Beiträge von Sleepwalker im Thema „Guidingprobleme wer kann helfen?“

    Hi Michael,
    schön, dass es nun klappt.
    Wir waren gestern visuell unterwegs (Astronomietag in Backnang) und ich hab in einer ruhigen Minute mein 12,5mm Doppelfadenkreuzokular in meinen Dobson gesteckt, um das Sterngezappel quantitativ einschätzen zu können. Das Seeing lag zum Teil deutlich über ±5 arcsec, was sich auch visuell am Mars bemerkbar machte. Etwas enttäuschend für uns. Für unsere Besucher, die recht zahlreich erschienen waren, war das wohl weniger ein Problem. Die meisten haben wohl mehr gesehen, als sie erwartet hatten.
    Deine Bilder sind doch ganz passabel geworden. Ein passender Comakorrektor wird dich in Zukunft noch etwas weiter voran bringen.
    Viel Spaß und Glück, Dennis

    Sorry Michael,
    hab dein letzten Beitrag überlesen. Ein Fadenkreuzoku gibt man aber auch nicht her...
    Aber wenn du schon händisch nicht klar kommst, wie soll den das der Rechner schaffen?
    Achte auch darauf, dass PHD nicht versucht, eine adaptive Optik zu sein und das Seeing auszugleichen.
    Gruß, Dennis

    Hallo Michael,
    was Rene auch meint ist, dass Du ein besseres Gefühl für die Mechanik bekommst, wenn die mit dem Fadenkreuz und Handsteuerbox guidest.
    Zumindest kannst Du dann Einstellungs- und Parameterprobleme in PHD ausschließen.
    Wenn Du sagst, dass es schon mal funktioniert hat und keine Einstellungen verändert wurden, deutet viel auf defekte Mechanik (Klemmen der Getriebe, Verschleiß, zu wenig Strom, Gewichtsverteilung usw.) hin. Muss aber nicht sein...
    Was hast Du eigentlich für eine Steuerung?
    Ich frage, weil die Untersetzung schon heftig ist. Mehr als ein Halbschritt pro Bogensekunde bedeutet bei den meisten Steuerungen auch keine Korrektur unter einer Bogensekunde.
    Die können i.d.R. nicht mikroschrittweise "anhalten", auch wenn mit Mikroschritten angesteuert wird. Der Motor muss schon recht kräftig sein.
    Ich selbst hab einen Escap P530 mal mit 400mA angesteuert. Er hat alle 9 min. (genau 1 Schneckenumdrehung) Schritte verloren, was auf Klemmen der Schneckenlager hindeutet.
    Tatsächlich ist dies beim Drehen mit der Hand spürbar gewesen. 800mA und bessere Ausbalancierung haben geholfen. Meine Getriebeuntersetzung beträgt 3840/1
    Ich hab im Übrigen auch schon 5" Seeing erlebt. Wenn die Monti im Ø 1,8“ abweicht, solltest Du
    bei 1000mm Aufnahmebrennweite und 6,4mym EOS-Pixel eine Punkförmige Abbildung auf weniger als 2 Px hinbekommen (ohne Seeing). Das ist imho nicht wirklich schlecht.
    Probier das Guiden mit Handsteuerbox und Fadenkreuzokular. Da merkst Du ganz schnell, ob die Motoren, Getriebe und Steuerung passen.
    Viel Erfolg, Dennis

    Hi Michael,
    ich hatte mal das gleiche Problem. Bin aber sehr bald auf den Fehler gekommen, weil ich (wie Rene schon angeregt hat) bis jetzt immer per Hand geguidet hab.
    Bie mir war Backlash-Korrektur in DE zu groß.
    Warum das so war, kann ich nur vermuten. Ob sie sich (oder ich Sie) verstellt hat/-b? Vielleicht hat auch das Schneckenrad einen großen Pendel- oder Rundlauffehler?
    In Konsequenz habe ich immer nach Abschluss der Positionierung diese Einstellung kontrolliert und ggf. angepasst.
    Da im Moment grade eine Eigenbaumonti entsteht, wurde die Ursache nie weiter untersucht.
    Möglicherweise hilft Dir das weiter.
    Lass Dich nicht unterkriegen, Dennis