Beiträge von Capriolo im Thema „Leicht Spiegel Diplomarbeit“

    Hallo Leute


    (==>)Kai
    Du gehst mit deiner Antwort genau auf mein Hauptproblem (momentan[8D]) ein. Wieviel darf sich die Sphäre verändern, bis sich das Bild im Okular merklich verschlechtert. Das wäre im rotationssymmetrischen Fall Aberration und im asymmetrischen Fall Astigmatismus oder? Ich habe probiert über das Speigelschleifen und den Focaulttest etc. etwas quantitatives rauszufinden. Aber ich tappe noch im Dunkeln. Zugegebenermassen bin ich im Gebiet der Optik absoluter Laie. Aber die Grenzen der Dehnungen muss ich vor jeder weiteren Überlegung festlegen. Wie kommst du auf die 250nm, resp. 20...25nm?


    (==>)Tassilo
    Du rennst bei mir offene Türen ein. Ich habe mir einige Gedanken über Materialverbund gemacht, und ich muss sagen, dass ich keinen vernünftig umsetzbaren Weg sehe sowas im Amateurbereich zu machen. Dünn-oder Meniskusspiegel wirken Erfolgsversprechender.


    Das Kernthema meiner Arbeit befasst sich nun mit der Lagerung eines möglichst dünnen Reflektorspiegels, klassischer Bauart. Das Thema "Leichtspiegel" wurde von meinem Betreuer in der Aufgabenstellung als Randthema taxiert. Ist wohl auch besser so...


    Gruss, Stefan

    Hallo Leute [:)]
    Ich arbeite an meiner Diplomarbeit und bin am zusammentragen von Informationen. Weiss jemand wo man verlässliche Informationen bezüglich Astrooptiken bekommen kann? Viele Fragmente die ich bislang zusammengetragen habe sind zwar sicher richtig und gut, aber es ergibt sich für mich noch kein "rundes" Bild. Grade bei Fragen wie der Spiegelgeometrie. Ich müsste präzise definieren und belegen können, wie Geometrietolerant mein Spiegelträger sein darf. "Möglichst wenig" ist mir schon klar, aber diese qualitative Aussage reicht natürlich nicht aus. Vielleicht kann mir jemand ein gutes Buch empfehlen?


    Der Schwerpunkt meiner Arbeit wird die mechanische Integrität des Spiegelträgers und der Lagerung sein. Dafür brauche ich aber die Definition der Grenzen der erlaubten Deformation.


    Gruss, Stefan

    Hallo Leute
    Vielen Dank für die wertvollen Informationen und Anregungen!


    Ich habe bereits eigene Ansätze durchgedacht, viele wurden natürlich gleich wieder verworfen. Ein Ansatz hat bisher allen Anforderungen Standgehalten, und wird sicher tiefergehend untersucht. Ein Spiegelaufbau im Verbund. Ein Verbund aus zwei Glaskörpern mit innenliegender unidierktionaler Karbonwabe, die auch eine Zirkulation zwischen den Glasscheiben ermöglicht hat meiner Ansicht nach viele Vorteile und ist technisch umsetztbar.


    Die Frage nach dem Fensterglas habe ich deshalb gestellt, weil ich nächstens einen Prototypen eines solchen Verbundspiegels bauen werde. Dafür würde ich natürlich lieber Fensterglas als teures Borofloat verwenden. Diesen Spiegel versuche ich dann zu schleifen, um die dann nötigen "Messungen" zu machen.


    Nochmals vielen Dank für all die Beiträge! Ich werde einige Ideen und Anrgungen von euch verfolgen und euch auf dem Laufenden halten.


    Gruss, Stefan

    Hallo
    Ich schreibe über Amateurspiegel. Die Wissenschaft hat ja ganz andere Probleme als wir. Mein Ziel ist es einen Weg zu finden einen Spiegelträger zu konstruieren, der wirklich viel leichter ist als alles bisherige. Der Kernpunkt meiner Ideen ist folgender: Das Glas oder die Keramik brauchen wir eigentlich nur als Träger für die Spiegelbeschichtung. Es ist aber eher eine Not als eine Tugend, zwecks Formstabilität den Glaskörper so dick zu gestalten dass er eben gerade noch genügend steif wird. Ich tendiere in Richtung Werkstoffverbund.


    Oder anders formuliert: Die Glas- oder Keramikplatte muss eigentlich nur etwas dicker als die Pfeiltiefe sein. Für die Formstabilität kann ein Werkstoff verwendet werden, der sich besser eignet. Natürlich bringt das viele noch zu lösende Probleme mit sich. Um das dreht sich meine Arbeit.


    Gruss, Stefan


    PS: Ich werde tatsächlich zwecks Eigenmotivaton einen 10'' Spiegel schleifen...[:)]

    Hallo Spiegelschleifer!
    Ich werde in den nächsten Monaten an meiner Diplomarbeit zum Thema "leichte (Amateur) Teleskopspiegel" arbeiten. Ich bin Ingenieurstudent in Maschinenbau und natürlich Sterngucker [;)]


    Ich habe einige Ansätze angedacht, die ich untersuchen werde. Das grosse Thema ist natürlich die Steifigkeit und das thermische Verhalten. Nicht nur im Betrieb, auch beim schleifen. Der Mechanische Teil ist mein Fachgebiet. Was aber die Werkstofftechnik, also die Materialwahl für den Glas/ Keramikkörper betrifft, weiss ich noch nicht viel. Ich habe mich bei Schott etwas umgeschaut, und schon viel in diesem Forum gelesen. Aber wo liegen die Grenzen? Hat beispielsweise schonmal jemand aus normalem Fensterglas ein Spiegel geschliffen? Oder anders gefragt, warum nicht?


    Ich würde mich über Informationen bezüglich Glaswahl und dessen Eigenschaften von euch sehr freuen. Was ist Stand der Technik? Was hat es mit der oft genannten Wärmebehandlung auf sich? Wo bezieht man das Material?


    Grüsse, Stefan