Beiträge von Mario_II im Thema „mit Bath, Foucault und "Star" retuschieren“

    Moin Kurt,


    > By the way, ich hab erfreut festgestellt, dass Mario II wieder bei uns aktiv ist.


    "Aktiv" wäre übertrieben, hatte Donnerstag einfach mal Zeit und Muße nach einer ganzen Weile
    der Abstinenz mal wieder zu schauen, was unter anderem Du so treibst.
    Weißt ja wie das ist mit den Foren: entweder man macht zuviel, oder zu wenig...


    > wenn Du das hier liest, es wäre mir hoch willkommen, wenn Du bitte meine o. a. Simulationsbilder
    > kritisch unter die Mathe- Lupe nehmen könntest


    Das kann ich sicher mal machen (d.h. nachrechenen), aber da Du die Simulationsergebnisse
    dann einer interferometrischen Messung gegenüberstellst, sieht das doch auch schon so
    sehr robust aus.


    > Wenn ich mich nicht irgendwie gewaltig verhauen habe sag ich mal: Man kann Astigmatismus mit „Hausmitteln“
    > recht gut feststellen und auch hinreichend genau quantifizieren.


    Kann man wohl so unterschreiben.
    Fairerweise muß man aber auch dazusagen, daß Du mit deiner dir eigenen Perfektion alle anderen Fehler
    ziemlich gut herauspoliert hast. Dann zeigt das Beugungsbild dann sicher "nur" Astigmatismus
    (und nicht die Überlagerung vom ganzen Rest) und den kann man dann schon einigermaßen quantifizieren.


    Dazu kommen aber noch die anderen unvermeidlichen Fehler, die von der Messung abseits der optischen Achse kommen.
    Das ist soweit ich mich spontan erinnere nicht nur die wegkompensierte Koma, sondern eben auch ein leichter Astigmatismus aus dem Aufbau.
    Der Alois hat das doch mal schön nachgemessen. Frag den mal, ob das nicht in deine Liste der Erwägungen:


    1. Der Spiegel hat eine kleine Dosis Asti fest eingebaut.
    2. Er wird durch die vertikale Aufhängung leicht astigmatisch. Dieser Anteil wird durch Drehung nicht wesentlich geändert.
    3. Bei Drehung des Spiegels addieren sich die beiden Asti-. Anteile vektoriell, d. h. er gibt ein Minimum und ein Maximum je nach Drehung des Spiegels.


    mit reingehört.


    > Bei K5 und K5a wurde CoC mit klasssich Focault verglichen. Wat lernt uns dat: Wer keine Lust auf I- Meter hat,
    > kommt mit Foucault genau so gut zurecht. (Jetzt müsste eigentlich aus irgendeiner Ecke wieder die Platte von der
    > Unzulänglichkeit der „Linienmessung“ ertönen).


    Ohne jetzt "der" Ecke Wort reden zu wollen, finde ich doch, man sollte differenzieren:
    Dein Bohrloch ist ein radialsymmertrisches Problem und deine Korrektur, wenn gut gemacht, ebenso.
    Das es in diesem Fall eher marginale Unterschiede zwischen dem Ifo und Focault gibt, finde ich spontan
    gesagt, nicht so besonders überraschend.
    Würde mich aber hüten z.B. diese Aussage auf andere Fälle ungeprüft zu verallgemeinern.


    Trotzdem: Mal wieder ein schönes Stück Arbeit, daß Du da abgeliefert hast...
    Was mir eigentlich vom Vorgehen her am besten gefällt, ist, daß Du erstens deine quantitativen Methoden mit alternativen Methoden
    gegenprüfst und zweitens Meß-Serien und keine Einzelmessungen vorstellst.
    Da könnte sich so manch einer eine Scheibe abschneiden.
    Beste Grüße,
    Mario