Hallo Frank,
das kleinere scheinbare Gesichtsfeld des Plössl sollte nicht stören. Wichtig ist eher die größe der Feldblende und das das Okular verzeichnungsfrei abbildet.
Ich würde den Zoom der Kamera nicht benutzen und lieber den "Tunnel" wegschneiden. Das bringt am Ende mehr Feld, auch wenn der Chip nicht ganz ausgeleuchtet wird.
Also ich würde aus dem Hyperion keine Linsen entfernen. Aus dem Kopf heraus kann ich auch nicht sagen was man da entfernen müsste und ob man überhaupt etwas entfernen kann was was nützt. Man müsste also irgendwo her die Linsenanordung und Radien und das Glasmaterial herausbekommen und das mal mit einem Optikprogramm durchrechnen.
Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass erst diese Linsenanordnung das große Feld möglich macht. Also wenn du was herausnimmst, wirds vielleicht eher schlechter werden.
Mein Vorschlag wäre, statt ein 100€ Okular zu zerstören, lieber auf Ebay ne gebraucht 300D oder 350D ersteigern. Die gehen teilweise auch für wenig Geld raus.
Mittels afokaler Projektion lassen sich aber sehr gut hohe Brennweiten erzeugen, da die eh schon große Teleskopbrennweite noch mit der knapp 100mm Fotobrennweite multipliziert wird. Wenn du dann ein kurzbrennweitiges Okular benutzt, kannst du astronomisch hohe Brennweiten erzielen. Dann so 200 Bilder machen und du hast schon gute Ergebnisse an Mond, Sonne (mit Filter) und Planeten.
Achja: Eine gute Fixierung ist sehr wichtig. Also lieber das Hyperion benutzen. Ich komme mit meinem C5 (127/1250) mit dem 40mm Plössel und der kurzen 6mm Brennweite meiner Digicam auf etwa 1° Feld am Himmel wenn ich den Tunnelblick belasse und einfach einen Ausschnitt mache.
Grüße