Hallo,
mit dem Beginn der Bauarbeiten nächsten Monat geht auch für mich eine Ära zu Ende.
Fotos habe ich dieses Mal keine gemacht. Dafür habe ich vom letzten Mal und von 2007, wo es durchgehend klar war, sehr viele Fotos. Vor einem Jahr habe ich eine Impression erstellt, eine letzte Erinnerung:
Lange bevor es überhaupt eine Aschberg-Beobachtergruppe gab, am 2. September 1991, fuhr ich das erste Mal auf dem Aschberg. Am 6. September 1991 erlebte ich dort meinen ersten Sternenhimmel außerhalb der Stadt. Es folgten weitere Abende im Herbst und Winter 1991, wo ich auch meinen damaligen 6 cm Refraktor mitgenommen hatte. Ich war erstaunt, wie hell und deutlich diverse Objekte dort in dem kleinen Teleskop erschienen - so hatte ich sie vorher noch nie gesehen. Das folgende Bild zeigt den 6 cm Refraktor am 4. Dezember 1991 auf dem Aschberg:
Ein blau bemaltes Abflußrohr diente als Taukappe.
Im Januar 1992 machte ich auf dem Aschberg eine Fotoserie von Sonnenuntergang bis zur totalen Dunkelheit auf Dias.
Irgendwann im Februar oder März 1992 traf ich mich dort oben mit einem Feldwebel. Dieser hatte in meiner Wehrdienstzeit im Jahr 1991 im Fernmeldebataillon 6 in Neumünster von meinem Hobby erfahren, als ich auf einem Zugabend im Dezember 1991 einen Vortrag über eine Reise in das Universum hielt. Er wollte auch mal durch mein großes und damals noch neues Teleskop sehen und so gab er mir seine Telefonnummer, und ich zeigte ihm an einem Abend viele Objekte.
Am 22. August 1992 traf ich mich dort mit Axel Herfurth, um mit meinem 20 cm Newton, den ich ihm ein halbes Jahr vorher abgekauft hatte, den Nordamerikanebel und M 31 mit 15 Minuten Belichtungszeit zu fotografieren. Dies geschah mit meiner Spiegelreflexkamera, die an der Gegengewichtsachse montiert und mit einem 135 mm Teleobjektiv versehen war. Als Film diente der Agfa 1000 RS. Die Aufnahmen wurden gut, hätten aber noch etwas mehr Belichtung vertragen können. Das Teleskop hatten wir damals auf dem Parkplatz ganz oben vor dem Aschbergstuben aufgestellt:
Weitere Fotomotive dort waren Mondaufgänge mit 135 mm Tele und tagsüber hin und wieder auch Landschaftsfotos. 1995 und 1996 war ich mit Torsten Rahn einige Male dort oben. Er war ebenso beeindruckt von dem Sternenhimmel wie ich Jahre zuvor bei meinem ersten Besuch dort. Das nächste Mal nahm er sein Teleskop, ein C8, mit. Dazu noch mein 20 cm Newton, was für meinen Kadett schon etwas zuviel war. Die Rückbank mußte umgeklappt werden und Torsten saß vorne schon etwas umbequem mit dem Stativ meiner Montierung auf den Beinen, aber wir bekamen alles mit. Beobachtet wurde damals auf dem Parkplatz.
Auch den Kometen Hale-Bopp fotografierte ich im März 1997 mehrere Male dort auf 3200 Asa Film mit 200er Tele und 50 mm Normalobjektiv.