Hallo,
(==>)Matze:
Die Laserdiode der Kategorie 3R (< 5mW), zusammen mit der PDI-Platte bei M.Koch bezogen, läuft an 8 NiMh-Mignon Akkus mit einem Vorwiderstand von 100 Ohm. Ich vermute inzwischen, dass die Diode beim entlöten der Elektronik Schaden genommen hat. Anders kann ich mir die eklatanten Unterschiede bei den Belichtungszeiten nicht erklären. Ich sollte hier wohl noch einmal zwei oder drei Ersatz-Module erwerben.
Schon aus Interesse an der Technik würde ich beim nächsten Spiegel wohl mal ein Bath aufbauen.
Meine Probleme mit dem PDI lagen zunächst an meiner Digi-Knipse mit einer Blende von f/4,7 im Tele-Bereich. Damit war es extrem schwierig, den Spiegel so im Bild zu zentrieren, dass der Rand nicht abgeschattet wurde. Mit der bei EBAY für 50 Euro erworbenen Ganon G3 ging das dann viel einfacher. Derzeit stellt die geringe Lichtstärke das Hauptproblem dar: Im Display ist das Interferenzmuster bestenfalls als Hauch zu ahnen was das gezielte Einstellen der PDI-Platte sehr erschwert.
Ein generelles Problem ist die Flexibilität des (Beton-)Fussbodens: Bereits eine geringe Änderung meiner Position hinter dem PDI führt schon zu erheblichen Verlagerungen der Interferenzstreifen. Also ist bei der Aufnahme über die praktische Fernbedienung der G3 stillsitzen angesagt. Auch die Luftunruhe ist ein Problem: Brauchbare Verhältnisse habe ich erst mehrere Stunden, nachdem die Heizung aus ist. Am besten klappt es also Morgens.
(==>)Kai:
Ich habe bislang keine verwertbaren Aufnahmen mit höherer Streifenzahl hinbekommen können obwohl ich meine Aufnahmen dem Interferenzmuster nach schon weiter hinter dem Brennpunkt als Matze aufgenommen habe. Ohne mich mit der Theorie genauer auseinander gesetzt zu haben vermute ich als Ursache die unterschiedlichen Öffnungsverhältnisse.
Entsprechend Deinem Tip habe ich den ROC noch einmal überprüft (Postit auf die Spiegelmitte gepappt und mit Laserentfernungsmesser vermessen). Der Wert liegt mit 3175mm schon merklich unter den zuletzt engesetzten 3190mm. Zunächst war ich etwas überrascht. Eigentlich aber klar da ja die Brennweite der Spiegelmitte beim parabolisieren verkürzt wird. Bei dem optischen Durchmesser von 327mm liege ich also bei F/4,85. Der Spiegel ist also vermutlich noch etwas unterkorrigiert. Bevor ich weiter poliere werde ich das aber per Sterntest, ggf. auch Ronchi am Stern, absichern. Die angegebenen 630-680nm Wellenlänge der Laserdiode lassen ja auch einigen Spielraum.
Den Dobson sollte ich eigentlich in den nächsten 1-2 Wochen fertig stellen können. Ich hoffe also demnächst genaueres berichten zu können.
viele Grüße
Harold