Hallo ihr "Dünnen",
der Thread betreffend dicke Unterlage war Figuring mit Polierunterlage?.
Eine zu dicke und zu weiche Polierunterlage wirkt sich wirklich schlecht auf den Spiegelrand aus, da dieser sich dann ca. 45 grad neben der Stelle, an der man drückt, aufwölbt. Der Spiegel biegt sich auch ziemlich stark durch, was Zonen ergibt.
Im konkreten Fall war es eine Schaumstoffmatte, ca. 20mm dick, der Spiegel ein 12-zöller mit ca. 20mm Randdicke dessen Rand trotz allen Versuchen immer gleich aussah: Eine erhobene Zone mit stark abgefallenem Rand. Eine Simulation mit einem Finiten-Element-Programm ergab dann obiges Resultat, die Matte wurde durch eine "Antirutschmatte" mit ca. 4mm Dicke ersetzt und der Rand konnte korrigiert werden.
Übrigens dachte ich, dass sich so ziemlich alle "dünnen" ATM'ler sich einig sind, dass ein Aufkitten des Rohlings auf eine andere Scheibe GARANTIERT zu Astigmatismus führt. Beim Ablösen werden sich IMMER Spannungen freisetzen, welche den Spiegel verziehen. Zumindest führte mich eine Onlinerecherche auf der Amiliste zu diesem Schluss. Wer ist anderer Meinung? [}:)]
Es gibt für "Dünne" einige klare und einfache Grundregeln betreffend Astiverhinderung:
- Rückseite unbedingt planschleifen oder zumindest rotationssymmetrisch schleifen.
- Immer wieder auf der Unterlage drehen.
- Die Unterlage muss ebenfalls weitgehend plan sein. Siehe z. B. dem Kurt seine Waschbetonfläche oder Rolands Glasscheiben.
Wer das nicht hinbekommt, der wird wohl oder übel vorwiegend MOT schleifen müssen (wie z. B. der Autor selbst [B)]).
Grüsse Max