Hallo,
wie ich auf den 2. Blick erst gesehen hatte ist zu den Spiegel lediglich eine Foucault-Auswertung mit auch nur 6 Zonen als Messprotokoll beigefügt, das ist nicht berauschend. Aus eigenen Auswertungen weis ich jedoch, das teils auch von renomierten Herstellern beworbene Strehl getürkt sein können - da wird eine Genauigkeit suggeriert die (in Kenntnis der tatsächlichen Daten) nicht stimmt.
Klar kann man den Strehl rein aufgrund Foucault nicht als gegeben hinnehmen, der kann im besten fall nur wenig aber auch massiv niedriger sein. Deswegen muss ein Spiegel jedoch nicht schlecht sein.
Von einem Sternenfreund der sich so einen Spiegel besorgt hatte habe ich gestern abend ein Mail bekommen, er ist mit seinem 12-Zoll f/5,2 sehr zufrieden. "Der Spiegel kühlt durch die Sandwitchbauweise relativ schnell aus und ist in Benutzung auch justierstabil. Die optische Qualität würde ich als gut bezeichnen , ich beobachte damit Planeten, Mond uns Deepsky und bin damit zufrieden"
Interessant wäre es wirklich, wenn man so einen Spiegel vermessen dürfte, auch wie temperaturschwankungen die Eigenschaften beinflusst. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dies in der Praxis sonderlich relevant ist, geht der Gradient doch i.d.R. kontinuierlich leicht nach unten, auch können Spiegelzellen ohne Aufwand relativ gut 'abgeschottet' werden.
Schade das wir uns derzeit nur auf dem Feld der Spekulation bewegen können, etwas 'greifbares' wäre mir viel lieber.
Viele Grüße
Achim
p.s. mir persönlich wäre das Risiko eines Fehlkaufs zu groß, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.