Hallo Rüdiger,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Anheben des lokalen Kontrasts, um z.B. die Staubbänder in Galaxien hervorzuheben, ist für PS in den Astronomy Tools und in Annie's Astro Actions implementiert, ohne die Notwendigkeit mit handgemalten Masken zu arbeiten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Gut, ob ich nun vorgefertigte Routinen eines Programmes wähle oder alles individuell selber bestimme, ist doch im Prinzip gleich.
Aber um mal dem Vorurteil abzuhelfen, z.B. selektive Bildbearbeitung sei abzulehnen, weil dies eine Bildverfälschung sei:
Im Grunde hat Frank (frasax) in seinem Beitrag schon alles gesagt. Um es noch einmal verkürzt und vereinfach darzustellen:
Ein Teleskokp bildet -seine opt. Qualität zugrunde gelegt- 100%ig ab.
Insbesondere durch seeing Einflüsse während der meist langen Belichtungszeit kommen, sagen wir -leider nur noch 60%- an.
Nun gilt es das Bild so zu "rekonstruieren" wie es ursprünglich mal war. Wenn ich auf alle Bildteile z.B. die selektive Schärfung anwende, so wirkt die Schärfung natürlich auch auf z.B. den Hintergrund, oder genauer das Hintergrundrauschen. Dies würde ich mit der Schärfung über alle Bildteile natürlich auch mitschärfen, sprich das Rauschen noch verstärken.
Um diesen unerwünschten (verfälschenden!) Effekt zu vermeiden, lasse ich die Schärfung nur an bestimmten, mehr gesättigten Bildteilen zu.
Es ist also genau umgekehrt, durch die selektive Bildschärfung lasse ich Bildteile ausser Acht, die ansonsten zu einer Artefaktbildung (also eine Hinzufügung unerwünschter "Informationen") führen würden!
Genauso z.B. wenn ich die Sättigung aller Bildteile anheben würde, sähe das Hintergrundrauschen plötzlich ebenfalls sehr bunt aus.
Durch die selektive Schärfung wird versucht, ein Bild durch WEGLASSEN der unwichtigen Bildteile so darzustellen, wie es ohne Seeingeinfluss wahrscheinlich ausgesehen hätte.
Wie stark man nun die Effekte, gleich bei PI oder PS oder sonstwo einstellt, ist eine andere Frage und durchaus diskutabel. Denn wer will wissen, wie ein Bild TATSÄCHLICH ohne Seeing ausgesehen hat?
Aber das Prinzip der selektiven Bildbearbeitung an sich finde ich nicht nur legitim, sondern sogar notwendig.