Beiträge von c_brockhoff im Thema „Wie konvexe und elliptische Spiegel schleifen?“

    Hallo Kai,


    wozu brauche ich denn den Planspiegel, außer zu meinem persönlichen Vergnügen?


    Und wo wir schon darüber sprechen – hast du für die Natrium-Niederdrucklampe und vor allem für die dazugehörige Fassung eine Bezugsquelle? Wikipedia sagt was von englischem Sockel und Vorschaltdrosseln.


    Gruß


    Carsten

    Hier noch Michael Kochs Antwort auf meine Frage, ob man konvexe Spiegel mit PD-Interferometrie vermessen kann:


    "Nein, das geht nicht. Das Testen von hinten durch die Rückseite ist auch problematisch, wie ich im Astrotreff gerade schrieb.
    Die beste Methode wäre wohl, zuerst ein konkaves Prüfglas zu machen,
    welches man problemlos testen kann, und dann die beiden Gläser
    gegeneinander zu testen (Newton-Ringe, bei sehr kleinem Abstand)"

    Hallo,


    erstmal vielen Dank für eure Antworten.


    Vielleicht noch einige Sätze zu meiner Motivation: Vorwiegend suche ich ein interessantes Projekt, dass ich über längere Zeit verfolgen kann. Es sollte ein Planetengerät werden, weil ich hier nahe der Innenstadt von Hamburg wohne, wo Deep Sky visuell nicht geht. Somit ist die Lichtsammelfähigkeit nicht sehr wichtig, es geht mir um hohe Auflösung, auch wenn ich die praktisch vermutlich nur ganz selten ausreizen kann. Außerdem soll das Gerät möglichst kompakt werden, damit man es leicht ad hoc auf die Terrasse stellen kann. Aus diesem Grund finde ich das Multischiefspiegler-Design von Wolter interessant; dessen Baulänge ist nämlich ziemlich kurz.


    (==>)Matze:
    hört sich schonmal ganz gut an; so könnte es gehen.


    (==>)Frank:
    Was meinst du mit "in Interferenz gegeneinander prüfen"? Etwas anderes als die Auswertung der Newton-Ringe bei aufeinandergelegten Spiegeln?
    Wie komme ich denn an die MTF? Damit kenne ich mich bisher nicht aus, habe nur die Diagramme gesehen, aber weiß nicht, wo sie herkommen. Muss man sie messen, oder kann man sie berechnen?


    (==>)Kai:
    Den Rat mit den 2 Spiegeln nehme ich natürlich ernst, aber wie gesagt, mir kommt es auch auf kurze Baulänge an, das geht vermutlich mit mehr Spiegeln besser.


    Bis denn


    Carsten

    Hallo,


    nachdem ich auch mit Hilfe dieses Forums einen 12" F5.5 geschliffen, das zugehörige Dobson-Teleskop gebaut und mittlerweile auch schon fleißig benutzt habe, kommt ganz langsam Lust auf ein neues Projekt auf.


    Ich überlege gerade, mir einen Schiefspiegler zu bauen, und habe das Design von H. Wolter entdeckt (z. B. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=4316, in WinSpot 0.95 als "Multi-Schiefspiegler" enthalten).


    Jetzt die Frage: Dafür braucht man drei Spiegel, und zwar je eine konvexe und eine konkave Sphäre von gleicher Brennweite, außerdem noch einen kleineren elliptisch (nicht parabolisch) geschliffenen Spiegel, größenordnungsmäßig 4-6 Zoll.
    Gibt es Erfahrungen mit dem Schliff und vor allem der Politur solcher Spiegel? Den Schliff der beiden Sphären gegeneinander stelle ich mir noch recht einfach vor, aber was ist mit der Politur des Konvexspiegels? Es gibt ja den Interferenz-Test gegen das konkave Pendant(siehe Texereau); ist das schwierig? Ich habe für den 12-Zöller auch ein PD-Interferometer eingesetzt; geht das auch bei Konvexspiegeln?


    Bin gespannt auf Eure Meinungen


    Gruß


    Carsten