Zuletzt eine gute Nachricht:
Der <b>Weihnachtsstern</b> ist ab morgen auch bei schlechtem Wetter zu sehen.
Und Aufbauen brauche ich auch nicht.- Der ist bei mir in der Wohnstube.
Und warm anziehen auch nicht. - Meine Stube ist beheizt.
Und auf dem Tisch ist der Zimtsternhaufen zu beobachten, wie er sich langsam auflöst.
Und abends wird mein Sternchen nach einem guten Tropfen <i>Himmelsreich</i> zum Doppelstern.
Allen im Forum und draußen
ein schönes Weihnachtsfest.
Hallo George,
Deinem Zehnzöller und Dir wünsche ich von Herzen einige sehr klare Nächte. (Uns anderen natürlich auch).
Hallo Stephan,
ja, ich wollte eigentlich auch noch die BAV-Aktion durchführen. Dafür muss CAS aber wieder tiefer stehen (unter 70°) - sonst komme ich da nicht ran. Das ist also immer die 2. Nachthälfte.
Danke für die Links. Es ist doch immer wieder gut, wenn man einen Sternfreund kennt, der als Meterologe arbeitet. Ich habe übrigens auch zahlreiche Wetterprognosen und Bilder angeschaut und deshalb auch nicht an einen langen 'klaren' Abend geglaubt. Deshalb ja auch nur die halbe Ausrüstung, um wenigstens irgendetwas zu machen. Und wenn es geklappt hätte mit der klaren Nacht, dann wäre ja auch vielleicht etwas Tolles draus geworden. So habe ich aber endlich einmal eine Dokumentation der Situation seit Beginn der Winterzeit.
Wolfgang Ries aus Österreich schrieb mir gerade, er hatte bisher 84 klare Nächte im Jahre 2011, die er nutzen konnte.
Hallo Michael,
eigentlich wollte ich statt 17 mm mein Kameraobjektiv auf 30 mm einstellen und dann im Hochformat aufnehmen. Das ging aber mit der Monti und dem Adapter nicht so besonders gut und ich wollte möglichst schnell loslegen und nicht lange basteln. Dann hatte ich vor, vier Stunden lang aufzunehmen. Vermutlich wären die HII-Regionen im Orion (nicht nur M42) nicht besonders gut geworden - bei dem Wetter - aber ich will es mal probieren (macht einfach nur Spaß). Die gestackten Bilder dieser Serie zeigen M42 so bescheiden, dass ich das Foto nicht zeigen möchte.
Die Kamera wurde natürlich bei mir motorisch nachgeführt - deshalb ja die parallaktische Montierung. Deshalb stehen die Sterne auch und das hasu vom Nachbarn und die Bäume 'bewegen' sich.
Heute möchte ich mal etwas über die typische Situation des Himmels meiner 'Gartensternwarte' berichten. Da ich morgens ausschlafen kann, fiebere ich seit vielen Wochen einer klaren Nacht entgegen. Nachmittags werden diverse Wetterkarten studiert. Fast immer waren die Nächte in Schleswig-Holstein für Deep-Sky-Photographie ungeeignet. Wenn es mal klar war, schien der Mond hell am Himmel. Oder es war erst um 2 Uhr nachts klar geworden - unerwartet natürlich. Ich schlief. Gestern nun war einer der typischen Abende. Eigentlich sollte es bewölkt sein. Da rief meine Frau: Hast Du den super Himmel gesehen? Ich erklärte ihr, dass sei eine optische Täuschung. Gefehlt. Es waren tatsächlich Sterne zu sehen. Nochmals Wetterkarten studiert. Ja, es könnte sein, dass über meiner Region so eine Art Schutzschirm liegt, die die Sicht auf die Sterne freigibt. Über die Transparency wollte ich nicht nachdenken.
Solche Situationen hatte ich in den letzten Wochen dreimal. Dreimal 90 Minuten lang aufgebaut (warm anziehen, alles rausschleppen, ausrichten, verkabeln, suchen, Testbilder). Und dann, als es losgehen sollte, alles wieder abgebaut. Weitere 45 Minuten futsch. Abend versaut. Frust. Das sollte mir gestern Abend nicht passieren und deshalb habe ich die Nacht als nichtlohnend eingestuft und nur meine parallaktische Montierung mit Kamerahalter rausgestellt. Kein Teleskop drauf, keine Ausrichtung (nur grob nach den Markierungen im Boden). Das geht relativ schnell. Als Aufgabe wollte ich immer schon mal den Orion komplett mit Weitwinkel aufnehmen. Gedacht - getan:
Canon EOS 40D unmod, ISO 400, 30 s.
Test mit mehr ISO und längerer Zeit ergaben 'Tagbilder'.
Es kam, wie es sollte. Es kamen die Wolken.[:(!] Aber aus den ca. 100 Fotos konnte ich einen Film zusammenschneiden.
Hier ist der Frustbeweis: http://www.astronomie-buch.de/OrionOriginal.wmv
Dann habe ich die Bilder auch noch einmal zuvor mit Giotto logarithmisch verstärkt: http://www.astronomie-buch.de/Orion.wmv
Und zu allem Überfluss erzählt der Moderator im Radio, dass die Tage nun endlich wieder länger werden und die dunklen Nächte langsam zu Ende gehen.[V]
