Beiträge von TakFan im Thema „Uebervergrössern bei APOs: geht das wirklich?“

    Hallo Ralph,


    Wenn ein Schatten vor Jupiter langwandert, oder die Cassiniteilung beobachtet wird, sind die hell / dunkel Bereiche hart abgegrenzt. Die Kontraste sind aufgrund der Überlagerung der Farben halt entsprechend hoch, insb. bei Strukturen an hellen Objekten wie Jupiter / Saturn (Ein Schatten vor Jupiter ist wie ausgestochen und schwarz und nicht gräulich, die Cassiniteilung steht tiefschwarz im Ring.)


    Für mein Empfinden ist es detailreicher - aber versprich Dir keine Quantensprünge. Der Zugewinn an Bild steht in einem hinkenden Verhältnis zum Mehr an Ausgaben.


    CS
    Dirk

    Hallo Ralph,


    Die Diskussion ist ein Klassiker und Du findest zum Thema einiges im Forum. Mein persönliche Meinung: Die Augen eines jeden sind sehr unterschiedlich. Das ist die entscheidende Größe, nicht die Frage ob ED, oder APO.


    Dann ist es eine Frage, welches Seeing herrscht. Es gibt (seltene) Nächte bei denen hoch vergrößert werden kann. Zu selten. Wir reden also um des Kaisers Bart.


    Für mich ist der Unteschied ED / APO in der Farbreinheit und der Ästhetik des Bildes. Beim APO stelle ich auch einen höheren Kontrast fest, was bei der Detailwahrnehmung insb. an Planeten hilfreich ist.


    Bei dem was ich seither gesehen habe ist ein ED ein ED und ein APO ein APO, wobei auch hier die Werbung einzelner Hersteller das Wort APO ganz schön ausgehöhlt haben.


    Zur Übervergrößerung eine Beobachtungsnotiz:


    Seeing gut. Takahashi FS-60CB (60/355): Am Mond wird deutlich, daß das 2,5mm (142fach) nur noch "leere Vergrößerung" gegenüber dem 3,5mm (101fach) bringt. Jedoch ist das Beobachten bei 2,5mm angenehmer. Das 2,5mm ist hier ein klarer Zugewinn - trotz leerer (dennoch beeindruckender) Vergrößerung.


    Zaubern kann auch kein APO.


    CS
    Dirk