Beiträge von MartinB im Thema „FS-Halter Dilemma“

    Hallo Tobias,
    für mein nächstes Teleskop werde ich mich vermutlich an der Anordnung nach Ross Sackett orientieren, wie sie Rainer oben vorgestellt hat.
    Ich werde aber vier Druckschrauben verwenden, je zwei für Drehen und Neigen, von denen zum Verstellen jeweils eine rausgedreht und die andere reingedreht wird. Auch wenn das theoretisch statisch überbestimmt ist: es funktioniert durch die Elastizität des Materials sehr gut. Edit: Natürlich auch noch eine zentrale Zugschraube- ich höre Johann schon aufschreien[;)].


    Vorteile sind:
    1. Kompakte Bauform, d.h. der Schwerpunkt des FS kann sehr nahe an das Spinnenzentrum gebracht werden. Dadurch kompaktere Hutform bei geschützt eingebautem FS möglich, und weniger Biegemoment.
    2. Sehr leicht und trotzdem sehr steif.
    3. Justierstabil.
    4. Keinerlei Federn erforderlich.
    5. Herstellung mit einfachem Handwerkzeug plus Standbohrmaschine möglich. Drehbank und Fräse sind nicht erforderlich.


    Nachteile:
    1. Der Verstellbereich ist relativ klein, man muß von vornherein sauber bauen.
    2. Der FS kann nicht in Richtung der optischen Achse verstellt werden.
    Das kann man zwar durch Verkippen ausgleichen, muss dann aber auch den OAZ entsprechend kippen. Das macht man beim Lowrider allerdings sowieso.


    Man kann diese Anordnung übrigens auch sehr gut als Drahtspinne bauen.


    Gruß,
    Martin