Beiträge von JSchmoll im Thema „Drehbank Optimum D 180x300“

    Ich bin nach wie vor der Meinung, eine Drehbank sollte so gross ausfallen, wie man sie bezahlen und stellen kann. Zweizollkomponenten sollten ohne Abstriche zu bearbeiten sein.


    Nach oben gibt es natuerlich, da allein von Geldbeutel und Stellflaeche abhaengig, keine Grenzen. Wie gesagt, so ein Teil wie vom Rene verlinkt waere schon was Feines, aber wer hat den Platz dafuer ? Auch laesst sich das gute Stueck nicht mehr einfach mal eben transportieren, auch nicht per PKW. Natuerlich ist groesser immer besser - eine Fabrikdrehbank, am besten noch eine entsprechend dimensionierte Fraesmaschine daneben. Oder gleich eine ganze Maschinenfabrik inklusive 50m hohem Schornstein (65m waeren aber besser) ? [;)]


    Solche Wuensche, die wir Bastler wohl alle ab und zu haben, gehen natuerlich signifikant ueber das "hier und da mal eben einen Adapter drehen" hinaus, fuer das eine gute Tischdrehbank voellig ausreicht.


    Vielleicht sollten wir mal ein paar Drehmaschinenrezensionen schreiben, in denen wir unsere eigenen Modelle vorstellen - wie wir damit zufrieden sind, was fuer Kompromisse vorhanden sind, was wir damit erfolgreich gefertigt haben etc. . So kann ein Drehbank-Aspirant ein Gespuer dafuer bekommen, was mit einer bestimmten Maschine so moeglich ist.


    Ach ja - fuer den des Englischen Maechtigen gibt es hier eine interessante Seite:


    http://www.mini-lathe.org.uk/index.shtml


    Dieser Amateurdreher, der auch Amateurastronom ist, beschreibt in humorvoller Weise seinen Werdegang mit einer Chester 7x12-Drehbank. Er gibt auch Hinweise darauf, was beim Kauf einer Drehbank zu beachten ist. Leider fuehren inzwischen einige Links in Leere ...

    Hi Rene,


    schoener Klotz - scheint mir etwa die Groesse der Harrison M300 zu haben. Ist schon ein ganz anderes Arbeiten, aber fuer "ab und zu mal einen Adapter drehen" sicherlich Overkill.


    Das erinnert mich an eine skurrile Story, die ich mal gelesen habe: Jemand hatte Angst, zuviel mit dem Fahrrad zu fahren, weil sich Molekuele des Fahrrades in seinem Koerper ansammeln koennten und er langsam zum Fahrrad mutiere. So muss der Amateurastronom aufpassen, bei aller Affinitaet zur Metallwerkstatt nicht zum Eisenmenschen zu werden. [;)] Sonst kommt man hinterher vor lauter Metallerei nicht mehr zum Spechteln ...

    Hallo Rene,


    das ist ziemlich genau meine DB10V - bis auf ein paar kosmetische Abweichungen hauptsaechlich in der Farbgebung.


    Ist natuerlich kein Profigeraet, aber fuer den Amateur durchaus empfehlenswert. Das Drehen von zweizoelligem Zubehoer und auch das Schnibbeln von Feingewinden ist nach einiger Uebung gut zu bewerkstelligen.


    Einziger Nachteil - wie bei allen kleinen Drehbaenken dieser Preisklasse, kein "gear head". --> Zum Wechseln der Zugspindelgeschwindigkeit bei Variation der Steigung des zu drehenden Gewindes ist Zahnradtausch angesagt. Ist aber, wenn man das komische Diagramm erstmal begriffen hat, nach einiger Uebung in 5 min erledigt.



    Uebrigens durfte ich vor ein paar Tagen mal eine Harrison M300 fahren - also eine Profidrehbank, die um die 800kg wiegt. Wenn ich sie mir leisten koennte, wuerde ich mir eine zulegen - und wenn sie im Wohnzimmer stehen muesste ! [:p]

    Mein Vater hat so eine kleine Maschine aehnlich der Rotwerk, allerdings NoName und in gruen.


    Ich habe sie ein paarmal benutzt. Wenn man von einer 250 x 550 kommt, wirkt das kleine Baenkchen wie eine Naehmaschine, und der Moter stoppt schnell, wenn man mal ein bisschen zu viel Zustellung gewagt hat.


    Diese kleine Maschine kann ich nur bedingt empfehlen, und nur fuer kleine Durchmesser. Mein Vater ist Sportschuetze, und er dreht sich manchmal Vorrichtungen, um seine Gewehre von innen zu reinigen. Aber das alles spielt sich weit unter zwei Zoll ab (Raketenwerfer besitzt mein Vater nicht [;)]), und fuer den einen oder anderen "Gelegenheits-Dreh" geht das Ding klar.


    Bei der Herstellung von 2"-Zubehoer stoesst man schnell an die Grenzen.

    Habe gerade eine lange Antwort getippt, dann ist das Fenster an diesem schrottigen HP-Laptop verschwunden.


    In Kuerze - ich kann die DB10V von Chester Tools UK empfehlen, die in D unter irgendwas wie Optimum 250 verkauft wird. Fuer Steigungswechsel sind Zahnraeder auszutauschen - eine "Gangschaltung" gibt es zu dem Preis wohl nicht. Mir hat man geraten, eine moeglichst grosse Maschine anzuschaffen - im Rahmen von Platz und Finanzen. Bin gut damit gefahren.


    Kombimaschinen wie Drehbank mit Fraese hat man mir ausgeredet ...