Beiträge von FHarry im Thema „mein längst schon fertiger 22"-er“

    Hi Uwe,


    ich hab ganz übersehen daß du noch gefragt hast, womit die Kugellager überzogen sind. Ich habe hier ein Packerl voll mit bunten Schrumpfschläuchen in allen möglichen Durchmessern und Farben. Daher das schöne Orange.


    Grüße,


    Harry

    (==>)Gerd: merci vielmals für die Blumen
    (==>)Helmut: Du hast ja eh Heimvorteil und darfst immer gucken
    (==>)Stephan: genau so muss ein Kompliment auf boarisch klingen. Do kenna se de Preissn amoi wos obschaun. [:D]


    (==>)Reiner: cool, dann mach ich ab jetzt all meine Teleskope rosa und gewinne damit jede Tochter-Scope-Competition


    (==>)Uwe: Wirst Lachen, die Verstrebung an den Höhenrädern hab ich noch nicht vermisst. Aber die stehen noch auf der "eventuell doch Verbesserungsliste".
    Das mit dem Dreck hab ich natürlich nicht auf dem Radar gehabt. Ich lass mich überraschen. Spielverderber [}:)] Bis jetzt konnte ich aber noch keinen Nachteil feststellen. Bist halt wahrscheinlich selber a rechter Saubär [;)]
    Ich kann den Tau und Dreckschutz bei dem Franzosen aber nicht erkennen. Klär mich mal auf falls du Zeit findest.
    Zeichnen? Ich hab früher mal gemalt. Meine Werke hängen hier im Haus. Du hast ja selbst auf'm DSM gesagt "Ein Maler ist ein ganz schlechter Zeichner". Ätsch.


    Grüße an alle,


    Harry

    Hallo beinander,


    ich war in den vergangenen Monaten so schwer mit meiner "heissen Kiste" beschäftigt, daß ich schon gar nicht mehr dran gedacht habe, euch meinen 22-Zöller zu zeigen. Gestern haben mich dann auf dem DSM einige Leute auf das Gerät angesprochen, und ob's denn schon fertig sein usw. Ich "ja", die anderen "BIIIIILDER".


    Also los gehts. Vielleicht erstmal die Daten:
    22 Zoll f4.2, 25mm Randstärke. Um genau zu sein 560mm Durchmesser. Der Spiegel wurde bei Alluna mit 94% belegt. Die restlichen Retuschen wurden dann auschließlich unter Bath-Kontrolle gemacht. Bei exakt 0.9 Strehl hab ich dann aufgehört. Das sollte bei der Größe gut genug sein. Fanspiegel 150mm, rund gelassen. Beide Optiken sind selbstverständlich und wie könnte es auch anders ein, selbst gemacht.
    Lowrider mit 30° "knick".


    Die Gewichte, alles in Kilo:
    Spiegel 13
    Spiegelbox 10 (mit Zelle)
    Höhenräder 1.6
    Flexrocker 2.8
    Basisring 1.7
    Stangen 3.2 (30mm Durchmesser, 1.5mm stark, schwarz eloxiert)
    Hut 3 (komplett mit FS)
    macht insgesamt also 35.3 Kilo.


    So sieht das Ding zerlegt im Keller aus

    Die Rockerbox (Flexrocker liegt auf der Spiegelbox. Darauf der Basisring. Im Basisring liegen schmatzend die Höhenräder.

    Darauf der Hut. So passt das Teil perfekt in fast jeden Kofferraum.


    Und so aufgebaut


    Der Basisring hat 92cm im Durchmesser, ist 4cm breit und 6cm hoch, steht auf drei 2cm hohen Füßen. Ist innen mit Styrodur gefüllt. Die Beplankung oben und unten ist 4mm Multiplex. Die Seitenwände mit 2mm Flugzeugsperrholz. Ich kann mich draufstellen. Auch dann, wenn ich mein Gewicht NICHT direkt über den 2cm hohen Füßchen einleite.
    Die Spiegelbox hat ein Aussenmaß von 68cm. Ist aus 12mm Multiplex und komplett ohne Schrauben mit Nut und Feder Verbindungen aufgebaut.

    Die Höhenräder 78cm Druchmesser. Sind aus 30x15mm Aluprofil gebogen. Das Material ist 2mm stark.


    Spiegelzelle, 27 Punkt-Lagerung. Da sieht man jetzt sehr schön, daß der Spiegel noch nicht gegen die laterale Lagerung drückt. Die beiden Orange-ummantelten Kugellager haben noch keinen Kontakt. Und das ist gut so. Denn die Transportsicherung drückt den Spiegel immer noch gegen seine zwei Gummilager oben.


    Transportsicherung? Geht so. Mit der Rändelschraube wird dieses Alu-U innen in der Spiegelbox gegen den Spiegel gedrückt. Im Alu-U befinden sich zwei fette Gummilager aus einem Tintenspritzer. Diese drücken den Spiegel jetzt nach oben gegen die beiden anderen Gummilager. Sie ist er während das Transportes bestens geschützt. Mir ist irgendwie nicht wohl dabei, wenn ich das Teil am Tragegurt über der Schulter habe und der Spiegel ständig gegen seine Rausfall-Halteklammern schlägt.
    % hier kommt noch ein Bild %
    Eventuell sieht man es ein wenig auf dem allerletzten Bild ganz unten.



    Fangspiegelhalterung wie immer als Drahtspinne ausgeführt. Diesmal mit Klaviersaiten. Klingt echt gut [:)]. Die Heizung als Keramikwiderstand liegt unter einem Styrodur-Häubchen. Die Batteriehalterung passt bequem in's Innenrohr. Der Rainer und Stathis mögen ihre Anzeige über die geistige Raubkopie bitte schriftlich einreichen. [:o)] Ich habe den äußeren Ring noch etwas leichter gemacht und abgedreht.

    Eloxiert hab ich das ganze Zeug natürlich selbst.


    Filterrad von innen.


    Das kleine graue Rädchen abschrauben und man kommt an das gekapselte Innenleben. Der Antrieb ist Mittels Zahnriemen realisiert. Ein Druckstück mit Kugel sorgt für eine Einrastposition. Auf dem Foto aber nicht zu erkennen. Man sieht aber wenigstens direkt unter dem kleinen Rahnriemenrad diese dünne Aluscheibe. In dieser befinden sich die vier Senklöcher in die das Kugelstück einrastet.


    Hier der Hut komplett. Rechts oberhalb vom OAZ die Bedienung vom Filterrad.


    Und nochmal von oben


    Spiegel liefert erwartungsgemäß Klasse Bilder und die Mechanik funzt top. Flexrocker würde ich also auf jeden Fall wieder machen. Auch die Sache mit dem Alu-Höhenrad OHNE Belag direkt gegen Teflon, geht perfekt.


    Der Leidensdruck war noch nicht groß genug den Hut eventuell doch um 15-20 Grad nach oben zu drehen. Nachteil wäre allerdings, daß dann das kürzere Stangenpaar den OAZ Lowrider-Halter nicht mehr von unten stützen kann. Was sich aber wahrscheinlich nicht wirklich auswirken dürfte, da die Konstruktion mit ihren zig Verstrebungen eh schon bocksteif ist. Die Farbe weiss? Na ja, sieht zwar schon schick aus. Aber das finish leidet schon extrem. Man sieht halt jeden Fahrer sofort. Selbst das Höhenrad hinterläßt auf der Seite graue bis schwarze Streifen durch den Druck beim Anschrauben.



    Grüße aus dem schönsten Freistaat dieses Planeten,


    Harry