Beiträge von Martin_R im Thema „Drehbank Optimum D 180x300“

    Hallo René,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jede Maschine wurde für eine bestimmte Belastung ausgelegt. Jetzt da einfach ein Futter zu vergrößern ... Da hat mir der Herr Klenke von Kami-Maschinen gesagt, dafür wäre die Maschine (900 Kg) nicht gebaut.
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    Das ist bestenfalls eine Verkäuferweisheit. Für die meisten Maschinen gibt es Planscheiben / Aufspannplatten mit wesentlich größerem Durchmesser als das werkseitige Futter. Die Belastung hat nicht direkt mit der Futtergröße zu tun. Ein Futter kann nicht zu groß sein, es sei denn es stößt irgendwo an. Bei einfachen Maschinen mit 230V Kondensatormotor kann es jedoch Anlaufprobleme bei hoher Drehzahlvorwahl geben, wegen dem Trägheitsmoment des großen Futters [:D]


    cs
    Martin

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich bitte die Forenadmins den Thread zu schließen. Meine Entscheidung ist gefallen - was der Sinn dieses Threads war - und das Thema driftet mittlerweile zu weit vom Ursprungsthema ab.
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    Immer locker bleiben... [:D]


    Mal provokant gefragt:
    Wenn du auf einer Party ein Thema anschneidest, und es entwickelt sich eine Diskussion unter den umstehenden Leuten, sagst du dann auch irgendwann: Meine Frage ist beantwortet, hört auf darüber zu reden? [?]


    Eine Forendiskussion unterliegt im Allgemeinen nicht der Hoheit des TE. Das ist nicht im Sinne des freien Meinungsaustauschs im Internet. Die Bedürfnisbefriedigung des TE terminiert insbesondere nicht einen Meinungsaustausch unter Dritten.


    [:)]


    cs
    Martin

    Hallo zusammen,


    wie unterschiedlich die Meinungen hier doch sind [:0]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die einzigen Bedenken, die ich bei der Maschine habe ist der schwache Motor im Vergleich zu ähnlichen Maschinen anderer Anbieter - für Alu wird's reichen.
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    Ist eher eine Frage der eingestellten Übersetzung, und vor allem dem Werkstückdurchmesser und Spantiefe. Wenn's eng wird kann man entsprechend variieren. Hast du die 230 oder 400V Version geordert?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich das aus den Bildern richtig rauslesen kann, ist beim metrischen Gewinde bei der Maschine keine 0,75mm Steigung dabei (T2-Gewinde).
    Ja ich weiß, mit dem richtigen Wechselrädern geht das....aber wo bekomme ich die wieder her?!?
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    Ich verstehe das so auf der Kami-Seite, dass die Steigung klassisch mit Wechselrädern eingestellt wird. Man sieht ja auch links den typische Aufklappdeckel am Spindelstock. Somit sollte auch eine Kombination für 0.75 mit den beiliegenden Rädern möglich sein. War bei meiner auch so, obwohl nicht spezifiziert.


    Mich würde eher das kleine Futter stören.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das Handrad vom Oberschlitten war so toll konstruiert, dass es am Reitstock anstieß.
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    Kann man das Anstoßen nicht bei jeder Maschine herbeiführen bei entsprechenden Schlittenpositionen [?]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Selbst das Abstechen von einem Stück Alu - rund, trieben mir die Schweißperlen auf die Stirn. Andauernd musste ich einen neuen Stahl schleifen, weil er abgebrochen war.
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    Je nach Stahlgröße und Abstechtiefe passiert das natürlich mitunter. Von den 1,3mm schmalen und 5,5mm(?) hohen HSS Abstechstählchen habe ich auch schon 2 oder 3 abgebrochen. Von größeren oder HM-Abstechmeißeln aber noch keinen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Spitzenhöhe von Pinhole lag im Zentelbereich höher als das Zentrum der Hauptspindelachse.
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    Das ist natürlich ärgerlich, wenn auch nacharbeitbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Rotwerk 300 irgenwas. Ich hab noch nie einen Stahl abgebrochen. Ich hab aber schon mal den Schluessel im Futter stecken lassen. Das fuehrte dann zu einem Loch in der Wand
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    Auch die billigsten Maschinen haben doch ein Feder im Spannschlüssel, damit das nicht passiert. Die Rotwerk nicht?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die kleinen Maschinen haben den Vorteil dass es nicht gleich eine Kataastrophe gibt wenn man mal was falsch macht, meine bleibt dann einfach stehen.
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    DAS sehe ich allerdings auch als großen Vorteil! Notfalls noch den Keilriemen als Rutschkupplung einsetzen... [:D] Bei genauerem Nachdenken scheint mir das auch die Erklärung zu sein warum meine Abstechklingen so manche Blockade wegen Aufbauschneide/verklemmtem Span überlebt haben...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zum abstechen sind folgende Sachen wichtig :
    ... Schmiermittel verwenden
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    Auch bei Alu? Ich hatte mal gelesen dass es dort eher schädlich ist, und verwende auch keines. Ein Unterschied war mir im Versuch auch nicht aufgefallen (Standard-Kühlschmiermittel und Petroleum getestet), außer dass die Maschine versifft wird...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich was Neues kaufe, sollte es doch funktionieren, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na ja, Drehen kann man mit den Dingern ja auch wenn sie aus der Schachtel kommen. Wer sich an edlem Maschinenbau erfreuen will, oder Perfektion oder Genauigkeit sucht, ist hier natürlich falsch. Das Preis/Leistungsverhältnis ist trotzdem ok.

    Hallo Herbert,


    schöne Darstellung zur Steifigkeit und gute Tips für die Maschinen! Solche Messungen sollte ich wohl auch mal machen. Bisher habe ich meinen Oberschlitten und den einfachen Stahlhalter im Verdacht die Hauptursache der Schwingungen bei Stahlbearbeitung zu sein.


    cs
    Martin

    Hallo René,


    der Schneckengetriebe-Artikel erschien in IS. Für SuW wäre das wohl doch zu bastlerisch gewesen [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ansonsten zeigst Du hier sicherlich die Grenzen des Machbaren auf und man sieht auch hier wieder ganz deutlich, der Weg ist das Ziel, aber wer viel Geduld, gute Ideen und ausreichende Zeit hat, der ist mit Deiner Vorgehensweise ausgezeichnet bedient. Allerdings gehört schon ein ordentliches Stück Bastlertalent dazu, darüber sollte man sich im Klaren sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube eigentlich nicht dass ich bei Mechanikteilen irgendwelche Grenzen aufzuzeigen vermag. Vor Anschaffung der Chinadrehe war ich lediglich ein Säger/Feiler/Bohrer/Gewindeschneider, der vor über 20 Jahren mal im Rahmen eines Praktikums 3 Einfach-Teile an einer großen manuellen Industrie-Drehbank fabriziert hatte. Inklusive einem Meißelbruch [:I]


    Alles andere kam durch Learning-by-doing mit der kleinen Chinadrehe. Wenn ich das kann, können andere das auch, sofern sie einigermaßen handwerklich geschickt sind. Was für eine "richtige" Drehbank aber genauso erforderlich ist.


    Zeitlich kann ich mir gar nicht mehr viel erlauben, besonders seit ich mich berufsbedingt meist in guten 400km Entfernung von meiner Werkstatt befinde. Gerade dann kommt es darauf an, am Wochenende schnell zu arbeiten. Deshalb habe ich ja oben ausgeführt dass wegen der Zeit die sowieso auf Planung, Zeichnungserstellung und Halbzeugbeschaffung entfällt, die Zerspanungsleistung gar nicht mehr so entscheidend ist wenn wir über Stückzahl 1 reden. Ich finde auch nicht, dass sonderlich viel Zeit in irgendwelche Umbauarbeiten geht, im Vergleich zu einer großen Maschine. Wobei ich die Drehmaschine aber auch schaltfaul benutze... Meine Devise ist auch: nur so genau arbeiten wie nötig. [8D]


    Vielleicht bin ich da auch nur besonders leidensfähig, oder besonders geizig. Ich verwende z.B. immer noch einfache Drehmeißel, die ich mit untergelegten Blechen auf Höhe bringe. Wendeschneidplatten hatte ich mir angesehen, Schnellwechselhalter hatte ich mir angesehen... für meinen Geschmack zu teuer für das was sie mir als Vorteil bringen. Ich weiß natürlich dass die meisten Dreher beides für unverzichtbar halten... [:0]



    Der wesentliche Knackpunkt, den man auch nicht wegdiskutieren kann, ist die relativ geringe Steifigkeit der Maschine. Deshalb ist Stahl, vor allem V2A wo eine gewisse Mindest-Spantiefe verwendet werden sollte, kritisch. Ich als Alu-Wurm konnte mich damit arrangieren.



    Ich habe Stefan meine Erfahrungen so ausführlich geschildert, weil ich glaube dass seine Rahmenbedingungen recht ähnlich meinen zum Anschaffungszeitpunkt sind. Z.B. wüsste ich keine andere Lösung, die auf einer Bodenfläche von 0,75qm die Gewerke Drehen, Fräsen, Bohren für die diskutierten Werkstückgrößen unterbringt, inklusive allen erforderlichen Zubehörs und Messmittel, und einem angemessenen Halbzeugbestand.



    Deine Homepage zeigt mir dass du deinen Gerätepark deutlich aufwendiger gestaltet hast, und natürlich mehr Freiheitsgrade hast. Es kommt halt immer darauf an was man machen will und wie die Rahmenbedingungen sind, insbesondere natürlich räumlich und finanziell. Ich sehe auch dass deine Elektrowerkstatt besser ausgestattet zu sein scheint als meine [:0]


    Ich hatte damals zur Anschaffung die Projekte Montierung und Newtontubus im Auge. Und entsprechend überlegt was es mir wert wäre, die Dreh/Frästeile dafür selbst anzufertigen. Da kam ich irgendwo auf gut 1000€. Also habe ich das Geld in Maschine/Zubehör investiert, mit dem Gedanken dass für nachfolgende Projekte dann die SODA Kalkulation greift. Arbeitszeit ist natürlich -wie bei jedem Hobby- außen vor. [;)]



    Vielen Dank für die lobenden Worte zu meinen Projekten! Das Thema Alu-Rad finde ich übrigens nicht sonderlich kritisch, wenn man sich die Werkstoffeigenschaften des 7075-Alu im Vergleich mit Messing oder Bronze anschaut. Die absoluten Kräfte und Geschwindigkeiten sind hier ja sehr klein. Vorteilhaft ist das Wegfallen thermischer Probleme wenn auch die Getriebeplatte aus Alu ist. Bei meiner Monti wäre mir auch das 3fache Gewicht der anderen Werkstoffe zu hoch gewesen. Und die Halbzeugpreise... [:(!]



    Mir ist ja noch nichtmal eine GP bekannt, wo das wirklich mickrige Alu-Schneckenrad erkennbaren Schaden genommen hätte.


    cs
    Martin

    Hallo Stefan,


    mit genau der gleichen Zielsetzung und Rahmenbedingungen habe ich mir vor 8 Jahren eine chinesische 250x400 Drehmaschine zugelegt. Man findet diese Typreihe unter allen möglichen Vertriebsnamen, z.B. auch (aber zu teuer!) bei Quantum/Optimum. Meine ist eine "HBM250" von "cnc-steuerung.de". Kostenpunkt war 850 Eur inkl. Fracht.


    Um es auf den Punkt zu bringen: diese Maschine war eine der besten Investitionen die ich jemals getätigt habe.


    Warum? Extrem gutes Preis/Leistungsverhältnis, wenn man als Leistung die Erweiterung des Hobby-Schaffensbereichs ansieht. Es ergeben sich völlig neue Dimensionen was man selbst herstellen kann.


    Natürlich kann man mit teuren Maschinen alles noch viel besser. Die Frage ist eben ob es sich lohnt ein Mehrfaches auszugeben, damit man vielleicht 20% an der Entstehungszeit eines Teils einspart. Wir machen ja keine Serie, sondern konstruieren viel länger an einem Teil rum als wir Zerspanen. Wenn letzteres etwas länger dauert ... was soll's?


    Wichtig ist sich vorher zu überlegen welche maximalen Teilegrößen vermutlich zu bewältigen sein werden (Rohteilgröße!). Bei meiner Anschaffung waren damals 2 Dinge relevant: die Länge der Achsen meiner Selbstbau-Monti, und der Durchmesser der Aluringe meines SB-Newtons. Der Innen/Außen-Spannbereich des Futters ist auch wichtig. Kein Futter &lt; 125mm nehmen!


    Natürlich muss man an den Billigmaschinen rumbasteln. Ich habe vor allem folgende Erweiterungen vorgenommen:
    - Plexiglasdeckel als Späneschutz
    - Handrad am rechten Ende der Leitspindel
    - Fräsaufsatz mit Spannplatte selbstgebaut
    - die Elektrik umgestaltet: beleuchteter Hauptschalter und gescheiter Nothalt-Taster ergänzt, chinesische Billigklemmen ersetzt
    - eine Stablampe als Beleuchtung eingebaut
    - ein paar zusätzliche Gewinde angebracht (Befestigung eines Meßuhr-Halters, Befestigung für Fräszusatz bzw. Aufspannplatte, ein paar Zusatzgewinde in der Planscheibe ergänzt)


    Der Vorteil bei den Billigmaschinen: man hat keinerlei Hemmungen daran rumzubasteln. So hatte ich z.B. mal, weil ein Aluring etwas zu groß war und am Bett anstieß, kurzerhand den Spindelstock runtergenommen und mit 4 Distanzstücken zur "Höhengewinnung" wieder montiert. Und danach alles zurückgebaut. Als Besitzer einer "guten" Maschine hätte mich die Angst um den möglichen Verlust der zertifizierten Genauigkeit wohl nicht mehr ruhig schlafen lassen [;)]


    Wenn du mal auf meine Website schaust: alles was du dort an mechanischen Teilen siehst ist mit meiner Chinadrehe entstanden.


    Beispiele:
    - Montierung (Lagerpassungen: kein Problem, Schneckengetriebe: +/-3" PE)
    - Anbauteile zum Newton (Endringe und Dreheinheit mit 260mm Durchmesser, Okularauszug)
    - kompletter Tubus mit OAZ und Anbauteilen für 80mm Apo
    - allerlei kleinere Dreh- und Frästeile, insgesamt mittlerweile bestimmt weit über 200 Stk


    Bei den Fräsmöglichkeiten ist man natürlich deutlich eingeschränkt, aber auch da geht Einiges mit ein wenig Improvisationskunst. Deshalb habe ich den ursprünglichen Gedanken an eine separate Fräsmaschine längst aufgegeben. Für meine Fräszwecke reicht die Drehe aus.



    Die Bearbeitung von Alu (auch das hochfeste 7075) klappt wunderbar, auch Messing. Ich verwende auch ganz gerne Kunststoff (POM), das geht natürlich wie Butter. Stahl ist schwierig, aus 2 Gründen: keine Kühlung, und Schwingungen die die Drehmeißel schnell verschleißen lassen. Aus St habe ich meine Schnecken, der Konus der Gegengewichtstange, und 3 Gegengewichte angefertigt. Sowie die Enden der VA-Rohre des Stativs geplant. Ich vermeide St wenn möglich. Wenn St für dich eine wesentliche Rolle spielt, nimm eine steifere Maschine.

    Nervig, aber durchaus praktikabel, ist die Drehzahländerung über Riemenumlegen. Sind aber nur wenige Handgriffe (Abdeckung aufklappen, Schraube am Riemenspanner einige Grad lösen, Riemen umlegen, Riemen spannen und Schraube anziehen, Deckel zu). Vergiss das Thema optimale Schnittgeschwindigkeit. Meist reicht (bei Alu/Messing) 1 langsame und 1 schnelle Drehzahl (langsam: beim Abstechen, beim Bohren großer Durchmesser, beim Gewindeschneiden).


    A propos Gewindeschneiden: T2 Gewinde in Alu/Messing sind überhaupt kein Thema. Vorsicht bei Maschinen, die ein Nortongetriebe statt Wechselräder haben: hier sind manchmal wichtige Steigungswerte nicht möglich. Wechselräder-Getriebe sind hier sehr viel flexibler! Das Wechselrad-Setzen auf die jeweilige Steigung kostet natürlich ein paar Minuten.



    Ich benutze in erster Linie Hartmetall-Drehmeißel, manchmal (je nach Bauform) auch HSS. Bei Alu/Messing halten die jahrelang.


    Schwierigste Disziplin, was Kräfte/Schwingungen angeht, ist das Abstechen. Hier ist auch der Punkt wo ich mir am ehesten eine steifere Maschine wünschen würde. Bisher bin ich aber noch immer ans Ziel gelangt, auch wenn es manchmal durchaus kritisch war. [;)]


    Bei mir steht die Maschine auf einem selbstgebauten Tisch (2 Kieferplatten, Stahlbeine aus dem Baumarkt, Zubehörschublade). Es war damals übrigens kein Problem mit 2 Leuten die Maschine in den Keller runter zu tragen, nach Demonatge einiger Teile (Reitstock + Support). Das Gewicht liegt bei gut 100kg.


    Besonders viel in Zubehör habe ich eigentlich nicht investiert. Zur Erstausstattung gehören natürlich verschiedene Drehmeißel, Gewindemeißel, ein Abstechmesser, ein Satz Bohrer, Zentrierbohrer, ein Bohrfutter mit Morsekegel, ein Meßschieber (am besten digital da leichter ablesbar), eine Messuhr mit Halter, vielleicht eine Planscheibe, eine Lünette braucht mal manchmal auch. Wenn man fräsen will natürlich Schaftfräser und Werkzeug-Spannmittel.


    Als Einstiegsbuch hatte ich mir "Drehen und Fräsen im Modellbau" zugelegt.



    Damals hatten sich die Maschinenbauer unter meinen Entwicklungs-Kollegen übrigens schlappgelacht, was der "Elektriker" da wieder vorhat. Und mir alle möglichen Tips gegeben wo man "richtige" Maschinen kaufen kann. Das Staunen ließ aber nicht lange auf sich warten, und erreichte den Höhepunkt als ich das erste Schneckenrad aus der Tasche zog... [:D]



    Der Vergleich mit Teleskopen ist durchaus zutreffend: für wenig Geld kommt man erstaunlich weit, wenn man mit Kompromissen bzw. Basteleien leben kann. Für wesentlich mehr Leistung muss man sehr viel mehr investieren.


    vielleicht hilft dir meine Erfahrung bei der Entscheidungsfindung. Wenn du Fotos sehen willst sag Bescheid!


    cs
    Martin