Beiträge von Urlaubsknipser im Thema „M51 Whirlpool-Galaxie“

    Hallo Vladimir,


    meine unüberlegte Aussage in dem "Subthread", in dem es um die Entwicklung der CCD LRGB-Daten ging, liegt mir noch schwer im Magen und ich möchte mich entschuldigen, dir bei dieser Bearbeitung "unethische Bildbearbeitung" unterstellt zu haben. Nachdem sich noch rausgestellt hat, dass die Voranalyse nicht korrekt war und nicht von mir nachgeprüft wurde, stehe ich auch noch doppelt doof dar. Du hast Photoshop voll im Griff, Hut ab. Meine Gehversuche mit den CCD LRGB Fitsdaten endeten eher ... naja, kläglich.


    Ich möchte aber nochmal die Gelegenheit nutzen, meine eher unglücklichen Formulierungen hinsichtlich selektiver Bildbearbeitung so umzuformulieren, dass hoffentlich jeder sein OK dazu gibt und der Thread seine Ruhe findet:
    - unsere Rohdaten sind von Natur aus linear und ein Teil der Bildbearbeitung kann nur sinnvoll auf linearen Daten erfolgen (Farbkalibrierung, Dekonvulotion etc.)
    - nach der Histogrammtransformation bleiben die Attribute von Objekten relativ zueinander vergleichbar (Sternhelligkeit, -farbe etc.)
    - eine selektive Transformation muss sicherstellen, dass diese Vergleichbarkeit nicht zerstört wird, sonst führt man dem Bild Informationen zu, die nicht aus den Rohdaten stammen (z.B. "Stern A heller als Stern B"). Deswegen ist eine sichere Maske z.B. immer eine aus der Luminanz abgeleitete.



    So habe ich z.B. meine allerersten Astrobilder mit Photoshop bearbeitet: M31 Kern zu hell? Kein Problem: Lasso rum, Auswahl, feine Auswahlkante, Gradationskurve biegen, bis es besser aussieht. autsch ;).


    Grüße
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clavius</i>
    Aber das Prinzip der selektiven Bildbearbeitung an sich finde ich nicht nur legitim, sondern sogar notwendig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Ralf,
    wir sind doch im wesentlichen der gleichen Meinung. Selektive Bildbearbeitung ist notwendig. Selber benötige ich immer jede Menge Masken: unterschiedlichste Sternenmasken, Luminanzmasken, invertierte Luminanzmasken, Masken mit small-scale oder large-scale Strukturen usw. Schärfen in Gebieten mit hohem SNR kann durch invertierte Luminanzmasken unterstützt werden, um z.B. den verrauschten Hintergrund zu schützen. Sobald ein Pinsel ins Spiel kommt, besteht aber doch die Gefahr, sich zu sehr davon leiten zu lassen, wie man das Bild gerne hätte. Vielleicht nimmt jemand, der mit seinen Bildern unzufrieden und in der Bildbearbeitung nicht sehr erfahren ist, dies als falsches Signal auf.
    Grüße
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clavius</i>
    Entschuldige bitte, aber du hast es nicht verstanden.


    Wenn man mit Masken arbeitet, z.B. bei der selektiven Schärfung, dann ist der Pinsel in PS zu nichts anderem da, um die WIRKUNG der Schärfung partiell (oder eben selektiv) auf bestimmte Partien im Bild anzuwenden. Über diese ausgewählten Partien fährt man mit dem Pinselwerkzeug, um dort -und nur dort- die Schärfungswirkung zu platzieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Doch, das habe ich verstanden, aber ich lehne eine solche Arbeitsweise komplett ab!


    Und meiner Meinung nach gibt es auch keine Notwendigkeit so zu arbeiten. Selektives Schärfen bzw. Anheben des lokalen Kontrasts, um z.B. die Staubbänder in Galaxien hervorzuheben, ist für PS in den Astronomy Tools und in Annie's Astro Actions implementiert, ohne die Notwendigkeit mit handgemalten Masken zu arbeiten.


    Überspitzt formuliert: Wenn ich eine homogen weiße Fläche habe und ich möchte die rechte Hälfte gelb einfärben, dann kann ich es einfach nicht unter der Prämisse, das alle Masken aus den Daten selbst berechnet werden müssen. Entweder muss ich alles einfärben oder es bleibt halt weiß. Eine Aktion "Einfärben" ausführen und mit dem Protokollpinsel das abmalen, was unverändert bleiben soll, ist doch keine Alternative.


    Selber bin ich von Photoshop weg und ganz zu PixInsight gewechselt. Dort kann man keine Masken malen und das ist auch gut so. Ich vermisse es auch nicht.


    Grüße
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dune</i>
    Für weitere Diskussionen zum Thema Bildbearbeitung sollten wir aber nicht Vladimirs Thread zumüllen[...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wohl war, und ich bin jetzt auch beruhigt, dass ich das Arbeiten mit Masken doch verstanden hatte.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dune</i>
    oder ob die Wirkung z.B. einer Filtermethode über eine 'gemalte' Maske gezielt auf bestimmte Bereiche angewandt wird. Ohne die Anwendung von Masken wären viele Astrobilder gar nicht in der vorliegenden Form möglich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Natürlich braucht es Masken, aber ich kenne auf Anhieb keinen Fall, bei dem die Maske nicht aus den Daten selbst erzeugt werden kann.
    Welches Beispiel meinst du, bei dem man zwingend die Maske "malen" muss?
    Rüdiger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wultna</i>
    ...oder mit künstlerischem Eingreifen (Handverändern von Pixeln) dein angebliches Endergebniss werden konnte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Robert,
    danke für diesen Beitrag. Ich wollte mich schon früher in ähnlicher Richtung äußern. Als ich in der im anderen Forum geposteten Vorgehensweise gelesen habe, die bei der Bearbeitung zum Einsatz kam, wo u.a. mit Pinseln die Wirkung von Filtern lokal abgeschwächt, war klar, dass hier gemalt wird und keine astronomische Bildbearbeitung stattfindet. Wenn mit Masken gearbeitet wird, müssen diese mit mathematischen Methoden aus den Daten selbst ermittelt werden können, sonst füge ich dem Bild eigene Informationen von außen hinzu. Ob ich nun eine Maske mit dem Pinsel male oder gleich die Staubbänder mit einem Pinsel nachzeichne, wo ist der Unterschied?
    Grüße
    Rüdiger

    Für mich war es interessant, mit den Rohdaten (jpg DSLR / gestackte fits, von DSLR bzw. gekühlter CCD) zu spielen und mit den eigenen zu vergleichen. Für mich komme ich in etwa auf folgende Schlussfolgerung, was ein gutes Bild ausmacht:
    - Himmelsqualität = 50%
    - Ausrüstung = 35%
    - Bildbearbeitung = 15%


    Ich glaube, es ist eine gute Idee, bei zukünftigen Bildpräsentationen zusätzlich einen 100% Crop eines Einzelbilds und des unbearbeiteten Summenbilds mit einzustellen.


    Rüdiger

    Hallo Vladimir,


    danke für die Bereitstellung des JPEG. Mich interessiert immer, mal einen Blick auf das Rohmaterial anderer Astrofotografen zu werfen, da ich an meinen Daten in der Nachbearbeitung oftmals verzweifle und auch extrem viel Zeit reinstecke.


    Dein JPEG hat eine hervorragende Qualität. Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass 18h davon das gezeigte Endergebnis ermöglichen. Von so etwas kann ich nur träumen! Da wage ich sogar zu behaupten, dass noch einiges mehr an Qualität herauszuholen ist!


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo Vladimir,


    ich finde das Bild hervorragend gelungen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wowikrau</i>
    Obwohl, ich dies Mal ISO 400 (statt gewöhnliche 800) eingestellt habe, ist es mit dem Bildrauschen nicht viel besser geworden
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum sollte es auch?


    Grüße
    Rüdiger