Beiträge von Amateurastronom im Thema „Astigmatismus bei großen Dünnen 2“

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
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    Hallo, Ich schleife erst mal die Scheiben gegeneinander, sie sind jetzt schon fast plan und passen beide perfekt zusammen.
    Dann hab ich vor etwa 200 Pechklümpchen auf die untere Scheibe zu setzen und die obere draufzulegen. Die sinkt automatisch ein bis die Mehrzahl der Punkte trägt. Meine Scheiben sind beide 25 mm dick, die platzen sicher nicht so schnell. Bei 5 mm wäre ich auch wesentlich mehr besorgt.
    Alois hat mir gesagt ich soll die Scheiben zum Kitten auf 35° erwärmen, dann auf die untere Scheibe Pech auftupfen. Als Abstandhalter empfiehlt er mir Stücke eines Fleischspießes aus Holz, vier Stück rund rum, damit das Pech nicht völlig zusammensackt bis es abgekühlt ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht könnte man das Pech relativ selektiv auch mit einem IR-Strahler erwärmen. Das habe ich kürzlich schonmal gemacht.
    Zum Entfernen würde ich jedoch in jedem Fall ein Wasserbad benutzen,
    da sonst eine Scheibe platzen kann.


    Nur frage ich mich, wieso man in diesem Fall überhaupt zum Polieren verkitten soll. Es reicht doch, wenn der Spiegel auf der Glasplatte
    liegt und festgeklemmt wird. Dabei müsste man jedoch wegen möglicher
    Adhäsion der Glasflächen vorsichtig sein.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
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    Ich mach das alles auch zum ersten mal. Meine Wohnung verfügt über eine Heizung mit Thermostat. D.h. die Temparaturschwankungen finden in großem Umfang nicht statt. Zudem nehme ich keinen Epoxikleber, sondern Pech. Das hat die Eigenschaft auf dauernden Druck zu fließen, aber auf kürzeren Druck sich praktisch nicht zu verändern. Wenn du mit dem Finger draufdrückst dann siehst du davon nichts. Legst du aber einen Bleistift oben drauf, dann sinkt er ganz langsam ein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zur Bearbeitung? Da wäre ich wegen der thermischen Ausdehnung
    (spätestens beim Entfernen) vorsichtig. Das Glas kann im
    Extremfall platzen. Obendrein liegt die Scheibe dann ggf. nur auf einigen Kitt-Punkten auf.


    Mir ist auf diese Weise mal eine 200 mm BK7-Scheibe geplatzt.
    Erst hatte ich sie auf einen Holzträger aufgekittet.
    Sie lag jedoch nur auf einigen Kittstellen auf. Als ich sie wieder entfernen wollte, platzte sie beim Erwärmen...
    Eine Hilfsplatte aus Fensterglasstreifen auf Holz, die ich ebenfalls
    so aufgekittet hatte, platzte sogar nach einiger Aufbewahrungszeit
    während der Lagerung bei um vielleicht +/- 5 Grad Celsius schwankender Raumtemperatur.
    Insofern würde ich mir das nochmal genau überlegen.


    Ich habe damals später Selbstklebefilz als Unterlage auf
    dem Träger benutzt und mit Gewebeklebeband die Platten am Rand am Halter seitlich festgeklebt, wie es ähnlich im Buch von Arthur S. DeVany, "Master Optical Techniques", beschrieben ist. Damit hatte ich
    bei nur ca. 5 mm Plattendicke keine Probleme mit Astigmatismus.