlich AL75 Draht verwendet. Da ist das Lot bereits im Draht enthalten. Man muss das Flußmittel also nicht extra aufbringen.


    Die Biegeversuche kann ich bestätigen, erstaunlicherweise bricht oder reisst eher das Werkstück als die Lötnaht.


    Das löten ist wirklich eine feine Sache, stabil, dauerhaft und man spart sich Schrauben und damit Gewicht.