Beiträge von Andreas_D im Thema „Texerau-Pechhaut Vorschrift veraltet?“

    Hi Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber das scharfstellen ist leider auch nicht so einfach, ich habe das mit Mattscheibe auf der Filmebene, Tuch überm Kopf und Lupe gemacht, wie vor 100 Jahren sozusagen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dazu fehlt mir natürlich die Ausrüstung, ich habe nur eine Minolta X700 zur Verfügung. Reicht es nicht, eine kleine Blende zu wählen und die Tiefenschärfe macht den Rest?


    Wie waren denn Deine Ergebnisse, hast Du es auch zur Herstellung von Ronchigittern etc. benutzt?


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hi Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit dem Schwarzweißfilm war einmal da ist meist zu enig Silber drin und der Träger schon grau. Dann mußt du auch selber entwickeeln, das wird teuer wenn du das Zubehör dafür noch nicht hast
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Entwicklungsdose hätte ich schon noch, Chemikalien müßte ich mir nachkaufen, ich hab zwar noch welche, die sind mitlerweile aber ca. 15 Jahre alt.


    Ich kenne mich mit SW Filmen nicht so genau aus, ob das klappt hängt meiner Ansicht nach von zwei Faktoren ab:


    1: Ist das Korn fein genug? Da sollte ein niedrigempfindlicher Film eigentlich keine Schwierigkeiten haben. Ich glaube Kurt Schreckling hat mal etwas in der Richtung geposted, vielleicht liest er ja mit und sagt was dazu?


    2. Wie ist es mit der maximalen optischen Dichte bestellt? Ich glaube für den Lyottest benötigt man eine Extinktion von ca. 1 bis 2, d.h. eine Transmisson von 10 - 1%.


    Da kann es bei herkömmlichen Filmen vielleicht hapern, aber wie sieht es mit speziellen Filmen, z.B. zur Repoduktion von SW Dokumenten aus? Gibt es sowas? Man bräuchte einen auf hohen Kontrast ausgelegten Film, vielleicht wäre das eine Möglichkeit?



    Am Ende stellt sich natürlich die Frage, inwiefern das Ergebnis den Aufwand und die Kosten rechtfertigt. Was mich am selbermachen reizen würde, ist die gewonnene Flexibilität. Man könnte sich ohne allzu großen Aufwand Messerschneiden, Ronchigitter, Lyot-Lininen, Mosby-Gitter, Drähte verschiedener Dicke, Spalte verschiedener Stärke etc. pp. herstellen, schon verlockend...


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hi Marty,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Tester ist perfekt. Die schwere Kreuztisch sorgt dafür, daß der Wackelfaktor klein bleibt. Zudem ist die Genauigkeit gewährleistet. Wie ist das mit Spiel beim Einstellen? Am besten ist es eine Messuhr anzubauen, damit spielt das Spiel in den Spindeln keine Rolle mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau so hab ich es geplant, da schon ca. 8/100 mm Spiel vorhanden sind. Das geht zwar, wenn man immer von der selben Seite her mißt, aber wenn man mal vor und zurück drehen will gehts nicht mehr. Ich hab da so einen Meßständer auf Magnetfuß, sehr praktisch das Ding.



    Damit überprüft differieren die Ablesung am Kreuztisch und an der Meßuhr nach 11 mm vor und zurückkurbeln um 1/100 mm, das sollte ja ausreichen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit dem slittless Tester kommst du erst mal weit. Nur wenn du auch Ronchi oder andere Tests machen willst, dann mußt du dir auch eine andere Lichtquelle gönnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann ich da nicht einfach die Messerschneide ausbauen, eine punktierte Alufolie vor die LED und über das Beobachtungsloch ein Ronchigitter klemmen? Ach nein, beim Ronchitest muss ja das Gitter unabhängig von der Lichtquelle verstellt werden können, oder? Ich hab mich auch schon gefragt, ob ich meinen alten Minolta Reisediaprojektor (faltbar und luftgekühlt) als Lichquelle benutzen könnte. Mit einer Spaltlichtquelle stehen einem ja auch so schöne Tests wie der Lyot-Phasenkontrasttest offen. Bei Wolfgang Rohr habe ich gelesen, daß man dazu sogar eine selbst hergestellten Rußlinie benutzen kann (aus einem Artikel von - glaub ich - einem Franzosen), aber das ist noch Zukunftsmusik. Obwohl ich auch schon einige Vermutungen habe, wie man die vielleicht kontrollierter auf photographischem Wege herstellen kann. Ich habe zwar schon von einigen gelesen, daß Ronchigitter u.Ä. photographisch nicht so gut kommen, das könnte aber daran liegen, daß ein Farbfilm verwendet wurde, bei dem das Schwarz ja aus den drei Grundfarben gemischt wird. Ein nidrigempfindlicher Schwarzweißfilm sollte hier Vortele haben, da hier das Silber die Schwärze erzeugt.
    Braucht man eigentlich unbedingt einen regulierbaren Spalt oder reicht es zwei Messerschneiden Pi mal Auge zueinander zu justieren?


    Jetzt mach ich mir schon Gedanken über weiterführende Tests und hab noch nichtmal auspoliert... Na hoffentlich bringt das kein Unglück!



    Viele Grüße,


    Andreas

    Hallo zusammen,


    ich möchte noch einen kurzen Polierzwischenbericht nachschieben, um euch meine Erfahrungen mit der Texereau-Methode nicht vorzuenthalten:


    Ich habe bis jetzt drei Abende mit jeweils ca. 1,5 h reiner Polierzeit eingelegt und bin soweit sehr zufrieden.


    Vor der ersten Sitzung hab ich dreimal warmgepresst, da die Anpassung nach dem zweitenmal immer noch nicht optimal war, hab ich beim drittenmal das Tool / Spiegelsandwich auf den Boden gelegt und mich draufgestellt (90 Kg Lebendgewicht, das muß der Rohling schon abkönnen, obwohl etwas mulmig war mir schon...). Hat dann aber gut geklappt und das Tool lief von Anfang an ohne zu ruckeln. Ich denke so muß es sich anfühlen, obwohl mir als Anfänger natürlich die Erfahrung fehlt.


    Vor jeder weiteren Sitzung hab ich das Tool dann jeweils für ca. 5 min in heißes Wasser gelegt und dann ein Stück Plastikgaze (ein altes Zwiebelnetz) und den mit Spüli eingeriebenen Spiegel drauf und mit ca. 4 Kg warmgepresst.


    Vor dem Anfangen hab ich gewartet, bis das Tool abgekühlt ist um mir nicht mit zu weichem Pech den Rand zu versauen.


    Was soll ich sagen, schon der ersten Überprüfung der Spiegeloberfläche nach zwei Wets zeigt sich Glanz über die ganze Fläche des Rohlings, der Reflex einer Taschenlampe war auch bei größeren Winkeln sichtbar.
    Dieses HPC CeO geht wirklich ab wie die Feuerwehr, ich hatte mich auf wesentlich langsameres Arbeiten eingestellt (obwohl ich ja weiß, daß es ein exponentieller Prozess ist).


    Das Tool arbeitet soweit ich das beurteilen kann sehr gut, ich bin jetzt nach den ca. 4 bis 5 h Gesamtpolierzeit bei Stufe 5 - 6 auf Stathis Skala angelangt (mittleres bis lockeres Sternenfeld), ohne nennenswerte Unterschiede zwischen Rand und Mitte. Es fällt mir aber schwer das zu beurteilen, da ich keine vernünftige Lichtquelle hab, seit sich meine Maglite in den Tiefen unseres Hauses verloren hat (wahrscheinlich von den Kindern irgendwohin verschleppt, oder doch von mir verbaselt...?).


    Zwischenzeitlich hab ich dann auch noch den low-cost Foucaultapparat fertiggestellt, das ist mir ein ziemliches Monster geworden:





    Es ist ein spaltloser Foucaultapparat auf der Basis eines alten Drehbank(?)-Kreuztisches. Die LED steckt in einem entsprechend gebohrten Loch, ist mit einem Stück Reifengummi auf der Rückseite sowie einem Stück Milchplastik als Diffusor auf der Vorderseite abgedeckt und kann einfach ausgewechselt werden. Insgesamt habe ich dafür ca. 15 Euro für ein paar rote und gelbe sowie eine weiße superhelle LED und die Konstantstromquellen (20 u. 30 mA) bezahlt, den Kreuztisch hab ich von meinem Schwiegervater abgestaubt. Das Biest ist bestimmt 15 Kg schwer, nicht unbedingt transportabel, aber bombenstabil und kann locker auf 0,01 mm reproduzierbar positionieren. Für die eigentlichen Messungen hab ich noch eine Meßuhr, die mit einem Magnethalter auf dem Kreuztisch befestigt werden kann.


    Den Spiegelstand hab ich dann auch noch gebaut und ihn etwas größer ausgelegt, man kann ja nie wissen... :)



    Beim ersten Test war ich ganz froh, überhaupt etwas zu sehen und mich mit der Meßtechnik vertraut zu machen, beim Interpretieren haperts noch etwas:



    Es sind einige Finger- und Handabdrücke zu sehen und wenn ich das richtig interpretiere habe ich trotz aller Vorsicht einen abgesunkenen Rand. Ich tendiere aber dazu, mir da keinen Kopf zu machen, da der Spiegel eh noch nicht auspoliert ist. Was meint ihr dazu?
    Eine Schnittweitendifferenz hab ich nicht messen können, ich hoffe mal es liegt daran, daß noch keine nennenswerte vorhanden ist, bin mir aber beim Messen noch nicht so sicher. Kommt sicherlich mit mehr Erfahrung...


    Ach so, ich habe nochmal den Radius bestimmt und komme auf ca. f4,8, was kürzer ist als die angestrebten f5. Na ja, ein Planetenkiller sollte es ja eh nicht werden, ich hoffe nur, ich kriege das einigermaßen hin.



    und hier noch die obligatorischen Spielereien...




    Bemerkenswert bei der Testerei fand ich, daß die ganze Geschichte superempfindlich beim Einschwenken der Messerschneide reagiert. Von ganz hell nach ganz dunkel reichen ca. 0,05 mm. Wenn ich auf die linke Hälfte des Kreuztisches drücke, ändert sich das Bild in der Helligkeit sehr deutlich, bis hin zum ganz dunkel werden. Das mag natürlich daran liegen, daß ich den Apparat auf der Lidl-Werkbank betreibe. Aber wenn ich die Finger wegnehme ist das Bild schön ruhig, also werde ich meinem Rücken zuliebe so weitermachen.



    So, das wars erstmal, ich halte euch auf dem Laufenden...



    Viele Grüße,


    Andreas

    Hi Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich will meinen ich hatte als ich eine Sphäre poliert habe auf dem Spiegel gesehen wo die letzten Striche verliefen als ich noch mit symetrichen Quadrathen und geraden Kanälen gearbeitet hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre natürlich nicht schön, andererseits, vielleicht spricht das auch nur für die Qualität deiner Foucaulttests...


    Beim Feinschliff hab ich so gearbeitet, daß ich zum Abschluss jedes Wets nochmal kreisende Striche gemacht habe, kann ich das beim Polieren auch so machen?


    Grüße,
    Andreas

    Hi Joerg, hi Marty,


    Zitat Joerg:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich habe mein gutes halbes Dutzend Tools auch mit der Press-Methode gemacht. Ebenfalls im Test:
    - Lötkolben. Finde ich stinkig, schwierig, langwierig und ist eine Sauerei, da das Pech abläuft.
    - Sägen. Fand ich eine reine Katastrophe: eine derartige Sauerei, konnte ich nicht zu ende führen.
    - Kratzen. Geht schon eher als Sägen. Trozdem: Sauerei plus langwierig und macht unschöne Rillen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deine Beschreibungen hab ich mit großem Interesse mitverfolgt, großes Kompliment und Dankeschön an Dich und alle, die nicht nur ihrer Erfolge, sonder vor allem ihre Mißerfolge so offen posten, damit erpart ihr mir und vielen anderen stillen Mitlesern viele Fehler und Frust.



    Zitat Marty:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(Aber wenn du ein Beitel nehmen willst, dann mach das. Pass auf die Kanten des Pechs splittern leicht ab)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hab ich gestern beim Auslösen der Pechstreifen aus der Gießform (aus Holzleisten auf Küchenarbeitsplatte genagelt, Backpapier als Unterlage) gemerkt, aber man kann die Splitter mit einem trockenen Pinsel ganz gut zusammenkehren. Die Schweinerei hielt sich in Grenzen. Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen:


    ich hab alles großflächig mit Papier ausgelegt, das Pech in einer Weißblechdose auf dem mit Alufolie ausgelegtem Küchenherd zunächst bei niedriger Hitze langsam, als sich eine Schicht flüssigen Pechs gebildet hatte dann bei mäßiger bis starker Hitze schnell aufgeschmolzen und dann sofort gegossen (das alles bei maximaler Absaugstufe der Haube, man hat kaum was gerochen). Meiner Meinung nach sollte man um die Härte nicht zu sehr zu verändern möglichst schnell das Pech auf Gießtemperatur bringen, damit Leichterflüchtiges nicht zu sehr entweicht. Ich denke besser kurz bei hoher Hitze als lang bei niedriger Hitze, richtig?


    Das Nervigste war dabei das Schneiden der einzelnen Facetten, da mein Messer nicht genug Wärmekapazität hatte um die Temperatur zu halten, ich mußte ein bis zweimal pro Facette über der Kerze nacherwärmen.


    Das Aufkleben ging dann wieder wunderbar einfach, hat auch nicht wie befürchtet so sehr gestunken (oder ich bin schon zu sehr laborabgehärtet). Das Tool im heißen Wasser vorgewärmt und dann die Facetten über der Kerze angeschmolzen und aufgeklebt.



    Heute Abend werde ich dann hoffentlich anpolieren, beizeiten werde ich mein Spiegelschleiftagebuch ins Netz stellen.



    Viele Grüße,


    Andreas

    Hallo Stathis, hi Marty,


    ich verstehe es auch nicht, also entweder hat der Texereau da Unrecht, oder er lehnt die Kanälepress- oder -sägemethode aus Gründen ab, die heute vielleicht überholt sind.


    Ich hab das Tool heute abend jedenfalls fertiggemacht und kann schonmal sagen, daß es ziemlich umständlich ist, aber eigentlich ganz gut beherschbar.


    Zitat Marty:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Pechhaut die ganz regelmäßig ist macht leicht Zonen, je unregelmäßiger die Vierecke sind, umso glatter die erzielte Oberfläche.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich dachte, ein allzu symmetrisches Tool macht Zonen, ein regelmäßiges aber unsymmetrisches Poliertool würde gehen, jetzt bin ich verwirrt...


    Ich hab natürlich darauf geachtet, daß die Facetten nicht symmetrisch zur Toolmitte angeordnet sind, aber ansonsten ist das Tool ziemlich regelmäßig geworden, soll ich das jetzt besser nochmal machen? (Bitte nicht... [xx(])



    Zitat Stathis:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gegen Texereaus Methode spricht, dass sie sehr aufwändig ist und stinkt. Außerdem, was macht man, wenn die Kanäle zugelaufen sind? Wieder alles abkratzen und neu pflastern? Da drücke ich lieber schnell mal neue Kanäle rein und fertig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die Kanäle Gefahr laufen sich zu schließen, soll man sie nach Texereau mit einem Beitel trimmen, ich bin auch mal gespannt wie gut (oder schlecht) das geht.


    Werde darüber berichten, ich bin wild entschlossen die Scherbe ihrer Bestimmung in nicht mehr allzu langer Zeit zuzuführen (na hoffentlich stell ich mir das nicht zu einfach vor, ich glaube das Glas will mich durch den relativ problemlosen Grob- und Feinschliff nur in euphorische Stimmung bringen ums mir dann beim Parabolisieren so richtig zu geben... ). Wenn man die ganzen Spiegelschleifberichte hier so verfolgt, könnte man manchmal zu der Überzeugung kommen, das Glas hat einen eigenen freien Willen und Charakter.


    Bis dann,


    Andreas

    Hallo Karl,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Pechhaut in einem Guß zu fertigen soll schädlich sein? Ja sind den die Einzel-Facetten der Herren Clark und Ritchey nicht in einem Guß gefertigt? Kann mir nicht vorstellen, daß das eine Ursache für ripple-Defekte sein soll. Die Kanäle sind beim Texereau-Verfahren oft weiter. Aber das kann man ja problemlos übernehmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte es so verstanden, daß das von Texerau beschrieben Tool im Mittel zu einer ruhigeren Oberfläche führt. Er führt ja in Abbildung 4 in seinem Buch Beispiel-Lyotgramme auf, die allerdings mit Bienenwachswaben-, Papier- und Tuchtool entstanden sind, und zu unruhigen Oberflächen geführt haben. Verschiedenen Pechhäute stellt er nicht in den Vergleich, vielleicht ist es einfach nur "narrensicherer", da es einfacher und besser an den Spiegel anzupassen ist und der gute Jean empfielt es deshalb. Man darf ja nicht vergessen, daß es zu der Zeit da das Buch geschrieben wurde kein Internet und keine ATM Boards gab, an die man sich bei Problemen um Hilfe wenden konnte.


    Da ich ein Fan von altem Knoff-hoff bin, werde ich es wohl mal nach Texereau versuchen.


    Pechdämpfe können mich als alten Chemiker nicht schrecken :-), es ist wie bei Kettenrauchern: jetzt is eh zu spät, da brauch ich dann auch nicht mehr aufhören...


    Viele Grüße und Dank,


    Andreas

    Hi Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das ist zwar nicht die Antwort die du erwartest,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    macht gar nichts, ich bin immer dankbar, auf Alternativen hingewiesen zu werden.


    Die Gießmattenmethode hab ich auch überlegt, sie selbst herzustellen ist mir aber für ein Erstlingsprojekt ehrlich gesagt zu umständlich, wer weiß, ob das nicht mein erster und letzter Spiegel wird?


    Außerdem hat ein streng quaderförmiger Aufbau des einzelnen Pechstückes meiner Meinung nach den Vorteil, daß es einfacher mit einem Beitel zu trimmen ist, was ich sowohl bei der Gießmatte, als auch beim Warmpressen mit Automatte o.Ä. nicht gegeben sehe, oder?


    Vielen Dank für deinen Input,


    Grüße,
    Andreas

    Hallo ATMer,


    nachdem mein Erstlingswerk (10" Borofloat-Rohlingset von Stathis, soll ein f5 Reisedobson werden) etwa ein halbes Jahr oberflächlich angeschliffen hier rumlag, habe ich den Urlaub teilweise dazu genutzt, den Grob- und Feinschliff zu vollenden.


    Dank der vielen Infos der einschlägigen Boards und einiger Jahre fleißigen Mitlesens (bei mir dauert es eben ein bischen länger...) ist auch soweit alles ohne größere Probleme (und Kratzer) über die Bühne gegangen, wunderbar.


    Jetzt stehe ich vor der Aufgabe, die Pechhaut anzufertigen und habe mich schon sehr für die Methode nach Texerau erwärmt, die da ist: Pechquadrate anfertigen und anschließend auf die Tooloberfläche (bei mir ein Achim-Strand'sches Fliesenkleber-Fliesentool) einzeln aufkleben.


    Mir ist allerdings nicht entgangen daß diese Methode so gar nicht mehr in Gebrauch zu sein scheint. Mir ist besonders sympathisch, daß das Pech nicht wie bei der Aluprofil-Methode (wie sie z.B. Stathis propagiert) zur Seite verdrängt wird, was doch eigentlich zu Wülsten führen sollte (oder denke ich da falsch?). Texerau sprich sich ja ganz eindeutig gegen diese Methode aus:


    <i> S.66, letzter Absatz
    "Many amateurs merely make the lap in one piece and then cut a rectangular grid of channels, but it is much better to prepare a quantity of pitch squares and attach these individually on the tool. Ths has been the technique of such pioneers as Alvin Clarc, Common, and Ritchey. The method lends itself much better to the making of a perfect lap - an important factor in successful mirror making. We shall hereafter concern ourselves exclusively with this type of tool."
    </i>


    Texerau erläutert auch einen Zusammenhang zwischen Tool-Machart und Oberflächenrauhigkeit, micro- und macro-ripple. Diese Fehler würden den meisten ATMern wohl nicht auffallen, da sie wohl nur im Lyot Phasen-Kontrast-, nicht aber im Foucault-Test zu sehen sind.



    Nun meine Frage: ist die Methode noch in Gebrauch und haben obige Sätze noch immer Gültigkeit, oder sprechen neuere Erkenntisse gegen ein Tool aus einzelnen Pechquadraten (abgesehen davon, daß es mehr Arbeit macht)?



    Viele Grüße,


    Andreas