Beiträge von galaxsea im Thema „Digitalkamera mit Objektiv direkt ans Teleskop?“

    Hallo Frank,


    das mit dem großen Objektiv ist immer so ein Problem, umsomehr freut es mich das du es lösen konntest.
    Dein Ergebnis sieht doch schon echt gut aus. Wenn du vielleicht wie Martin schon geschrieben hat ein bisschen Zoom benutzt und dann Flats machst dürfte das noch besser werden. Aber dabei kann ich dir nicht helfen. Deepskymäßig habe ich keinerlei Erfahrung. Ich habe bis jetzt nur Sonne, Mond und Planeten gemacht. Bleib dran, der Anfang sieht schon vielversprechend aus.


    Grüße

    Hallo Frank,


    das kleinere scheinbare Gesichtsfeld des Plössl sollte nicht stören. Wichtig ist eher die größe der Feldblende und das das Okular verzeichnungsfrei abbildet.
    Ich würde den Zoom der Kamera nicht benutzen und lieber den "Tunnel" wegschneiden. Das bringt am Ende mehr Feld, auch wenn der Chip nicht ganz ausgeleuchtet wird.


    Also ich würde aus dem Hyperion keine Linsen entfernen. Aus dem Kopf heraus kann ich auch nicht sagen was man da entfernen müsste und ob man überhaupt etwas entfernen kann was was nützt. Man müsste also irgendwo her die Linsenanordung und Radien und das Glasmaterial herausbekommen und das mal mit einem Optikprogramm durchrechnen.
    Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass erst diese Linsenanordnung das große Feld möglich macht. Also wenn du was herausnimmst, wirds vielleicht eher schlechter werden.


    Mein Vorschlag wäre, statt ein 100€ Okular zu zerstören, lieber auf Ebay ne gebraucht 300D oder 350D ersteigern. Die gehen teilweise auch für wenig Geld raus.
    Mittels afokaler Projektion lassen sich aber sehr gut hohe Brennweiten erzeugen, da die eh schon große Teleskopbrennweite noch mit der knapp 100mm Fotobrennweite multipliziert wird. Wenn du dann ein kurzbrennweitiges Okular benutzt, kannst du astronomisch hohe Brennweiten erzielen. Dann so 200 Bilder machen und du hast schon gute Ergebnisse an Mond, Sonne (mit Filter) und Planeten.


    Achja: Eine gute Fixierung ist sehr wichtig. Also lieber das Hyperion benutzen. Ich komme mit meinem C5 (127/1250) mit dem 40mm Plössel und der kurzen 6mm Brennweite meiner Digicam auf etwa 1° Feld am Himmel wenn ich den Tunnelblick belasse und einfach einen Ausschnitt mache.


    Grüße

    Was ich noch schreiben wollte: Der Tunnelblick vermindert sich indem man die Brennweite des Projektionsokulares vergrößert, die Blende der Kamera stärker öffnet, man den Zoom der Kamera benutzt (Was aber der Forderung nach großem Bildfeld entgegensteht.) und man die Kamera möglichst nah an die Okularlinse bringt. Es gibt auch spezielle Projektionsokular. Damit habe ich aber noch keine Erfahrungen gesammelt.


    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.


    Grüße

    Hallo Frank,


    ein großes Gesichtsfeld wird meiner Meinung nach schwierig zu erreichen sein, da der Chip deiner Kamera sehr klein ist im Vergleich zu einer DSRL. Außerdem muss dafür die Brennweite stimmen. Diese berechnet sich bei afokaler Projektion (also Kamera am Okular) so: f_res = (Brennweite Teleskop * Brennweite Kameraobjektiv) / Okularbrennweite.
    Als Okulare habe ich ganz gute Erfahrung gemacht mit nicht weitwinklichen Okulare mit möglichst wenig Verzeichnung. Die Brennweite muss möglichst lang sein, dass sich eine große Austrittspupille ergibt und die Blende der Kamera muss weit geöffnet sein. Ein 40mm Plössl lieferte bei mir noch die besten Ergebnisse. Das ergibt an deinem Teleskop:


    f_res= (800mm * 10mm) /40mm = 200 mm als resultierende Brennweite.
    Die Chipgröße deiner Kamera ist 2/3". Das Bildfeld brechnet sich näherungsweise zu: (57,3*Chiplänge)/Brennweite
    Die Chipdiagonale habe ich zu 11mm ergoogelt. Damit komme ich auf ein Bildfeld von rund 3°.


    Vielleicht kann das mal jemand nachrechnen und bestätigen. [;)]


    Grüße